Charles Estoppey

Charles Estoppey

Charles Estoppey (* 15. Februar 1820 in Payerne; † 30. August 1888 in Saint-Légier, heimatberechtigt in Trey) war ein Schweizer Politiker.

Leben

Nach dem Studium der Rechtswissenschaften von 1840 bis 1844 an der Universität Lausanne, war Estoppey Friedensrichter in Payerne von 1845 bis 1848 und anschliessend stellvertretender Staatsanwalt bis 1961. Er war ausserdem von 1849 bis 1851 Direktor des Collège von Payerne und danach eines Eisenwarengeschäftes. Ab dem Jahr 1858 war er Militärrichter und 1962 erlangte er das Anwaltspatent. Er war Partner von Victor Ruffy in Lausanne und später von 1862 bis 1866 und von 1873 bis 1874 Kantonsrichter.

Er wurde im Jahr 1852 in den Nationalrat gewählt und hatte dort Einsitz bis 1863. Von 1866 bis 1873 und von 1874 bis 1888 war er freisinniger Staatsrat des Kantons Waadt und wurde 1875 in den Ständerat gewählt, wo er bis 1888 Einsitz hatte. Im Jahr 1875 lehnte er die Wahl in den Bundesrat ab.

Estoppey war zu Beginn in der Bundespolitik ein ungestümer Radikaler, befolgte jedoch später die politische Linie seiner Parteikollegen aus dem Kanton Waadt, wobei er nur 1878 als Befürworter des sogenannten Gotthard-Kompromisses abwich.

Er war Mitglied der Zofingia und später der Helvetia.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Charles Estoppey — (15 February 1820 in Payerne – 30 October 1888 in Saint Légier) was a Swiss politician of the Free Democratic Party. Born in Payerne, Charles Estoppey was the son of Jean Daniel Estoppey, a school teacher, and married to Elisabeth Marguerite… …   Wikipedia

  • Liste der Nationalräte des Kantons Waadt — Diese Liste zeigt alle Mitglieder des Nationalrates aus dem Kanton Waadt seit Gründung des Bundesstaates im Jahr 1848 bis heute. Parteiabkürzungen BGB: Bauern , Gewerbe und Bürgerpartei CVP: Christlichdemokratische Volkspartei FDP: Freisinnig… …   Deutsch Wikipedia

  • List of members of the Swiss Federal Council — For a chronological list of Councillors serving together, see List of members of the Swiss Federal Council by date. The Swiss Federal Council in 2011 This is a list of members of the Swiss Federal Council (German: Schweizerischer Bundesrat;… …   Wikipedia

  • Liste der Ständeräte des Kantons Waadt — Die Liste der Ständeräte des Kantons Waadt zeigt alle Mitglieder des Ständerates aus dem Kanton Waadt seit der Gründung des Bundesstaates im Jahr 1848 bis heute. Parteiabkürzungen FDP: Freisinnig Demokratische Partei, seit 2009 Mitglied der… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste des conseillers d'État du canton de Vaud — Cette page présente la liste des conseillers d État du canton de Vaud depuis 1814. # Nom Début de mandat Commentaires 1 Henri Monod 4 août 1814   2 Auguste Pidou 4 août 1814   3 Jules Muret 4 août 1814   …   Wikipédia en Français

  • Liste der Staatsräte des Kantons Waadt — Das Château Saint Maire in Lausanne ist Sitz des Staatsrates Die Liste der Staatsräte des Kantons Waadt zeigt sämtliche Staatsräte des Kantons Waadt seit 1814 …   Deutsch Wikipedia

  • List of members of the Swiss Federal Council by date — For a chronological list of Councillors serving together, see List of members of the Swiss Federal Council. The Swiss Federal Council and the Federal Chancellor as of February 2008. From left to right: Eveline Widmer Schlumpf, Moritz Leuenberger …   Wikipedia

  • Liste der Mitglieder des Schweizerischen Bundesrates — Diese Tabelle listet die Mitglieder des Schweizerischen Bundesrates seit 1848 auf. Inhaltsverzeichnis 1 Amtszeiten 2 Statistiken 2.1 Parteien der Bundesräte 2.2 Bundesräte pro Kanton …   Deutsch Wikipedia

  • Numa Droz — (* 27. Januar 1844 in La Chaux de Fonds; † 15. Dezember 1899 in Bern) war ein Schweizer Politiker. Zunächst arbeitete er als Graveur, Lehrer und Journalist, Ende der 1860er Jahre begann seine politische Karriere als …   Deutsch Wikipedia

  • Conseil Fédéral (Suisse) — Pour les articles homonymes, voir Conseil fédéral. Composition du Conseil fédéral en 2009 de gauche à droite: Ueli Maurer …   Wikipédia en Français

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”