- Karoline Franziska Dorothea von Parkstein
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Karoline Franziska Dorothea von Parkstein (* 1762; † 7. September 1816) war eine Gräfin von Parkstein und durch Heirat Prinzessin zu Isenburg und Büdingen sowie letzte Herrin von Reipoltskirchen.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Karoline Franziska war eine außerehelich geborene Tochter des Kurfürsten Karl Theodor von Bayern (1724–1799) aus seiner Beziehung mit Françoise Després-Verneuil († 1765), die 1762 zur „Freiin von Parkstein“ erhoben worden war. Karoline Franziska, die schwerhörig war und kaum sprechen konnte, wurde 1762 legitimiert. Als ihr Vormund wurde der Minister Freiherr Peter Emanuel von Zedtwitz eingesetzt.
Erster Ehekandidat war Gardekapitän und Intendant von Portia. Jedoch weigerte sich die Karoline Franziska ihn zu heiraten; von Portia fiel in Ungnade und wurde vom Hof entfernt. Im Jahr 1776 trat Generalmajor Prinz Friedrich Wilhelm zu Isenburg und Büdingen (1730–1804) als Bewerber um die Hand von Karoline Franziska auf. Ihr Vater versuchte, um die Ebenbürtigkeit zu erreichen, seine Tochter beim Kaiser zur Gräfin von Parkstein erheben zu lassen. Da die Herrschaft Parkstein kaiserliches Lehen in Böhmen war, erhob sie der Kaiser zur Gräfin von Bergstein, was Karoline Franziska nicht hinderte, sich fortan Gräfin von Parkstein zu nennen.
Karoline Franziska heiratete am 25. Oktober 1776 auf Schloss Eremitage in Waghäusel Prinz Friedrich Wilhelm von Isenburg. Karl Theodor hatte für seine Tochter von der Pfalz den Löwenhauptschen Anteil der Herrschaft Reipoltskirchen erworben, die sie ihrem Ehemann zubrachte. Die Herrschaft ging 1795 durch den Ersten Koalitionskrieg verloren; das Paar wurde 1803 durch finanzielle Abfindungen entschädigt.
Nachkommen
Aus ihrer Ehe mit Friedrich Wilhelm zu Isenburg und Büdingen hatte Karoline Franziska folgende Kinder:
- Karl August (*/† 1777)
- Karl Theodor (1778–1823)
- ∞ 1808 Freiin Maria Magdalene von Herding (1789–1859)
- Auguste (1779–1803)
- ∞ 1797 Fürst Karl Albrecht III. zu Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst (1776–1843)
- Ernst (1786–1827)
- ∞ Maria Josephine Woraleck (1781–1830)
- Karl Wilhelm (*/† 1789)
- Maximilian Wilhelm (*/† 1792)
Literatur
- Günther Ebersold: Karl August Reichsfürst von Bretzenheim: die politische Biographie eines Unpolitischen, Books on Demand, 2004, S. 27 f.
- Adolph Köllner: Geschichte der Herrschaft Kirchheim-Boland und Stauf, 1854, S. 439
Weblinks
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