Campeonato Sudamericano 1924

Campeonato Sudamericano 1924
Campeonato Sudamericano 1924
Fußball-Südamerikameisterschaft
Anzahl Nationen 4
Südamerikameister UruguayUruguay Uruguay (5. Titel)
Austragungsort UruguayUruguay Uruguay (Montevideo)
Eröffnungsspiel 12. Oktober 1924
Endspiel 2. November 1924
*Kein echtes Endspiel, sondern
das letzte Spiel des Turniers.
Spiele   6
Tore 15  (∅: 2,5 pro Spiel)
Zuschauer 77.000  (∅: 12.833 pro Spiel)
Torschützenkönig UruguayUruguay Pedro Petrone 4 Tore

Das Campeonato Sudamericano von 1924 war die achte Ausspielung der südamerikanischen Kontinentalmeisterschaft im Fußball und fand vom 12. Oktober bis 2. November zum dritten Mal in Uruguay statt. Ausrichter dieses Turnier war allerdings Paraguay, das im eigenen Land nicht über die ausreichende Infrastruktur verfügte und daher die Spiele nach Uruguay verlagerte, aber trotzdem die Organisation übernahm. An diesem Fußballturnier nahmen wieder nur vier Länder teil, da in diesem Jahr Brasilien verzichtete.

Die Meisterschaft wurde wie bisher im Ligasystem (Jeder gegen Jeden) ausgetragen. Bei Punktgleichheit auf dem ersten Platz war ein Entscheidungsspiel vorgesehen. Alle Spiele wurden in der Hauptstadt Montevideo im Parque Central ausgetragen.

Südamerikameister 1924 wurde nur drei Monate nach dem glänzenden Olympiasieg zum fünften Mal Uruguay.

Inhaltsverzeichnis

Spielergebnisse

12. Oktober 1924
ArgentinienArgentinien Argentinien - Paraguay 1842Paraguay Paraguay 0:0
19. Oktober 1924
UruguayUruguay Uruguay - ChileChile Chile 5:0 (1:0)
25. Oktober 1924
ArgentinienArgentinien Argentinien - ChileChile Chile 2:0 (1:0)
26. Oktober 1924
UruguayUruguay Uruguay - Paraguay 1842Paraguay Paraguay 3:1 (2:1)
1. November 1924
Paraguay 1842Paraguay Paraguay - ChileChile Chile 3:1 (?:?)
2. November 1924
UruguayUruguay Uruguay - ArgentinienArgentinien Argentinien 0:0

Tabelle

Rang Land Tore Punkte
1 UruguayUruguay Uruguay 8:01 5:1
2 ArgentinienArgentinien Argentinien 2:00 4:2
3 Paraguay 1842Paraguay Paraguay 4:04 3:3
4 ChileChile Chile 1:10 0:6

Beste Torschützen

Rang Spieler Tore
1 UruguayUruguay Pedro Petrone 4
2 Paraguay 1842Paraguay Ildefonso López 2
Paraguay 1842Paraguay Gerardo Rivas
UruguayUruguay Ángel Romano

Mannschaftsaufgebote

UruguayUruguay
Andrés Mazali (Torwart, Nacional Montevideo, Pedro Casella (Torwart, Belgrano Montevideo), Juan Carlos Alzugaray (Rampla Juniors), José Leandro Andrade (Bella Vista Montevideo), Pedro Arispe (Rampla Juniors), Angel Barlocco (Nacional Montevideo, Ramón Bucetta (Nacional Montevideo), José Pedro Cea (Lito Montevideo), Alfredo Juan Ghierra (Universal Montevideo), José Nasazzi (Bella Vista Montevideo), Pedro Petrone (Nacional Montevideo), Ángel Romano (Nacional Montevideo), Zoilo Saldombide (Montevideo Wanderers FC), Héctor Scarone (Nacional Montevideo), Antonio Urdinarán (Nacional Montevideo), Fermín Uriarte (Lito Montevideo), José Vidal (Belgrano Montevideo), Alfredo Zibecchi (Nacional Montevideo), Pedro Zingone (Lito Montevideo)
Trainer: Ernesto Meliante
Uruguay konnte seine großartige Form vom Olympiaturnier in Paris konservieren und zum mittlerweile fünften Male die "Copa" gewinnen. Nach zwei überaus souveränen Vorstellungen gegen Chile (5:0) und Paraguay (3:1) kam die Tormaschine der "Urus" um Stürmerstar Pedro Petrone nur gegen Erzrivale Argentinien ins Stocken. Das 0:0 reichte jedoch am Ende dem Olympiasieger zum Turniersieg. Der Erfolg gelang den Uruguayern ohne ihren Superstar José Leandro Andrade. Er befand sich zwar im uruguayischen Aufgebot, nahm jedoch an keinen der drei Spiele teil. Die Rolle Andrades als großer Star wurde von Pedro Petrone übernommen. Der Torschützenkönig des Olympischen Fußballturniers erzielte auch bei diesem Turnier die meisten Tore und wurde überdies zum besten Spieler ausgezeichnet.

ArgentinienArgentinien
Américo Miguel Tesoriere (Torwart, Boca Juniors Buenos Aires), Florindo Bearzotti (Belgrano Rosario), Ludovico Bidoglio (Boca Juniors Buenos Aires), Roberto Cochrane (Tiro Federal Rosario), Alfredo Garassini (Boca Juniors Buenos Aires), Juan Loyarte (Colón Santa Fe), Angel Secundo Médici (Boca Juniors Buenos Aires), Cesáreo Juan Onzari (Huracán Buenos Aires), Manuel Seoane (El Porvenir Buenos Aires), Gabino Sosa (CA Rosario Central), Domingo Alberto Tarasconi (Boca Juniors Buenos Aires), Luis Vaccaro (Argentinos Juniors)
Trainer: Angel Vázquez
Argentinien überzeugte in diesem Turnier durch eine überragende Abwehrleistung. Die Mannschaft blieb in allen drei Spielen ohne Gegentor. Dafür enttäuschte das sonstige Paradepferd des argentinischen Fußballs, der Sturm. Nur ganze zwei Tore schoss das Team im Laufe des Turniers. Es war die Sturmschwäche, insbesondere beim 0:0 gegen Paraguay, die am Ende einen größeren Erfolg der Argentinier verhinderte.

Paraguay 1842Paraguay
Modesto Denis (Torwart), Carlos Torres (Torwart), Abdon Benítez-Casco, Isidoro Benítez-Casco, Luciano Capdevila, Roque Centurión-Miranda, Eusebio Diáz, Tomás Durand, Manuel Fleitas-Solich, Luis Fretes, Ildefonso López, Silvio Molinas, Gerardo Rivas, Axel Sirvent, Carlos Torres, Pasiano Urbita Sosa.
Spielertrainer: Manuel Fleitas-Solich
Paraguay belegte am Ende wieder einmal Rang drei. Eine glatte 1:3-Niederlage gegen Uruguay beendete vorzeitig alle Hoffnungen auf den ersten Turniersieg, die nach dem 0:0 zum Auftakt gegen Argentinien aufgekeimt waren. Am Ende konnte Paraguay immerhin die Chilenen deutlich auf Rang vier verweisen. Vielleicht wäre die Paraguayer erfolgreicher gewesen, wenn ihr Verband dieses Turnier nicht nur organisiert, sondern auch im eigenen Lande ausgetragen hätte.

ChileChile
Aníbal Ramírez (Torwart), Alberto Robles (Torwart), Heriberto Abarzúa, David Arellano, Francisco Arellano, Aurelio Domínguez, Otto Ernst, Jorge Hamablet, Oscar Molina, Víctor Morales, Miguel Olguín, Germán Reyes, Víctor Toro.
Trainer: Carlos Acuña
Chile musste bei diesem Turnier wieder einmal erkennen, dass es den anderen Teilnehmer an der "Copa" deutlich unterlegen ist. Drei klare Niederlagen in drei Spielen sprachen hier wirklich eine deutliche Sprache. Die Chilenen beschlossen auch postwendend, bei der nächsten "Copa" nicht an den Start zu gehen.

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