Grafikkabinett Straßburg

Grafikkabinett Straßburg

Das Grafikkabinett (Französisch: Cabinet des estampes et dessins) ist die graphische Sammlung von Zeichnungen, Holzschnitten, Kupferstichen und Lithographien aus der Zeit um 1400 bis 1870 der Stadt Straßburg im Elsass.

Das Museum wurde 1890 gleichzeitig mit den weiteren neuen Kunstmuseen der Stadt (deren Vorgänger im Deutsch-Französischen Krieg 1870 vernichtet worden waren) von Wilhelm von Bode gegründet und erhielt bereits 1898 eigene Räumlichkeiten im Palais Rohan. 1984 bezog die Sammlung ihr gegenwärtiges Quartier in unmittelbarer Nachbarschaft zum Musée de l’Œuvre Notre-Dame.

Eine ähnlichen Thematik wie im Grafikkabinett, aber mit einem konzentrierteren Schwerpunkt, wird in der gleichen Stadt vom Musée Tomi Ungerer/Centre international de l’illustration vertreten (Werke von Tomi Ungerer, Saul Steinberg, Ronald Searle...). Bei ihrer Gründung 1992 war diese Sammlung kurzzeitig dem Grafikkabinett unterstellt worden. Die weiteren modernen und zeitgenössischen Grafikwerke werden seit 1995 im Musée d’art moderne et contemporain ausgestellt.

Das Straßburger Grafikkabinett besitzt ungefähr 200.000 Werke.

Literatur

  • Dürer, Baldung Grien, Cranach l’Ancien : collection du Cabinet des estampes et des dessins, Strasbourg, Musées de la ville de Strasbourg, 2008, ISBN 978-2-35125-039-6

Weblinks

 Commons: Cabinet des estampes et des dessins, Strasbourg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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