COMPAREX

COMPAREX
COMPAREX Deutschland AG
[[Hilfe:Cache|Fehler beim Thumbnail-Erstellen]]: Ungültige Thumbnail-Parameter
Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 1990
Sitz Leipzig, Deutschland

Leitung

Mitarbeiter 1.700 (2009/2010)
Umsatz 832,7 Millionen EUR (2009/2010)
Branche IT-Dienstleistung
Website www.comparex-group.com

Die COMPAREX Deutschland AG, bis 2011 PC-Ware Information Technologies AG, ist ein deutscher, international operierender IT-Dienstleister. Seit 2008 ist das Unternehmen im Besitz der österreichischen Peruni-Holding, einer Tochtergesellschaft der Raiffeisen Informatik.[1]

Comparex hat seinen Stammsitz in Leipzig und hat Niederlassungen in 28 Ländern in Europa, Afrika und Asien. Die Betreuung von Kunden auf dem nordamerikanischen Markt erfolgt über eine Zusammenarbeit mit dem kanadischen Unternehmen „Softchoice Inc.“ und dem US-Unternehmen SoftwarePlus.

Das Angebots- und Dienstleistungsspektrum reicht von der Softwarelizenzierung (das Unternehmen ist unter anderem Microsoft-EMEA-Reseller, d. h. Großverkäufer für Europa, den Nahen Osten und Afrika) über Support, Consulting und Lösungsentwicklung bis zur kompletten Systemhausleistung, wobei der Fokus historisch bedingt auf der Softwarelizenzierung liegt.

Geschichte

Historisches Logo der PC-Ware Information Technologies AG

PC-WARE wurde 1990 von Knut Löschke als GmbH gegründet. Im Jahr 1998 wurde sie in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Am 5. Mai 2000 folgte die Notierung an der Frankfurter Wertpapierbörse.

Nach der Übernahme mehrerer lokaler Unternehmen aus Sachsen in den Jahren 1999 und 2000 erfolgte zum 1. April 2001 der Kauf der europäischen Tochtergesellschaften der amerikanischen Unternehmen „Programmer's Paradise Inc.“, die unter anderem unter dem Namen „Logicsoft“ firmierten, womit sich der Tätigkeitsbereich erstmals über die Grenzen Deutschlands ausdehnte.

2002 erfolgte eine 70-Prozent-Mehrheitsbeteiligung an der BISON Systems AG in der Schweiz, die seit April 2007 unter dem Namen PC-Ware auftrat. 2003 wechselte PC-Ware in den Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse.

Im März 2006 erfolgte die Übernahme der Ravenholm-Unternehmensgruppe, die vor allem in Skandinavien aktiv ist. Inzwischen wurden alle Unternehmen unter dem Namen PC-Ware umfirmiert. Am 1. Juni 2007 wurden mehrere Comparex-Gesellschaften übernommen, deren Umfirmierung auf Grund der sich deutlich unterscheidenden Geschäftsbereiche derzeit nicht geplant ist. Durch diese Übernahmen stieg bis zum Jahresende 2010 die weltweite Mitarbeiterzahl auf über 1.700.

Eigene Neugründungen von Tochtergesellschaften erfolgten bisher in Algerien, China, Serbien, Indien, Kasachstan, Russland, Rumänien, Südafrika und der Ukraine.

Am 13. Oktober 2008 hat die Raiffeisen Informatik, ein Unternehmen der Raiffeisen Bankengruppe Österreich, ihre Absicht bekannt gegeben, sich strategisch an PC-Ware beteiligen zu wollen. Daraufhin hatte die „Raiffeisen Informatik GmbH“ mit einer sofortigen Kapitalerhöhung von PC-Ware über ihr Konzernunternehmen „Peruni Holding GmbH“ 36,6 Millionen Euro in PC-Ware eingebracht und im Rahmen eines darauf folgenden freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebots etwa 73 Prozent der Anteile an PC-Ware erworben.

Knut Löschke war bis 24. Juni 2009 Vorstandsvorsitzender und hielt 13 Prozent der Aktien des Unternehmens. Sein Vertrag als Vorstandsvorsitzender war Ende 2007 vom Aufsichtsrat vorfristig bis zum Jahr 2013 verlängert worden, jedoch veränderte der Einstieg der Raiffeisen Bankengruppe Ende 2008 die Mehrheitsverhältnisse der Kapitaleigner. Deshalb legten Löschke sowie der Finanzvorstand Tillmann Blaschke ihre Ämter nieder. Klaus Elsbacher wurde vom Aufsichtsrat zum neuen Vorstandsvorsitzenden bestellt, Hansjörg Egger zum Vorstand für das Ressort Operations/Organisation und Thomas Reich zum Finanzvorstand. Am 9. September 2009 wurden die Bereiche Hardwarevertrieb und hardwarenahe Dienstleistungen geschlossen. Im März 2010 verkaufte Löschke seine Aktienanteile an die „Peruni Holding GmbH“, die mittlerweile über einen Squeeze-out hundert Prozent der PC-Ware-Anteile hält. In der Folge widerrief das Unternehmen mit Wirkung zum 24. Januar 2011 die Zulassung der PC-Ware Stammaktien an der Frankfurter Wertpapierbörse.[2]

Am 20. März 2010 wurde aus der Schweizer PC-Ware Systems die „COMPAREX Schweiz AG“. Am 13. April 2010 trat das Management der „COMPAREX Schweiz AG“ unter Leitung von Oliver Schalch zurück. Die „Bison Schweiz AG“ ist eine Tochtergesellschaft der „Bison Holding AG“, die mit dreißig Prozent am Kapital der „COMPAREX Schweiz AG“ beteiligt ist. Gleichzeitig ist die „Bison Schweiz AG“ auch eine wichtige Kundin der „COMPAREX Schweiz AG“. Peter Jung hat seit 2007 die Leitung der Comparex Central Europe inne.

Das Systemhaus PC-Ware und seine Tochtergesellschaften in weltweit 28 Ländern firmieren künftig einheitlich unter der Marke COMPAREX, die Umbenennung der deutschen Konzernmutter erfolgte am 5. Mai 2011[3].

Weblinks

Einzelnachweise

  1. heise online: IT-Dienstleister PC-Ware geht von der Börse
  2. http://www.pc-ware.com/pcw/de/de/ir/main.htm
  3. heise resale: PC-Ware heisst jetzt Comparex

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Comparex — Comparex, or more fully Comparex Informationssysteme GmbH, is a information technology company based in Edingen near Mannheim, Germany. It is part of the Comparex Group (listed on the Johannesburg Stock Exchange under code CPXH). History COMPAREX …   Wikipedia

  • Bison Holding — AG Rechtsform Aktiengesellschaft [1] Gründung …   Deutsch Wikipedia

  • TDMi — Die TDMi AG war ein unabhängiges deutsches IT Systemhaus und gilt als das drittgrößte in Deutschland. Hauptsitz der Unternehmensgruppe war Köln. In einem Insolvenzverfahren ab Oktober 2009[1] wurde die TDMi abgewickelt und einzelne… …   Deutsch Wikipedia

  • Assemblersprache — Eine Assemblersprache (oft abgekürzt als ASM bzw. asm) ist eine spezielle Programmiersprache, welche die Maschinensprache einer spezifischen Prozessorarchitektur in einer für den Menschen lesbaren Form repräsentiert. Jede Computerarchitektur hat… …   Deutsch Wikipedia

  • BASF — SE Rechtsform Societas Europaea ISIN DE000BASF111 Gründung 6. April 1865 …   Deutsch Wikipedia

  • BASF AG — BASF SE Unternehmensform Societas Europaea ISIN …   Deutsch Wikipedia

  • Badische Anilin- und Soda-Fabrik — BASF SE Unternehmensform Societas Europaea ISIN …   Deutsch Wikipedia

  • Badische Anilin- und Sodafabrik — BASF SE Unternehmensform Societas Europaea ISIN …   Deutsch Wikipedia

  • Badische Anilin und Soda Fabrik — BASF SE Unternehmensform Societas Europaea ISIN …   Deutsch Wikipedia

  • Basf — SE Unternehmensform Societas Europaea ISIN …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”