Buchhorst (Oebisfelde-Weferlingen)

Buchhorst (Oebisfelde-Weferlingen)
Buchhorst
Koordinaten: 52° 29′ N, 11° 2′ O52.48694444444411.03055555555657Koordinaten: 52° 29′ 13″ N, 11° 1′ 50″ O
Höhe: 57 m ü. NN
Einwohner: 150
Eingemeindung: 14. Apr. 1994
Eingemeindet nach: Oebisfelde
Postleitzahl: 39646
Vorwahl: 039002
Buchhorst (Sachsen-Anhalt)
Buchhorst
Buchhorst
Lage von Buchhorst in Sachsen-Anhalt

Buchhorst ist ein Ortsteil der Stadt Oebisfelde-Weferlingen im Landkreis Börde in Sachsen-Anhalt.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Straßenansicht
Ohre in Buchhorst

Buchhorst ist ein Straßendorf innerhalb des Niedermoorgebiets Drömling. Es liegt als einziges Dorf innerhalb des Naturschutzgebietes Ohre-Drömling und hat rund 150 Einwohner. Durch Buchhorst fließt die Ohre. Der Ort Buchhorst wird von drei Siedlungen begrenzt: der Kolonie Wassensdorf (an der Ohre) sowie Wassensdorfer Buchhorst (in der Nähe des späteren Bahnhofs) und Weddendorfer Buchhorst (um die heutige Diskothek herum).

Der Ort ist vor allem von Grünland umgeben und liegt rund sechs Kilometer nördlich von Oebisfelde und vier Kilometer nördlich von Wassensdorf. Es ist der einzige Ortsteil von Oebisfelde-Weferlingen nördlich des Mittellandkanals, der rund einen Kilometer südlich von Buchhorst verläuft. Nach Dannefeld im Osten sind es rund acht Kilometer, nach Kunrau und Röwitz im Norden rund zehn Kilometer. Der Wohnplatz Hopfenhorst liegt rund zwei Kilometer nordöstlich, der Wohnplatz Bleuenhorst drei Kilometer an der Straße nach Dannefeld.

Geschichte

Ehemalige Kaserne der DDR-Grenztruppen

Der Ortsname weist auf eine deutsche Gründung hin. Die Nachsilbe -horst weist auf eine leichte Höhenlage innerhalb des Drömlings hin. Der Ort teilt sie mit 23 weiteren namentlich bekannten Horsten innerhalb des Drömlings.

Gegen Kriegsende starben mindestens 53 Häftlinge des KZ Neuengamme, als ihr Zug drei Tage lang auf dem Buchhorster Abstellgleis stand und sie den Zug nicht verlassen durften. Von 1954 bis zur Wende lag Wassensdorf in der 5-km-Sperrzone, die nur von befugten DDR-Bürgern betreten werden durfte. In Buchhorst stand eine Kaserne der Grenztruppen der DDR.

Bis 1952 gehörte Buchhorst zum Landkreis Gardelegen; anschließend kam es zum neugebildeten Kreis Klötze. Es bildete aber keine eigene Gemeinde. Buchhorst wurde 1994 Ortsteil der Stadt Oebisfelde. Von 1994 bis zum 1. Januar 2005 gehörte der Ort zur Verwaltungsgemeinschaft Oebisfelde, danach von 2005 bis zum 31. Dezember 2009 der Verwaltungsgemeinschaft Oebisfelde-Calvörde im Ohrekreis bzw. ab 2007 im Landkreis Börde an. Am 1. Januar 2010 wurde aufgrund einer Gemeindegebietsreform in Sachsen-Anhalt die Stadt Oebisfelde-Weferlingen gegründet.[1] Buchhorst, als Ortsteil der ehemaligen Stadt Oebisfelde, wurde zum Ortsteil der neuen Stadt Oebisfelde-Weferlingen.

Infrastruktur

In Buchhorst gibt es eine Diskothek. An der Ohre gibt es ein Wehr mit Informationstafeln der Verwaltung des Naturparks Drömling.

Buchhorst liegt an der Landesstraße Oebisfelde–Klötze. Eine Kreisstraße führt von Buchhorst über den Wohnplatz Hopfenhorst nach Dannefeld. Buchhorst wird von Bussen der Personenverkehrsgesellschaft Altmarkkreis Salzwedel (PVGS, Richtung Oebisfelde und Salzwedel) und der OhreBus Verkehrsgesellschaft (Richtung Weferlingen) bedient. Buchhorst besaß einen Bahnhof – später einen Haltepunkt – an der Bahnstrecke Salzwedel–Oebisfelde; die Strecke wurde 2002 stillgelegt und die südlich von Buchhorst gelegene Brücke über den Mittellandkanal demontiert.

Sonstiges

In und um Buchhorst gibt es zahlreiche Weißstorch-Horste.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2010

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