Branko Okic

Branko Okic



Branko Okic
Spielerinformationen
Geburtstag 16. Februar 1969
Geburtsort KreševoJugoslawien
Größe 173 cm
Position Mittelfeldspieler (Spielmacher)
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
1986–
1991–1994
1994–1995
1995–2002
2002–2004
2004
2005–2009
FK Sarajevo
R.A.A. La Louvière
VfL Sindelfingen
VfR Aalen
FC Rot-Weiß Erfurt
Heidenheimer SB 1846
VfR Aalen




069 0(9)

117 (14)
Stationen als Trainer
2009–2011
2011–
VfR Aalen II (Co-Trainer)
VfR Aalen (U–19)
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.

Branko „Brane“ Okic (* 16. Februar 1969 in Kreševo, Jugoslawien) ist ein bosnischer Fußballtrainer und ehemaliger -spieler. Seit 1995 gehört er mit zweijähriger Unterbrechung dem VfR Aalen an und wechselte dort 2009 nach dem Ende seiner Spielerkarriere in den Trainerstab. Seit 2011 ist er Trainer der U-19-Junioren des VfR.

Inhaltsverzeichnis

Karriere

Als Spieler

Branko Okic wurde in Kreševo im heutigen Bosnien und Herzegowina geboren. Mitte der 1980er Jahre zählte der 1,73 m große, beidfüßige Mittelfeldakteur auf der Spielmacherposition als 32-facher Juniorennationalspieler zu den hoffnungsvollsten Talenten des jugoslawischen Fußballs.[1] 1986 unterschrieb er als 17-jähriger einen Dreijahresvertrag beim Erstligisten FK Sarajevo. Mit Beginn des Bürgerkrieges wurde Okic als Soldat eingezogen.

Durch die Kontakte eines Freundes zum R.A.A. La Louvière unterzeichnete Okic einen Dreijahresvertrag bei dem belgischen Zweitligisten. 1994 scheiterte ein Wechsel zum deutschen Zweitligisten TSV 1860 München. Okic war zunächst vereinslos und schloss sich daraufhin dem VfL Sindelfingen in der fünftklassigen Verbandsliga Württemberg an.[1]

Mittlerweile verheiratet und in Heidenheim an der Brenz wohnhaft, wechselte er zur Saison 1995/96 zum VfR Aalen in die Oberliga Baden-Württemberg. Dort wurde er schnell zum Stamm- und Schlüsselspieler sowie zum Publikumsliebling.[2] 1999 stieg er mit dem Verein in die drittklassige Regionalliga Süd auf. Im Sommer 2002 wechselte er zum Ligakonkurrenten Rot-Weiß Erfurt und wurde auch dort zum Publikumsliebling. In der Saison 2003/04, an deren Ende der Aufstieg in die Zweite Bundesliga stand, glänzte er als Spielmacher in 34 Spielen mit fünf Toren und 25 Torvorlagen und wurde nach Saisonende von den Trainern zum zweitbesten Spieler der Liga gewählt. Wegen seines fortgeschrittenen Alters von 35 Jahren wurde Okic jedoch zur neuen Saison von Aufstiegstrainer René Müller aussortiert.

Über eine Zwischenstation beim Oberligisten Heidenheimer SB 1846 kehrte er in der Winterpause der Saison 2004/05 wieder zum VfR Aalen zurück. Hier konnte er an seine alten Leistungen wieder anknüpfen und hatte so maßgeblichen Anteil am sportlichen Erfolg. Mit zunehmendem Alter wurde er immer seltener berücksichtigt, in der Saison 2008/09 in der neu geschaffenen Dritten Liga, an deren Ende der VfR mit einem Punkt Rückstand zum rettenden 18. Tabellenplatz abstieg, stand er unter den Trainern Edgar Schmitt, Jürgen Kohler, Kosta Runjaic und Petrik Sander nur noch zwei Mal in der Startaufstellung. Erst Rainer Scharinger, der die Mannschaft als fünfter Trainer der Saison vier Spieltage vor Saisonende übernahm, schenkte dem 40-jährigen, der in dieser Zeit noch vor Michael Tarnat und Jens Lehmann der älteste Fußballprofi in Deutschland war[1], wieder Vertrauen und stellte ihn in allen vier verbleibenden Partien von Beginn an auf. Mit Saisonende beendete Branko Okic seine Profikarriere.

Als Trainer

Obwohl er beim VfR Aalen noch einen bis 2010 laufenden Vertrag besaß, beendete Branko Okic seine Profikarriere im Jahr 2009. Diesen erfüllte er, indem er als Co-Trainer (in der Rolle eines Spielertrainers) die Amateurmannschaft des VfR in der sechstklassigen Verbandsliga Württemberg trainierte.

2011 wechselte Okic innerhalb des Vereins und wurde Trainer der A-Junioren (U–19) des VfR.

Einzelnachweise

  1. a b c Werner Röhrich: Deutschlands ältester Fußballprofi. Branko Okic vom VfR Aalen feiert am Montag seinen 40. Geburtstag. In: Schwäbische Post, 12. Februar 2009
  2. Achim Pfeifer: Die Geschichte des VfR Aalen. Der weite Weg nach oben. Verlag Sport und Historie, Bielefeld/Aalen 2008, Seite 89

Weblinks


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