Blau-Weiß Lohne

Blau-Weiß Lohne


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Blau-Weiß Lohne (offiziell: Turn- und Sportverein Blau-Weiß Lohne von 1894 e.V.) ist ein Sportverein aus Lohne im Landkreis Vechta. Die erste Fußballmannschaft spielt in der Bezirksliga Weser/Ems, Gruppe 4. Zwischen 1994 und 2001 spielten die Lohner sechs Jahre in der Oberliga Niedersachsen/Bremen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Im Jahre 1910 wurde der Fußballklub Olympia Lohne gegründet, der während des Ersten Weltkrieges aufhörte zu existieren. Nach Kriegsende wurde mit dem FC Roland Lohne ein Nachfolgeverein ins Leben gerufen. Dessen größter Erfolg war die Gaumeisterschaft von Wildeshausen. Erfolgreicher war der Im Jahre 1929 gegründete Verein DJK Blau-Weiß Lohne. Im Jahre 1932 gewann der Verein nach einem 5:4 über Rasensport Osnabrück die niedersächsische Meisterschaft der Deutschen Jugendkraft und wurden anschließend mitteldeutscher DJK-Meister. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurden der FC Roland und der DJK Blau-Weiß zur Sportvereinigung Lohne vereint. Zwei Jahre später trat der Turnverein TuS 1894 Lohne bei. Zwischen 1934 und 1936 spielte die SpVgg in der zweithöchsten Spielklasse und rutschte anschließend auf Kreisebene ab. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde aus der Sportvereinigung der heutige Verein.

Im Jahre 1949 gehörte Blau-Weiß Lohne zu den Gründungsmitgliedern der drittklassigen Amateurliga Delmenhorst. Schnell gehörte der Verein zu den Spitzenmannschaften der Liga. Gleichzeitig begann aber auch die bis heute andauernde Aversion gegen Aufstiegsspiele. Im Jahre 1952 verlor Blau-Weiß das Endspiel um die Staffelmeisterschaft gegen Sparta Nordhorn. Nach sechs Vizemeisterschaften gewannen die Lohner 1964 die Meisterschaft. Den möglichen Sprung in die Landesliga Niedersachsen wurde in der Aufstiegsrunde verpasst. Nach der Auflösung der Amateurligen spielte Blau-Weiß Lohne ab 1964 in der viertklassigen Verbandsliga West weiter. 1966 wurde man nach einem 2:1-Sieg nach Verlängerung gegen die SpVgg Gaste-Hasbergen Meister, scheiterte aber erneut in der Aufstiegsrunde. Nach mehreren Jahren im Mittelmaß sorgte Blau-Weiß 1972 im Norddeutschen Pokal für Furore, als man zunächst den TuS Celle und den Itzehoer SV ausschalten konnte. Erst der damalige Regionalligaspitzenreiter VfL Wolfsburg konnte die Lohner stoppen.

Im Jahre 1978 folgte die nächste Verbandsligameisterschaft, dieses Mal mit elf Punkten Vorsprung auf den TuS Haste. Erneute versagte den Blau-Weißen in der Aufstiegsrunde die Nerven, als man am letzten Spieltag zu Hause vor 3.000 Zuschauern gegen den Lüneburger SK verlor. Vier Jahre später gelang dann der Aufstieg in die höchste Liga Niedersachsens, allerdings durften in dieser Saison alle Meister aufsteigen, so dass keine Aufstiegsrunde nötig war. Auf Anhieb konnten sich die Lohner die Meisterschaft sichern, scheiterten aber nach gutem Start in die Aufstiegsrunde zur Oberliga Nord. Die nächste Aufstiegschance ergab sich 1988, als die Lohner hinter dem VfL Herzlake Vizemeister wurden. Am letzten Spieltag der Aufstiegsrunde verlor man mit 2:3 beim Meiendorfer SV.

Auch der dritte Versuch, in die Oberliga Nord aufzusteigen, schlug fehl. Mit Glück erreichten die Blau-Weißen als Dritter die Aufstiegsrunde. Lohne wies gegenüber den punktgleichen Mannschaften vom Lüneburger SK, TSV Verden und VfR Osterode 08 das beste Torverhältnis auf. Kurz vor Beginn der Aufstiegsrunde musste Trainer Klaus Ebel gehen und die Mannschaft verpasste erneut den Klassensprung. Im Jahre 1994 qualifizierten sich die Lohner für die neu geschaffene Oberliga Niedersachsen/Bremen und spielte damit erstmals oberhalb des Landesverbandes. Nach zwei fünften Plätzen folgte im Jahre 1997 der Abstieg. Blau-Weiß gelang der direkte Wiederaufstieg, dem sich drei weitere Jahre in der Oberliga anschließen. Im Jahre 2006 stieg Blau-Weiß Lohne aus der Niedersachsenliga West ab und konnte sich bis ins Jahr 2009 in der Bezirksoberliga Weser/Ems halten. Seitdem tritt der Verein in der Bezirksliga an.

Persönlichkeiten

Literatur

Hardy Grüne: Legendäre Fußballvereine - Norddeutschland. AGON-Sportverlag, Kassel 2004, ISBN 3-89784-223-8, S. 220.

Weblinks


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