Bitcoin

Bitcoin
Bitcoin
Logo
Screenshot
Das Hauptfenster unter Ubuntu Linux
Basisdaten
Maintainer Gavin Andresen
Entwickler Satoshi Nakamoto, Martti Malmi, Amir Taaki, Pieter Wuille, Nils Schneider, Jeff Garzik und andere
Aktuelle Version 0.4.0
(23. September 2011)
Betriebssystem Windows, Linux, MacOS
Programmier­sprache C++
Kategorie Elektronisches Geld
Lizenz MIT License
Deutschsprachig ja
bitcoin.org

Bitcoin ist eine Form von elektronischem Geld, das dezentral auf der Basis eines Computernetzwerks geschöpft wird. Es verbindet Eigenschaften von Bargeld mit solchen von internationalen elektronischen Überweisungen. Das Netzwerk wird aus den Rechnern aller Teilnehmer gebildet, die eine kostenlose Open Source-Software ausführen. Der Besitz von Geldeinheiten kann durch den Besitz von kryptographischen Schlüsseln nachgewiesen werden. Jede Transaktion von Geldeinheiten zwischen Teilnehmern des Netzwerks wird in einer öffentlichen, vom gesamten Netzwerk unterstützten Datenbank aufgezeichnet und mit starken digitalen Signaturen versehen. Dies stellt sicher, dass Geldbeträge nur einmal ausgegeben werden.

Das Konzept wirft wegen seiner neuartigen Verbindung bisher unvereinbarer Eigenschaften rechtliche, wirtschaftliche und technische Fragen auf, die strittig diskutiert werden.

Inhaltsverzeichnis

Einführung

Bitcoin-Einheiten sind durch die Verwendung starker Verschlüsselungsverfahren fälschungssicher. Jeder Geldbetrag kann nur einmal ausgegeben werden, weil jegliche Übermittlung von Geld unwiderruflich im Netzwerk verzeichnet wird. Das System verbindet eine relativ schnelle Bestätigung von Transaktionen innerhalb von zehn bis sechzig Minuten mit geringen Kosten pro Transaktion von rund 0,007 €. Der Besitz von Geldbeträgen wird durch den Inhalt einer elektronischen Geldbörse nachgewiesen, welche kryptographische Schlüssel enthält. Die Signatur mit diesen Schlüsseln ist Voraussetzung für die Aufnahme einer Transaktion ins netzwerkweite Verzeichnis. Die Schlüssel als solche müssen bei diesem Verfahren nicht offenbart werden. Die Geldbörse muss jedoch gegen Verlust durch Ausspähen und Schadsoftware geschützt werden.

Zahlungen finden an pseudonyme Adressen statt, welche die Software für jeden Empfänger beliebig neu erzeugen kann. Eine Identifizierung der Handelspartner ermöglicht Bitcoin nicht. Eine vollständige Anonymität garantiert das System allerdings auch nicht, da die Kette aller Transaktionen öffentlich in der Transaktionsgeschichte verzeichnet wird und eine Verknüpfung mit weiteren Informationen prinzipiell möglich ist.

Zu den gegen Bitcoin angebotenen Dingen gehören Kleider, Bücher, Geschenkkarten, Musik und digitale Medien, IT-Dienstleistungen und vieles mehr bis hin zu Lebensmitteln.[1][2] Daneben wird die Währung zum Micropayment von Organisationen angenommen, die sich für Informationsfreiheit, Freie Software und soziale Zwecke einsetzen, sowie als Anerkennung für kreative Inhalte im Web verschenkt.[3][4][5]

Über die Unterstützung von Bezahlvorgängen hinaus hat Bitcoin den Charakter einer elektronischen Währung. Der Preis der Einheit ergibt sich allein aus dem Angebot an verfügbaren Bitcoins und der Nachfrage derselben beim Handel. Geldeinheiten können ähnlich wie Aktien an Börsen gegen Währungen wie US-Dollar oder Euro gegen Gebot gekauft und verkauft werden. Der Kurs der Währungseinheit unterliegt gelegentlich kräftigen Schwankungen und ist seit dem Start des Systems sehr stark gestiegen.

Die Marktkapitalisierung aller Einheiten beträgt etwas weniger als 100 Millionen US-Dollar (Stand: 22. Juni 2011). Die Menge an Geldeinheiten ist nicht zentral beeinflussbar und hat eine in der Software „eingebaute“ feste Obergrenze. Neue Währungseinheiten können von Teilnehmern des Peer-to-Peer-Netzwerks bei der Aufwendung von Rechenleistung für die Bestätigung und Signatur von Transaktionen verdient werden.

Urheber

Das Konzept von Bitcoin wurde 2008 in einem Whitepaper von Satoshi Nakamoto vorgeschlagen.[6][7] Das Konzept anonymen digitalen Geldes, basierend auf asymmetrischen Kryptosystemen wie RSA, ist allerdings seit 1977 bekannt.[8] Bitcoin basiert auf der weiterführenden Idee einer kryptographischen Währung, die 1998 von Wei Dai als b-money und von Nick Szabo als bit gold beschrieben wurde.[9] Nakamoto, über den nur sehr wenig bekannt ist, hat sich Ende 2010 aus der Entwicklung zurückgezogen.[10] Das Projekt wird von einigen Entwicklern unter der Leitung von Gavin Andresen fortgeführt. Das Softwareprojekt ist in der Open Source-Community verankert. Mehrere der Entwickler, wie beispielsweise Jeff Garzik, sind auch mit Beiträgen am Linux-Kernel beteiligt.

Eigenschaften

Bitcoin-Programm unter Windows 7

Bitcoin verbindet konzeptgemäß bestimmte Eigenschaften von Überweisungen mit der Eigenschaft der begrenzten Geldmenge, wie es bei Warengeld der Fall ist. Bitcoin ist mathematisch in der Menge begrenzt, anders als das Warengeld (Kurantgeld), welches durch seinen Materialgehalt (Edelmetallgehalt) begrenzt wird (entsprechend der Menge an abbaubarem Erz). Kurantgeld bemisst sich daher auch durch den reinen Metallwert, ist jedoch nur physisch transportierbar. Bitcoin stellt somit eine neue Form von Geld dar.[11] Die Eigenschaften von Bitcoin leiten sich aus dem verwendeten mathematischen Verfahren ab.[12][13]

Fälschungssicherheit

Eine Fälschung von Einheiten oder Transaktionen ist durch die verwendeten asymmetrischen kryptographischen Verfahren nach heutigem Wissensstand praktisch ausgeschlossen.

Kosten und Ausführungsgeschwindigkeit

Zahlungen können ohne Mitwirkung von Finanzinstituten schnell und kostengünstig direkt zwischen den Beteiligten abgewickelt werden, wodurch die vergleichsweise hohen Gebühren der etablierten Dienstleister umgangen werden. Die Bestätigung einer Transaktion kostet gegenwärtig (abhängig von der Implementation der Client-Software) 0.0005BTC.[14] Wenn sie freiwillig erhöht wird, beschleunigt sie den Bestätigungsvorgang durch eine höhere Priorität bei der Berechnung durch andere Mitglieder des Netzwerks. Die Gebühr wird demjenigen Netzknoten, welcher die Bestätigungs-Signatur erstellt, gutgeschrieben. Das Verfahren soll insbesondere verhindern, dass das Netzwerk gezielt durch sehr viele sehr kleine Transaktionen überlastet wird. Auf lange Sicht sind diese Transaktionsgebühren als Belohnung für den Erhalt des Netzes durch Bereitstellung von Rechenleistung geplant.

Dezentralität

Das System ist aufgrund der Peer-to-Peer-Struktur völlig dezentral, ähnlich Systemen wie BitTorrent. Eine Einflussnahme auf die Geldmenge würde erfordern, dass alle Teilnehmer eine veränderte Software verwenden, da sonst ein nicht allgemein anerkannter Fork von Protokoll und Zahlungseinheit entstehen würde.

Symbole

In Anlehnung an die Dreibuchstaben-Codes der ISO 4217 ist BTC die zur Zeit gängige Abkürzung für die Währungseinheit. Einige Websites verwenden das Symbol des Baht ฿ (U+0E3F), welches ein B mit einem senkrechten Strich darstellt. Weitere mögliche Symbole wie das lateinische B im Kreis Ⓑ (U+24B7), ⓑ (U+24D1) oder das chinesische Zeichen 币 (U+5E01, für "Währung") werden von der Nutzer-Community diskutiert.[15]

Initiale Verteilung von Guthaben

Ein Problem bei der Einführung von Bitcoin als Währung ist die anfängliche Verteilung von Geld. Moderne staatliche und private Währungen sind, im Gegensatz zu Bitcoin, durch ein Zahlungsversprechen der ausgebenden Stelle gedeckt. Da Bitcoin als neues Zahlungsmittel anfangs kein Vertrauen genießt und der Rücktausch von keiner Stelle garantiert wird, hatte es jedoch ursprünglich keinen bezifferbaren Wert. Auch eine Nutzbarkeit war aufgrund der fehlenden Angebote von Waren gegen Tausch der Währung zunächst nicht vorhanden. Aus diesem Grund war es anfangs irrational für Marktteilnehmer, die neuen Währungseinheiten zu kaufen.

Im Fall von Bitcoin werden neue Einheiten nach einem Prinzip verteilt, das die Unterstützung des Netzwerks durch zur Verfügung stellen von Rechenleistung belohnt. Aufgrund des steigenden Wertes des Guthabens stellt dies im Fall einer Ausweitung der Nutzung eine hohe Belohnung und somit einen substantiellen Anreiz dar.

Anonymität

Zahlungen mit Bitcoin sind bedingt anonym, da eine Zahlungsadresse den Empfänger nicht identifiziert. Im alltäglichen Gebrauch liefert das System daher eine ähnliche Anonymität wie herkömmliches Bargeld. Die von manchen Zahlungsdienstleistern betriebene Vernetzung von persönlichen Daten mittels Zahlungsdaten[16] wird verhindert.

Nachweis von illegalen Geschäften

Grundsätzlich baut Bitcoin auf der bereits möglichen Anonymität im Internet auf. Damit Transaktionen nicht zuordenbar sind, dürfen weder IP-Adressen noch Bitcoin-Adressen einer Person zugeordnet werden können. Da der Zahlungsempfänger auf irgendeine Weise Kunden erhalten will, muss er zumindest teilweise seine Anonymität aufgeben. Wie im Folgenden genauer beschrieben, sind alle Transaktionen zwischen zwei Adressen öffentlich protokolliert und werden dauerhaft im gesamten Netzwerk gespeichert. Spätere Empfänger von Teilbeträgen können den jeweils letzten Besitzer bei Behörden melden, welche dann die Kette der Transaktionen verfolgen können.

Daher verhindert Bitcoin nicht unbedingt den Nachweis von illegalen Geschäften. Dies liegt daran, dass Ermittlungsbehörden Zugriff auf Internet-Verbindungsdaten, Postsendungen, Virtuelle Fingerabdrücke (Browser Fingerprints) und Kontaktdaten von früheren oder späteren Beteiligten an einer Transaktionskette erhalten und verknüpfen können. Wenn an einer Stelle eine Verbindung zu einer Person geschaffen wird, etwa durch eine abgefangene Warensendung, kann allen Transaktionen zu der zugeordneten Adresse nachgegangen werden. Zudem kann neben dem Verfügungsgeschäft bezüglich des Geldes auch immer noch das Verfügungsgeschäft bezüglich der Erbringung der Dienstleistung oder der Übergabe der Sache nachgewiesen werden. Die Möglichkeiten einer Verfolgung von Transaktionen sind also wesentlich weitreichender als bei Bargeld.

Betreiber von Börsen, die den Umtausch von Bitcoin in andere Währungen ermöglichen, sind möglicherweise den Bestimmungen zur Bekämpfung von Geldwäsche unterworfen.

Irreversibilität von Transaktionen

Zahlungen mit Bitcoin können nicht rückgängig gemacht werden. Einmal falsch überwiesenes Geld kann dadurch aber auch nicht durch eine zentrale Instanz zurücküberwiesen werden. Innerhalb des Bitcoin-Systems ist der Empfänger anonym und kann auch nicht kontaktiert werden. Falls eine Zahlung irrtümlich erfolgt, ist man daher entweder darauf angewiesen, dass der Empfänger seine Identität außerhalb des Bitcoin-Systems preisgegeben hat oder allgemein Wohlwollen beweist und die unerwartete Einzahlung auf sein Konto zurücküberweist. Die versehentliche Eingabe von falschen Adressen aufgrund von Tippfehlern wird durch die Auswertung einer Prüfsumme verhindert.

Verwendung von Signaturen bei geschäftsmäßiger Verwendung

Im Bitcoin-System kann jeder Teilnehmer völlig autonom eine unbegrenzte Anzahl Bitcoin-Konten erstellen, ohne dass dies von einer unabhängigen Instanz geprüft oder in irgendeiner Form überwacht wird. Dadurch ist es bei Geschäftsabläufen für einen Geschäftspartner unmöglich zu belegen, dass Bitcoin-Konten auch wirklich ihren genannten Eigentümern gehören. In Verbindung mit der unmöglichen technischen Rückabwicklung von Transaktionen sind je nach Rahmenbedingungen Betrugsszenarien nicht ausgeschlossen, wie dem Austausch der Bitcoin-Adresse in elektronisch versandten Rechnungen durch Man-in-the-middle-Angriffe oder Rechnungsfälschungen. Diese Schwierigkeit ist prinzipbedingt: Da sich Bitcoin nicht auf Institutionen wie Banken oder Gerichte stützt, an die Vertrauen delegiert wird, muss auch das Vertrauen zwischen den Geschäftspartnern individuell hergestellt werden.

Daher muss die Identität des Empfängers gegebenenfalls mit einem anderen Verfahren wie beispielsweise dem dezentralen Web of Trust von GnuPG oder einem anderen Identitätsnachweis verifiziert werden. Insbesondere beim Geldwechsel mit noch nicht bekannten Partnern werden im Zweifelsfall auch durch GnuPG oder mit anderen Programmen digital signierte Vereinbarungen ausgetauscht, was auch theoretisch möglichen Manipulationen von übertragenen Adressen vorbeugt.[17]

Sicherheit vor Datenverlust und Ausspähen von Daten

Während, wie oben beschrieben, alle Transaktionen öffentlich in einer verteilten Datenbank gespeichert werden, wird das Eigentum an den Bitcoins durch den Besitz privater Schlüssel nachgewiesen, die ausschließlich auf dem eigenen Rechner abgelegt werden. Daher ist für die Sicherheit des eigenen Guthabens der lückenlose Schutz dieser Schlüssel vor Verlust und Malware entscheidend. Bei einem Datenverlust oder Diebstahl der Schlüssel können andernfalls substanzielle Beträge verlorengehen.[18][19] Im Fall einer Entwendung des Rechners kann man – vorausgesetzt ein Backup ist vorhanden – sein Guthaben vor Nutzung durch den Dieb an eine neu erzeugte eigene Adresse übermitteln. Bei großen Beträgen existiert die Strategie, diese in ein selten genutztes verschlüsseltes Konto auf einem besonders gesicherten Rechner und in ein Konto für den täglichen Gebrauch aufzuteilen.[20] Eine Verschlüsselung der elektronischen Geldbörse – die vor einer Kompromittierung des Computers nicht schützt, jedoch ein zusätzliches Verlustrisiko beinhaltet[21] – muss bisher manuell vorgenommen werden.

Siehe auch: Sicherheit beim Onlinebanking, Computersicherheit

Im Unterschied zu Zahlungen z. B. mit Kreditkarten, per EC-Karte oder per Lastschrifteinzug gibt es kein Risiko, dass beim Empfänger gespeicherte Daten aus einem Zahlungsvorgang zu betrügerischen Abbuchungen missbraucht werden.

Sicherheit von Bitcoin-Börsen

Während die kryptografische Sicherheit von Bitcoins als Geldeinheit derjenigen vieler gängiger Verfahren wie Debitkarten überlegen ist, erreicht die Sicherheit von Online-Börsen, die Handel mit Bitcoins anbieten, bisher nicht die Standards, die beim Online-Banking notwendig sind. Das ist teilweise darauf zurückzuführen, dass die einschlägigen Websites weniger als ein Jahr alt sind und auf einer Codebasis beruhen, die ursprünglich zum Austausch von Online-Spiel Gegenständen diente: Der Name der führenden Börse Mt Gox beruht auf "Magic: The Gathering Online Exchange".[22] Darüber hinaus wird die Authentifizierung wie bei den meisten Webdiensten lediglich mit einem Benutzernamen und Passwort durchgeführt.

Weitere erhebliche Risiken von Tauschbörsen, die sich bei den Diensten bitomat.pl und mybitcoin.com zeigten, sind Datenverluste von unzureichend gesicherten Bitcoin-Einlagen sowie möglicherweise betrügerische Tauschbörsen oder E-Wallet Dienste, deren Betreiber vollständig anonym bleiben können.[23]

Praktische Benutzung

Zur Verwendung von Bitcoin muss ein Nutzer zunächst ein Programm von der Plattform Sourceforge herunterladen und auf seinem Computer oder Smartphone installieren, welches ein Bitcoin Client ist.[24] Beim Starten verbindet sich das Programm mit dem Internet und lädt alle bisherigen Transaktionen herunter.

Durch Druck auf einen Button lassen sich dann Bitcoin-Empfängeradressen generieren. Der als Gegenstück benötigte private Schlüssel zu dieser Adresse wird automatisch in einer Datei mit dem Namen "wallet.dat" gespeichert. Die Empfängeradresse kann man z. B. per E-Mail weitergeben, aber auch benutzen um sich selbst neu erworbene Bitcoins zuzusenden.

Erwerb von Bitcoins

Vor einem Bezahlvorgang muss der Nutzer Bitcoins erwerben. Am einfachsten geht dies über eine der Online-Börsen.[25] Von diesen gibt es unterschiedliche Typen. Die älteste ist ein IRC-Kanal namens "#bitcoin-otc", wo Tauschangebote zwischen Privatpersonen registriert werden können. Dieses Medium ist technisch vergleichsweise anspruchsvoll, hat für die Bitcoin-Nutzergemeinde jedoch wegen der hier entstandenden Webs of Trust mit mehreren Tausend Mitgliedern eine sehr wichtige Funktion.

Komfortabler gestaltet sich der Erwerb von Bitcoin auf Handels-Webseiten wie bitmarket.eu oder dem ersten deutschen Marktplatz bitcoin.de, bei denen Interessenten Kauf- und Verkaufsangebote anmelden. Die Transaktion findet dabei (ähnlich wie oft bei Internet-Auktions-Websites) zwischen Privatpersonen statt, und wenn diese im gleichen Land wohnen, können Zahlungen von den kurzen nationalen Laufzeiten für Banküberweisungen profitieren. Bitmarket.eu und bitcoin.de sichern Transaktionen durch eine Hinterlegung ab, dem ein Verkäufer von Bitcoins seine Einheiten der Seite übermittelt und diese erst freigegeben werden, wenn er die Zahlung bestätigt. Annulliert werden kann der Verkauf nur mit dem Einverständnis beider Handelspartner.

Als dritte Möglichkeit existieren Online-Börsen wie Mt Gox, Tradehill, und Intersango, bei denen Käufer und Verkäufer Bitcoins und Zahlungsmittel beim Webdienst deponieren und eine Preisschwelle festlegen, ab der ein Handel abgewickelt werden soll.[26] Getauschte Beträge können dann abgerufen werden, indem man eine eigene Empfängeradresse angibt. Diese Börsen sind (ähnlich zu den Digital Currency Exchangers für andere elektronische Währungen) bisher nicht strikt reguliert, unterliegen jedoch Auflagen zur Erschwerung von Geldwäsche, indem zum Beispiel Auszahlungslimits von ca. 1000 € / Tag vorgegeben werden oder Know your customer-Prinzipien angewandt werden.[27] Aufgrund aufgetretener Probleme im Bereich Informationssicherheit werben einige neue Börsen wie Ruxum[28] und CampBX mit verbesserter Sicherheit. Ein Nachteil dieser Dienste ist die relativ große Laufzeit für Einzahlungen, die je nach beteiligter Bank für innereuropäische Überweisungen eine ganze Woche und mehr betragen kann.

An den Online-Börsen gehandelte Fiatwährungen beinhalten Mitte Juli 2011 US-Dollar, Britisches Pfund, Euro, Polnische Zloty, Tschechische Kronen, Australische Dollar, Chinesische Renminbi, Indische Rupien, Saudische Rial, Chilenische Pesos sowie für virtuelle Währungen wie Second Life Linden Dollar und Liberty Reserve US-Dollars.[29] Die Gebühren liegen typischerweise unter einem Prozent oder bestehen (wie im Fall von Bitmarket.eu und den Open Source-Projekten Britcoin und Intersango) sogar nur aus freiwilligen Spenden.

Weiterhin existieren z. B. mit der Webseite Ubitex regional gegliederte Verzeichnisse von Personen, die Bitcoins in ihrem Wohnort zum Tausch anbieten. Die überwiegende Mehrheit der Bitcoin-Nutzer weltweit befindet sich Mitte 2011 in den USA, Kanada, Westeuropa, Australien und dem ostasiatischen Pazifik-Anrainern wie Japan.

Schließlich gibt es Anbieter, welche als Wechselstuben oder "Forex Traders" einen direkten Umtausch von gängigen Währungen sowie Paysafecards in Bitcoin anbieten. Die Gebühren sind hier höher und betragen rund fünf Prozent. Allerdings existieren diese Offerten zumeist erst seit wenigen Wochen, weswegen diese Firmen bisher noch kein sehr hohes Vertrauen erworben haben.

Unabhängig von der Stelle, bei der Bitcoins erworben wurden, erscheinen sie bei einer Übermittlung automatisch in einer Saldenliste im Client-Programm auf dem eigenen PC. Die Übermittlung wird durch mehrere Bestätigungen besiegelt, die im Netzwerk erzeugt werden. Die erste Bestätigung benötigt dabei im Mittel etwa zehn Minuten. Nach sechs Bestätigungen gilt die Transaktion als sicher, so dass der Nutzer selber über den Betrag weiter verfügen kann.

Bezahlung von Waren oder Dienstleistungen mit Bitcoin

Als Übersicht über Angebote von Waren gegen Bitcoins gibt es eine Anzahl von Webseiten mit Wikis, Marktplätzen und Kleinanzeigen. Einige Unternehmen bieten den Erwerb von Geschenkkarten gegen Bitcoin an, mit denen auch Käufe bei mehreren größeren Online-Händlern wie Amazon möglich sind. Portale mit Händler-Bewertungen existieren bisher erst in Ansätzen.

Praktisch läuft ein Bezahlvorgang so ab, dass der Nutzer mit einem Button einen Dialog öffnet und per Copy und Paste die Bitcoin-Adresse des Empfängers sowie den Betrag einträgt. Da kein Verwendungszweck angegeben werden kann, muss in der Regel für jeden Bezahlvorgang eine neue Adresse angefordert werden, damit der Kunde zugeordnet werden kann. Zur Verwaltung der Adressen hat das Client-Programm ein Adressbuch, in dem Adressen für ausgehende und eingehende Zahlungen Bezeichnungen zugeordnet werden können. Weiterhin kann im Client die Höhe einer für Transaktionen freiwillig gezahlten Gebühr eingestellt werden, voreingestellt ist ein Betrag von 0.005 BTC, entsprechend etwa 0.05 €.

Rücktausch von Bitcoin

Ein Händler oder Empfänger kann die erhaltenen Einheiten selber für Zahlungen verwenden oder sie in staatliche Währungen zurücktauschen. Um Gebühren zu reduzieren, wird er dies meist über die größeren Tauschbörsen durchführen.[26] Ebenso können ungenutzte Bitcoins zurückgetauscht werden. Aufgrund der recht geringen Gebühren besteht auch ein relativ hoher Anreiz zur Spekulation ähnlich wie bei Aktien. Als neue Entwicklung werden hierbei von ersten Börsen wie CampBX auch Instrumente wie Short Selling angeboten. Spekulation ist aufgrund der Nachteile zu stark fluktuierender Wechselkurse für den Handel nicht unumstritten, kann prinzipiell jedoch auch Kursschwankungen vermindern.

Technik

Überblick

Die Teilnehmer wählen sich mit einem Programm (Client) in das unstrukturierte Peer-to-Peer-Netzwerk ein. Das Programm informiert sich automatisch über alle früheren Überweisungen und erzeugt Adressen für den Zahlungsempfang.[30]

Geldüberweisungen finden als Transaktionen zwischen solchen Adressen statt. Diese Adressen stellen die öffentlichen Schlüssel eines asymmetrischen Schlüsselpaars dar. Den öffentlichen Teil gibt jeweils der Zahlungsempfänger dem Absender der Zahlung bekannt. Der private Schlüssel ist nur dem Teilnehmer bekannt, der das Schlüsselpaar erzeugt hat. Dadurch ist sichergestellt, dass nur der Besitzer des privaten Schlüssels eine Transaktion autorisieren kann. Gleichzeitig bedeutet der Verlust des privaten Schlüssels auch den Verlust der dazugehörigen Bitcoins.

Um zu verhindern, dass ein Teilnehmer dieselben Bitcoins mehrfach ausgibt (Double Spending), werden Transaktionen im gesamten Peer-to-Peer-Netz mit dem Flooding-Algorithmus verbreitet.

Die Transaktionen werden dabei zuerst innerhalb des Netzwerks digital signiert, was nicht mit einem privaten Schlüssel erfolgt, sondern die Lösung einer neuen kryptographischen Aufgabe beinhaltet. Die Aufgabe beinhaltet die Umkehrung einer Einwegfunktion: Sie ist nur mit hohem Rechenaufwand zu lösen, aber ihre korrekte Lösung mit viel weniger Aufwand überprüfbar. Wenn ein Client eine solche Aufgabe löst, muss er die Lösung zusammen mit Transaktionen von anderen Clients kryptographisch zu einem Block verknüpfen. Nachdem das gelungen ist, erhält er von den anderen Netzwerkknoten die Anerkennung einer Belohnung in Form einiger neu erzeugter Bitcoins. Die Menge dieser Belohnungseinheiten ist allerdings beschränkt. Bitcoin verwendet zur Signierung von Daten das Elliptische-Kurven-Kryptosystem ECDSA in der 256-Bit-Konfiguration secp256k1.[31]

Der nun im System veröffentlichte Block legt die in ihm enthaltenen Transaktionen verbindlich fest. Er wird bei der Signatur zusätzlich mit anderen Blöcken verkettet, das heißt, das System arbeitet ähnlich wie eine große Gruppe von Notaren, die immer wieder gegenseitig ihre Unterschriften unter einer Folge von Dokumenten prüfen und mit weiteren Unterschriften bestätigen.

Da die Blockkette und die bestätigten Transaktionen öffentlich einsehbar sind, ist Bitcoin nicht vollständig anonym. Gibt ein Benutzer seine Adresse bekannt, so kann man sämtliche Transaktionen dieser Adresse nachverfolgen. Um die Rückverfolgbarkeit einzuschränken, unterstützt Bitcoin den Umgang mit mehreren Adressen in einer elektronischen Geldbörse, dem Wallet.

Das schon erwähnte Lösen von rechenaufwendigen kryptographischen Aufgaben nennt man Mining. Durch dieses beteiligen sich die Clients an der Erzeugung neuer Bitcoins und führen somit auch die Geldschöpfung dezentral durch.

Die Aufgaben werden so ausgelegt, dass im Schnitt alle 10 Minuten ein zufälliger Client, der am Mining beteiligt ist, als erstes eine Lösung findet. Die Wahrscheinlichkeit eines Teilnehmers, die richtige Lösung zu finden, ist proportional zu der eingesetzten Rechenleistung. Alle zwei Wochen passen die Clients den Schwierigkeitsgrad der Aufgaben an, damit das System trotz gestiegener oder gesunkener Gesamtrechenleistung weiterhin im Schnitt alle 10 Minuten zu einer Aufgabe eine Lösung findet.

Lösungen, die dem aktuellen Schwierigkeitsgrad nicht entsprechen, werden von anderen Clients nicht akzeptiert. Ein Client, der eine Aufgabe löst, erzeugt derzeit 50 BTC. Die Anzahl der erzeugten Bitcoins halbiert sich alle vier Jahre, sodass es maximal ca. 21 Millionen Bitcoins geben kann, von denen bis Anfang Juni 2011 etwa 6,4 Mio. erzeugt worden sind.

Als Anreiz für den Erzeuger eines Blocks, eine fremde Transaktion zu bestätigen, kann der Überweisungssender zusätzlich eine Transaktionsgebühr an ihn zahlen. Durch die Transaktionsgebühr soll auch dann ein Anreiz bestehen, kryptographische Aufgaben zu lösen und somit Blöcke zu erzeugen, wenn die geplante Menge an Einheiten erreicht wird und keine neuen Bitcoins mehr erzeugt werden können. Des Weiteren soll durch die Transaktionsgebühr die Anzahl an Transaktionen entsprechend der Kapazität geregelt werden.

Adresse und Wallet

Als Bitcoin-Adresse dient der Fingerprint des öffentlichen Schlüssels, berechnet mit SHA-256 und RIPEMD-160. Neben dem Fingerprint ist in der Adresse auch ein 32 Bit langer Hash-Wert enthalten, durch den wie bei einer Prüfsumme Übertragungs- oder Tippfehler erkannt werden sollen. Das Ergebnis ist mit Base58 kodiert, einer Variante des bekannteren Base64, jedoch ohne die Zeichen I, O, l, 0, + oder /. Eine beispielhafte Adresse wäre etwa 1EQodj2MkD6iL5X4MZ7Pc6kWMArF7moW6E. Die vom Client erzeugten Schlüsselpaare und Fingerprints werden in der Binärdatei wallet.dat gespeichert. Diese Datei ist also genau genommen eine Art Schlüsselbund (Keyring) mit geheimen Schlüsseln. Ab der Version 0.4.0 des Clients können die privaten Schlüssel in ihr auch Passwort-geschützt verschlüsselt werden.

Prinzipiell ist es auch möglich, gültige private Schlüssel auf Rechnern ohne Netzwerkverbindung zu erzeugen und Beträge an die zugehörigen öffentlichen Schlüssel zu übertragen ("Bitcoin Off The Grid")[32]. Um über solche Beträge zu verfügen, muss der zugehörige private Schlüssel in die wallet.dat importiert werden. Darüber hinaus unterstützt das Bitcoin-Protokoll auch Transaktionen, die nur mit mehrfachen unabhängigen Signaturen gültig werden und beispielsweise Treuhand-Dienste (Escrow) oder höhere Sicherheitsanforderungen unterstützen. Diese zusätzlichen Sicherheitsmerkmale werden von Clients allerdings bisher nicht unterstützt.

Mining

Die kryptographische Aufgabe beim Mining besteht darin, mittels zweifacher SHA-256-Berechnung einen Hash-Wert zu finden, der unterhalb eines gewissen Grenzwerts liegt. Der Grenzwert ergibt sich aus dem aktuellen Schwierigkeitsgrad. Als Eingabedaten für die Berechnung des Hash-Werts dient dabei der Header des neu zu erzeugenden Blocks, der aus den folgenden Daten besteht:

  • Version des Datenformats
  • Hash-Wert des vorherigen Blocks
  • Oberstes Element eines Hash-Baums, der aus den im Block enthaltenen Transaktionen berechnet wird
  • Zeitstempel
  • Schwierigkeitsgrad
  • Nonce

Nach dem Block-Header folgen die eigentlichen Transaktionsdaten. Die erste Transaktion enthält die Überweisung der neu erzeugten Bitcoins. Da hier jeder Teilnehmer bestrebt ist, seine eigene Adresse einzusetzen, ist auch das Wurzelelement des Hash-Baums im Header bei jedem Client, der am Mining beteiligt ist, anders. Somit berechnet jeder Client eine leicht andere Aufgabe, wenn auch mit demselben Schwierigkeitsgrad. Die Nonce als beliebig gewählte Zahl dient dazu, die Eingabedaten zu verändern, falls der aktuelle Blockkandidat nicht die gesuchte Lösung ergibt. Mit einer Größe von 32 Bit ist der Nonce-Suchraum beim Mining nach einigen Sekunden oder Minuten durchsucht. Um weitere Blockkandidaten zu prüfen, kann entweder der Zeitstempel verändert werden, oder eine weitere Nonce, die sich in den Transaktionsdaten befindet und zu einer Änderung des Hash-Baums führt.

Rechenaufwand beim Mining

Die maximale Anzahl von Bitcoins ist auf ca. 21 Millionen festgelegt, wobei jede Bitcoin (in der jetzigen Client-Version) bis auf 10 − 8 BTC geteilt werden kann. Die Anzahl von Bitcoins entwickelt sich nach einer deterministischen, geometrischen Reihe, schätzungsweise 2033 wird die volle Anzahl an Bitcoins erreicht sein, danach werden keine weiteren mehr generiert werden. Dies ergibt eine Gesamtanzahl von 2{,}1  \cdot 10^{15} diskreten Einheiten.

Vorhersage der Gesamtmenge an Bitcoins bis zum Jahr 2033

Die Erzeugungsrate neuer Bitcoins berechnet sich durch die Formel (6 × 50 Bitcoins/Stunde) × (eigene CPU-Geschwindigkeit / Summe der totalen CPU-Geschwindigkeit des Netzwerkes). Diese Rate wird durch die Software dezentral gesteuert. Sie wird in dem Kriterium verwendet, welches definiert, ob eine Signatur einen gültigen neuen Block definiert. Das Mining per CPU auf einem handelsüblichen Computer würde bei dem Schwierigkeitsgrad im Juni 2011 im Durchschnitt mehrere Jahre bis zur Erzeugung eines Blocks dauern.[33] Mining lohnt sich daher nur auf Grafikprozessoren oder Hardwarebausteinen wie ASICs oder FPGAs. FPGAs verbinden hohe Hardwarekosten und niedrigen Stromverbrauch mit einer sehr hohen Rechenkapazität. Da mit der Zeit pro Einheit an Rechenleistung immer weniger Bitcoins erzeugt werden und der Stromkostenanteil daher steigt, ist mittelfristig eine verstärkte Nutzung von FPGAs wahrscheinlich.

Die Integer-Rechenkapazität des Netzwerks betrug am 11. Juni 2011 der Webseite bitcoinwatch.com zufolge rund 60 Petaflops,[34] was der sieben- bis achtfachen Leistung der größten Supercomputer wie dem K Computer vergleichbar wäre. Allerdings ist die Schätzung mit großen Unsicherheiten behaftet und der Schwierigkeit, dass Supercomputer auf Fließkomma-Operationen optimiert sind, das Mining jedoch ausschließlich Integer-Operationen verwendet.

Der gesamte Stromaufwand beim Mining ist ebenfalls nicht genau abzuschätzen, aber sicherlich beachtlich. Schätzungen bewegen sich Anfang August 2011 zwischen 24 Megawatt und 200 Megawatt, was dem Stromverbrauch einer Kleinstadt beziehungsweise Großstadt entspräche.[35]

Block Chain

Die bestimmende Blockkette (schwarz) besteht aus der längsten Folge von Blöcken ausgehend vom Ursprung zum aktuellen Block. Alternative Ketten verwaisen (grau), sobald sie kürzer als eine andere Kette sind.

Da jeder neu erzeugte Block einen Verweis auf den vorangehenden Block enthält, entsteht somit eine überprüfbare Kette von zusammenhängenden Blöcken, in denen sämtliche getätigten Transaktionen enthalten sind. Die Blockkette wird auf allen Clients gespeichert und umfasste Ende Oktober 2011 knapp ein GigaByte (25. Oktober: 943 MegaByte) Daten. Neu beitretende Clients laden die Kette aus dem Peer-to-Peer-Netz herunter und prüfen sie gegen einen im Client fest integrierten Genesisblock. Es kann vorkommen, dass zwei verschiedene Clients zur selben Zeit einen neuen gültigen Block erzeugen. Aufgrund der Ausbreitungszeit von Blöcken im Peer-to-Peer-Netz können somit unterschiedliche Blockketten entstehen. Um diesen Umstand aufzulösen, verwenden Clients immer die jeweils längste Blockkette und führen auch das Mining auf der längeren Kette durch. Somit setzt sich eine Blockkette durch und die andere wird aufgegeben. Nach sechs aufeinanderfolgenden Blöcken gilt eine Transaktion als verbindlich bestätigt, da es sehr unwahrscheinlich ist, dass eine solche alternative Blockkette im Umlauf ist oder ein Angreifer die Rechenleistung zur Erzeugung von sechs aufeinanderfolgenden manipulierten Blöcken aufbringen konnte.

Das Bootstrapping, also die initiale Suche nach Peers, findet automatisiert über den Internet Relay Chat (IRC) statt. Nachdem ursprünglich freenode verwendet wurde, wurde mit zunehmender Nutzerzahl Mitte 2010 auf irc.lfnet.org ausgewichen. Schlägt das IRC-Bootstrapping fehl, greift der Client auf eine mitgelieferte Liste von Peers zu. Bereits verbundene Peers tauschen Adressen untereinander aus. Daneben gibt es auch die Möglichkeit, Bootstrapping über das Domain Name System durchzuführen.

Skalierbarkeit

Zielsetzung der Entwickler von Bitcoin ist es, basierend auf dem vorhandenen Protokoll ein System zu schaffen, welches der Leistungsfähigkeit von großen Zahlungsdienstleistern vergleichbar ist. Das bestehende Netzwerk ist allerdings nur eingeschränkt skalierbar, da für jede Transaktion immer einer der beteiligten Knoten eine Signatur durchführen und an alle anderen Teilnehmer verbreiten muss. Bei einer hohen Rate von Transaktionen können die Blöcke eine relativ hohe Datenmenge umfassen. Beim bestehenden Verfahren führt dies potenziell dazu, dass bei einer starken Nutzung die Bestätigung einer Transaktion lange Zeit benötigt oder der Rechenaufwand pro Signatur auf Kosten der Sicherheit gesenkt werden muss. Die bei einer erfolgreichen Ausweitung benötigte Rechenleistung kann jedoch durch eine Backbone-Struktur mit leistungsfähigen Multicore-Systemen erzielt werden. Die Verbreitung der Signaturen durch Fluten ist hingegen sehr effizient und würde auch bei starkem Wachstum nur selten sehr hohe Datenraten erfordern.[36]

Der Sicherheitsexperte Dan Kaminsky zieht, einhergehend mit ausdrücklicher großer Anerkennung für die Sicherheit der Implementation und des Prinzips von Bitcoin, die Skalierbarkeit in Zweifel.[37] Seiner Auffassung nach würde das Netzwerk bei einer starken Zunahme von Transaktionen Super-Knoten erfordern, da die benötigten Rechenkapazitäten und Netzwerk-Datenraten für normale Teilnehmer zu aufwendig würden. Solche Superknoten würden aber seiner Auffassung nach das Bitcoin-Netzwerk zwangsläufig in ein sehr stark zentralisiertes und hierarchisches Netzwerk verwandeln. Dieses hätte, so Kaminsky, fundamental andere Eigenschaften als das heutige Netzwerk, da die Superknoten effektiv die gleiche Rolle hätten, wie sie heutzutage Banken spielen: Insbesondere hätten sie die Macht, unerwünschte Transaktionen abzulehnen. Die Möglichkeit von Netzwerkstrukturen wie Kleine-Welt-Netzwerken, welche sehr gute Konnektivität bei einer weitgehenden Aufrechterhaltung dezentraler Eigenschaften bieten, untersuchte Kaminsky allerdings nicht.

Weitere Implementationen

Java-Implementation

Ein Bitcoin-Client stellt eine spezielle Implementierung des Bitcoin-Protokolls dar. Außer dem ursprünglichen C++ Client existiert eine Open Source-Implementation des Protokolls in Java mit dem Namen BitCoinJ. Diese wurde vom Softwareentwickler Mike Hearn entwickelt.[38]

Android Smartphone Client

Im Juli 2011 wurde eine von Brian Armstrong entwickelte Bitcoin App für Android Smartphones im Android Market veröffentlicht.[39] Diese als Open Source veröffentlichte Applikation lädt nach der Installation eine reduzierte Fassung der Block Chain herunter, was über WLAN etwa eine Minute dauert. Eine Bitcoin-Adresse des Wallets auf dem Smartphone kann als QR-Code (ein frei verwendbarer de-facto-Standard zur Codierung von URLs und digitalen Daten) angezeigt werden. Dieser enthält einen für Bitcoin entwickelten Uniform Resource Identifier mit der benötigten Bitcoin-Adresse sowie dem Betrag.[40] Die Adresse kann auch in einer E-Mail verschickt werden, um Beträge zu empfangen. Zum Ausführen von Zahlungen können QR-Codes mit der Kamera des Telefons gescannt werden. Das Programm erlaubt auch, Zahlungen später zu versenden, wenn gerade keine Internetverbindung besteht. Zum Schutz vor Verlust kann das Wallet auf einem Google Docs Konto in der Cloud gesichert werden.[41][42][43] Der Autor der Software bezeichnet den Status als noch experimentell und rät dazu, die Applikation vorerst nur mit kleinen Beträgen zu testen.

Toolkits

Weitere Benutzeroberflächen beinhalten bitcoin-js-remote, eine JavaScript-Oberfläche für Bitcoin Wallets,[44] sowie das nach der historischen Währungseinheit Speso benannte Spesmilo, ein PySide Interface, das es ermöglicht, vielfältige Programme unabhängig von der Bitcoin Wallet Datei zu betreiben.[45]

Unterstützung von Zahlungen ohne Internetverbindung

Ein weiteres Projekt, welches bargeldähnliche Zahlungen ohne Internetverbindung des Kunden ermöglicht, hat den Namen Bitbills. Diese bestehen aus Plastikkarten im ISO 7810 Format, die ein Bitcoin-Adressen Schlüsselpaar mit Beträgen zwischen 1 und 20 BTC enthalten. Auf der Rückseite ist der öffentliche Schlüssel aufgedruckt. Der nominale Betrag der Karten wird durch eine Zahlung an diese Adresse auf die Karte "geladen". Der auf der Karte tatsächlich vorhandene Betrag kann jederzeit auf der Webseite blockexplorer.com angezeigt werden, welche die öffentliche Block Chain auswertet. Der geheime Schlüssel befindet sich verdeckt unter einem Hologramm, welches auf der Vorderseite aufgeklebt ist; Die Entfernung des Hologramms legt den Schlüssel frei und zerstört die Karte. Die Karte ist nur so lange gültig, wie das Hologramm intakt ist. Wenn man den Betrag auf der Karte einlösen möchte, muss man das Hologramm entfernen und den geheimen Schlüssel in ein Bitcoin Wallet importieren. Die Kosten für die Karte selbst betrugen Anfang Juli 2011 zwischen 0.30 und 0.70 BTC (zwischen 4,50 und 10.5 USD).[46]

Dienste für Online-Händler

Mögliche Nachteile der Zahlung mit Bitcoin für Händler sind die erforderliche technische Betreuung und die Kursschwankungen, die Preiskalkulationen erschweren. Daher ist eine Reihe von Diensten entstanden, welche den Verkauf von Waren gegen Bitcoins erleichtern sollen. Ein Beispiel ist der Dienst bit-pay: Der Händler gibt den Preis seiner Ware in einer Fiatwährung an, der Preis wird automatisch in den Bitcoin-Preis umgerechnet und eine Bitcoin-Adresse erzeugt.[47] Eine eingehende Zahlung wird automatisch sofort dem Händler in der von ihm benutzten Währung gutgeschrieben, was das Kursrisiko für den Händler eliminiert und Risiken die aus der Nutzung von Online-Wallets entstehen, reduziert. Somit isoliert der Dienst den Händler von der Bitcoin-Transaktion und den Kunden von der Transaktion in der Fiatwährung. Solche Dienste können, da sie weitestgehend automatisierbar sind, wesentlich kostengünstiger als Zahlungen über Kreditkarte operieren, setzen aber das Vertrauen des Händlers (und in gewissem Ausmaß, auch der Kunden) in den Dienst voraus.

Bitcoin-Technik in anderen Projekten

Hauptartikel: Namecoin

Da Bitcoin unter der MIT-Lizenz steht, darf der Quellcode auch für andere Programme verwendet werden. Im Falle von Namecoin wurde so ein verteiltes Domain Name System(DNS) geschaffen.

Kursentwicklung und Akzeptanz

Der „Wert“ von Bitcoins richtet sich ausschließlich nach der Akzeptanz oder Nichtakzeptanz durch die potenziellen Benutzer. Für Bitcoins existiert ein informeller börsenähnlicher Devisenmarkt, der auf Kaufangeboten und Verkaufsgeboten beruht. Der Wechselkurs für eine Einheit in US-Dollar ist, ausgehend von einem sehr niedrigen Wert, etwa seit November 2010 zunehmend gestiegen und hat sich zwischen Anfang März und Anfang Juni 2011 nahezu um den Faktor 20 auf rund 30 US-Dollar erhöht. Anschließend brach der Kurs bis Anfang August auf 8 bis 10 US-Dollar ein und sank weiter auf 2 bis 3 US-Dollar (Oktober 2011).[48]

Falls es, wie von den Urhebern der Software beabsichtigt, zu einer Ausweitung der Nutzung im elektronischen Handel und einer teilweisen Ablösung anderer Zahlungsmittel kommen sollte, wäre eine weitere Wertsteigerung zwingend notwendig. Am 7. Juni 2011 umfasste die Marktkapitalisierung aller Bitcoins rund 120 Millionen US-Dollar und das tägliche Transaktionsvolumen mehr als eine Million US-Dollar.

Neben zahlreichen anderen Projekten und Gruppen wie WikiLeaks nutzt die Protestbewegung Occupy Wall Street Bitcoin, um Spenden entgegenzunehmen.[49] Dabei werden mehrere Adressen von unterschiedlichen Teilgruppen genutzt, so von der Webseite Feed the Protest, deren Konto bei Paypal aufgrund einer Jahre zurückliegenden Unregelmäßigkeit geschlossen wurde.[50]

Wichtige Ereignisse und Medienberichte

Vorwurf der Verwendung für illegale Zwecke

Anfang Juni 2011 erschien ein Artikel beim Online-Portal Gawker, in dem über eine mit dem Anonymisierungsnetzwerk Tor zugängliche Seite berichtet wurde, auf der gegen Bitcoin Drogen angeboten wurden. Dieser Bericht wurde von den amerikanischen Senatoren Charles Schumer und Joe Manchin aufgegriffen, welche ein Verbot der Seite forderten und aufgrund der Verwendbarkeit zur Bezahlung illegaler Waren die Legalität von Bitcoin allgemein in Zweifel zogen.[51] Tatsächlich spielt Bargeld bei den Aktivitäten der Schattenwirtschaft, deren gesamter Umfang in Deutschland auf etwa 12 % bis 17 % des Bruttoinlandsprodukts geschätzt wird, aufgrund seiner Anonymität eine besondere Rolle. Deswegen gibt es eine Tendenz zur zunehmenden Kontrolle von Bargeld-Transaktionen. Ein Gesetzentwurf zur Optimierung der Geldwäscheprävention, der eine Registrierung bei bisher anonymen Zahlungen mit Systemen wie der Paysafecard vorsieht, wurde von der deutschen Bundesregierung vorgelegt.[52] Eine noch weitergehende Kontrolle von Zahlungsdaten durch die USA findet im Rahmen des politisch stark umstrittenen SWIFT-Abkommens statt.

Vertreter von Bitcoin-Tauschbörsen wie beispielsweise Mark Karpeles von Mt Gox oder dem Zahlungsdienstleister Dwolla erklärten daraufhin, dass sie mit Behörden bereits zwecks einer Zusammenarbeit zur Kontrolle illegaler Transaktionen in Kontakt stünden und auch weitere Vorkehrungen wie beispielsweise Auszahlungslimits getroffen worden seien.[53][54][55]

Siehe auch: Weitergabe vertraulicher Finanztransaktionsdaten an US-amerikanische Behörden im Rahmen des SWIFT Abkommens

Angriff auf größte Bitcoin-Börse Mt. Gox

Am 19. Juni 2011 erbeutete ein Angreifer bei der größten Online-Börse Mt. Gox ein Konto mit einem Guthaben von etwa 500.000 BTC (entsprach zu diesem Zeitpunkt rund 8,75 Millionen US-Dollar) und damit etwa 1/13 der gesamten zu diesem Zeitpunkt vorhandenen Menge an Bitcoins. Der Angreifer platzierte eine Verkaufsorder mit einem Volumen von 100.000 BTC, zum Preis von 1 Cent anstelle des Marktpreises von rund 17 US-Dollar. Das Angebot erfüllte sämtliche offenen Kaufgesuche und führte zu einem kurzzeitigen Zusammenbruch des Handels. Der Handel bei Mt. Gox und der zweitgrößten Börse TradeHill wurde infolgedessen vorläufig ausgesetzt.

Am 20. Juni 2011 wurde von Mt. Gox als Ursache bekanntgegeben, dass es zu einem Diebstahl der Datenbank mit rund 61.000 Nutzernamen, Mailadressen und verschlüsselten Passwörtern gekommen sei.[56] Wahrscheinlich durch eine SQL Injection konnte weiteren Analysen zufolge nicht nur die Datenbank ausgelesen werden, sondern auch die internen Kontostände des Handelssystems von Mt Gox manipuliert werden.[57] Ein Betrag von 2000 BTC (entsprechend rund 34.000 US Dollar) wurde dabei von Mt Gox in tatsächlichen Geldeinheiten an den Angreifer ausgezahlt, weitere Transaktionen wurden durch Sicherheitsmechanismen gestoppt. Zur Annullierung der Manipulation wurden die betroffenen Transaktionen im Buchführungssystem von Mt. Gox rückgängig gemacht.[58][59]

Die ausgespähten Passwörter und Mailadressen wurden auch im Internet veröffentlicht. Die Passwörter waren mit einem üblichen, nicht mehr aktuellen Verfahren entsprechend mit MD5-Hashes verschlüsselt. Bei einem direkten Zugriff auf eine Datenbank mit verschlüsselten Passwörtern ist es heutzutage jedoch generell möglich, auch vergleichsweise sichere Passwörter durch Brute Force-Methoden wie beispielsweise Rainbow Tables zu knacken.[60][56] Als sicher gelten daher erst Passwörter mit einer Länge von 15 bis 20 zufälligen Zeichen. Nutzer, die an weiteren Börsen bei fallenden Preisen verkauft haben oder unzureichende Passwörter verwendeten, erlitten aufgrund des Vorfalls vermutlich finanzielle Verluste.

Während es zu kurzfristigen Einbrüchen im Kursverlauf anderer Börsen kam, blieben die Tagesmittelpreise dort in der Folge weitgehend stabil, während sich das Handelsvolumen deutlich vergrößerte. Kommentierungen des Zwischenfalls reichten von der Vorhersage des baldigen Untergangs des ganzen Systems aufgrund seiner als mangelhaft wahrgenommenen Stabilität[61] bis zur Einstufung als eine bestandene Probe auf Robustheit und Flexibilität.[62] Langfristig wird die Wirkung des Angriffs als Wendepunkt für ein höheres Sicherheitsbewußtsein und professionelleres Vorgehen der Online-Börsen gesehen. Aufgrund seiner Verankerung in der Nutzer-Community konnte Mt Gox seinen Marktanteil im Wesentlichen halten.

Datenverlust der Tauschbörse Bitomat.pl und überraschender Kauf durch Mt Gox

Am 26. Juli 2011 informierte der Betreiber der drittgrößten Tauschbörse Bitomat.pl, dass es aufgrund eines Datenverlustes zum Verlust von Bitcoin-Einlagen der Kunden in Höhe von 17000 BTC, entsprechend rund 170000 €, gekommen sei.[63] Hintergrund ist, dass der Server auf einem Amazon-Cloud Service betrieben wurde, dabei aber auf externe Datensicherungen verzichtet wurde. Eine Änderung der Konfiguration des Speicherausbaus des virtuellen Servers führte dazu, dass alle Daten, einschließlich der wallet.dat, die sämtliche aktuellen Kundeneinlagen enthielt, gelöscht wurden.[64]

Am 11. August 2011 kündigte die japanische Betreiberfirma von Mt Gox, Tibanne, überraschend an, den Dienst Bitomat.pl zu übernehmen und die Nutzer in die eigene Nutzerbasis zu integrieren. Dabei würden die Guthaben der Nutzer vollständig übernommen. Die Einlagen der Nutzer würden durch Mt Gox ausgezahlt und es werde weiterhin möglich sein, polnische Złoty durch lokale polnische Banktransfers ein- und auszuzahlen.[65]

Verlust der Online-Wallets bei MyBitcoin.com

Am 30. Juli 2011 häuften sich Meldungen, dass der E-Wallet Dienst MyBitcoin.com nicht mehr erreichbar sei.[66][67] Dieser Dienst stellte Nutzern eine Online-Wallet zur Verfügung, was allerdings bedeutete dass - wie bei Tauschbörsen ebenfalls - sämtliche dort gespeicherten Beträge dem Dienst anvertraut wurden. Schon zuvor war kritisiert worden, dass der Dienst mit einer Postfach-Adresse in Charlestown in der Republik St. Kitts und Nevis (Kleine Antillen), einem Offshore-Finanzplatz, praktisch anonym geführt wurde. Zudem gab es zuvor mehrfache Berichte von Verlusten an kleinen Teilen der Einlagen, woraus einige Nutzer den Schluss zogen, dass der Dienst nicht vertrauenswürdig sei.[68] Bis zum 5. August 2011 war über den Verbleib der Einlagen nichts bekannt. An diesem Tag veröffentlichte der Betreiber unter dem Namen oder Pseudonym Tom Williams eine Mitteilung, dass Angreifer eine Sicherheitslücke beim Deponieren von Bitcoins ausgenutzt hätten, die darin bestehe dass nur eine einzige Bestätigung für eine Transaktion verlangt wurde, damit Einheiten gutgeschrieben wurden.[69][70][71] (Der Hintergrund dieses schon zuvor diskutierten Szenarios ist, dass jemand mit Mining-Kapazität bekannterweise ungültige Transaktionen von Bitcoins erzeugen kann, die ihm gar nicht gehören; Dies fällt erst auf, wenn die weiteren fünf benötigten Bestätigungen durch weitere Miner ausbleiben). Diese Lücke, so Williams weiter, habe zum Verlust von rund 50 % der Einlagen geführt; Die Benutzer seien aufgefordert, ihren Anteil an den verbleibenden Einlagen anzufordern. Der gesamte Verlust beträgt wahrscheinlich mindestens 250000 US Dollar, der größte bekannte Teilbetrag umfaßt 25000 BTC des Bitcoin-Aktivisten Bruce Wagner.[71]

Allgemein wurde der Erklärung des Betreibers aufgrund seiner Anonymität und vorher bekannt gewordenen nicht aufgeklärten Verlusten und unterstellten Diebstählen von Einlagen kein Glauben geschenkt. Ein Kollektiv unter dem Namen eines IRC-Kanals "#bitcoin-police" startete Bemühungen, den Betreiber zu identifizieren, deren Resultat u. a. Verbindungen zum Anonymisierungsdienst Privacy Shark sowie kanadischen Hacker-Gruppen nahe legen.[71][72] Auch eine Einschaltung des FBI wurde diskutiert.

Etwa zeitgleich zum Bekanntwerden der Vorgänge fiel der Tauschkurs von Bitcoin von etwa 14 USD am 1. August auf etwa 6 USD am 7. August, möglicherweise aufgrund der Befürchtung von Abverkäufen erbeuteter Beträge. Der Kurs erholte sich anschließend wieder auf rund 10 USD am 9. August.

Kontroverse

Kontroversen um Bitcoin betreffen vor allem drei Aspekte: Zum Ersten wird das Risiko eines Fehlschlags aufgrund einer Abwertung und langfristig mangelnden Vertrauens mit der Folge einer wieder sinkenden Nutzung diskutiert. Zum Zweiten werden mögliche Konsequenzen betrachtet, die sich aus einer dauerhaften Akzeptanz und einer hohen Verbreitung ergäben. Zum Dritten wird das Verhältnis zu bestehenden Normen und ihre langfristige Durchsetzbarkeit diskutiert.

Unabhängigkeit von Währungen

Seit der Debatte um WikiLeaks Mitte 2010 bzw. der Sperrung von WikiLeaks-Konten bei Visa, Mastercard und vor allem PayPal[73] wurde Bitcoin als Alternative diskutiert, da es keine übergeordneten Instanzen besitzt, die direkten Einfluss nehmen können.[74] Da die Sperre anhält, ohne dass es selbst nach Auffassung von US-Finanzminister Timothy Geithner eine rechtliche Grundlage dafür gibt, hat WikiLeaks dazu aufgerufen, Bitcoin zur Übermittlung von Spenden zu nutzen.[75][76]

Vorwurf eines Schneeballsystems

Aufgrund der seit etwa Oktober 2010 real beobachteten starken Kurssteigerungen wird gelegentlich kritisiert, dass Bitcoin Eigenschaften eines Schneeballsystems habe. Begründet wird dies mit der Erwartung eines Kursverlustes nach Platzen einer Spekulationsblase. Personen im Besitz von Bitcoins konnten bisher sehr große Kursgewinne realisieren. Da jedoch nahezu unvermeidlich sei, dass die Spekulationsblase platzt, würde im Endeffekt ein Transfer von etablierten Währungen, wie Euro und US-Dollar, von den späten Käufern an die frühen Besitzer stattfinden.[77][78]

Befürworter von Bitcoin entgegnen dem, dass die Währung aufgrund ihrer Eigenschaften von Teilbarkeit, Konvertierbarkeit, Knappheit und eindeutigen Erkennbarkeit, sowie aufgrund ihrer Handhabungsvorteile einen realen Nutzen darstelle[79] und dass die Kurssteigerung mit Netzwerkeffekten begründbar sei. Die Kursgewinne (welche aus einer schnellen Ausweitung der Nachfrage bei nur langsam wachsendem Angebot resultieren) würden für die früh einsteigenden Beteiligten aufgrund des hohen Risikos eines Misserfolges eine Kompensation darstellen. Mit der Zeit würde die Einheit aufgrund von Sättigungseffekten wahrscheinlich einen stabileren Kurs erreichen.[80]

Legitimität einer nichtzentralen Geldschöpfung

Falls die Zahlungseinheit sich etabliert und ein Handel mit ihr stattfindet, findet faktisch eine Geldschöpfung statt, die im Fall von Zentralbankgeld traditionell ein Monopol der Notenbanken darstellt, im Fall von Kredit- und Buchgeld jedoch vor allem durch die Geschäftsbanken stattfindet. Eine Vergrößerung der Geldmenge gegenüber den Warenwerten (sei es durch Bargeld oder Kreditgeld) führt bei gegebener Umlaufgeschwindigkeit tendenziell zu Inflation (Zu Einzelheiten siehe auch Quantitätstheorie, Neutralität des Geldes). Durch den damit verbundenen Kaufkraftverlust bestehender Guthaben erfolgt letztlich immer ein Transfer von Vermögenswerten an die Geld ausgebende Stelle.

Im Fall von Bitcoins entfiele diese Einnahmequelle für die Zentralbanken. Daher wird beispielsweise vom deutschen Interessenverband „Bundesverband Digitale Wirtschaft“ die Legitimität einer nichtzentralen Geldschöpfung bestritten. Nach Auffassung des Verbandes sind Bonus- und Guthabensysteme wie Vielflieger-Meilen, Linden Dollars, Facebook Credits oder Payback-Card nicht von diesem Legitimitätsproblem betroffen.

Das erwähnte Geldschöpfungsmonopol wird heute durch den Status des gesetzlichen Zahlungsmittels sowie in der EU durch das Münzgesetz von 2002 gestützt. Ein Verbot alternativer Währungen enthalten diese Rechtsnormen nicht. Eine neue Währung ist jedoch aufgrund der Netzwerkeffekte der etablierten Währungen extrem schwierig einzuführen.

Befürworter und Nutzer von Bitcoin vertreten die Auffassung, durch die Entkopplung der Geldschöpfung von zentralen Machtstrukturen lasse sich eine Demokratisierung des Geldwesens bewirken. Auch die Ablösung des bestehenden, im Wesentlichen auf Krediten bestehenden Systems, bei dem Geld stets mit Schuldzinsen belastet ist, wird teilweise als wünschenswert angesehen.[81][82]

Mögliche Folgen für die Geldpolitik

Am 1. Juni 2011 veröffentlichte der Bundesverband Digitale Wirtschaft eine Pressemeldung, in der er Verbrauchern von der Nutzung von Bitcoins abrät. Diese hätten, da sie keiner staatlichen Kontrolle unterliegen, „das Potenzial, der gesamten Gesellschaft […] durch Steuerhinterziehung, Geldwäsche oder andere illegale Geschäfte nachhaltig zu schaden“. Des Weiteren widerspräche eine automatisierte Geldmengensteuerung wie im Falle der ‚Bitcoins‘ jeder Konjunkturpolitik und entzöge ihr damit den Boden.[83][84]

Auswirkungen auf das Steuersystem

Da für Behörden in der Regel nicht einsehbar ist, wer die Zahlungsbewegungen durch Kryptowährungen wie Bitcoin bewirkt, sind diese Währungen tendenziell für Steuerhinterziehung geeignet. Dieselbe Problematik besteht aber auch bei Bargeld-Bezahlung. Allerdings bieten digitale Währungen theoretisch bessere Überwachungsmöglichkeiten als Bargeld.

Risiko einer Deflation

Extreme Positionen gehen von einem inflationären Zusammenbruch der heutigen Weltwährungen aus und prognostizieren eine Nutzung von Bitcoins als alleinige Alternativwährung. Bei zunehmender Akzeptanz dieser Währung kann die damit verbundene Ausweitung des Handelsvolumens in Bitcoins entsprechend der Quantitätstheorie eine Deflation verursachen, die bei einer Nutzung von Bitcoin als alleiniger Währung aufgrund der unveränderbaren Geldmenge nicht durch Mittel der Geldpolitik bekämpfbar wäre.

Hauptartikel: Quantitätstheorie

Der Währungsfachmann Gerhard Rösl, Professor für Volkswirtschaftslehre an der Hochschule Regensburg, sagte hingegen in einem Interview, er könne keine offensichtlichen Probleme der Währung ausmachen. Er sehe kein erhöhtes Missbrauchspotential im Vergleich zu Bargeld und bei der Konzeption von Bitcoins sei offenbar darauf geachtet worden, dass die Wechselkurse sowohl im Hinblick auf andere Währungen als auch im Hinblick auf zu bezahlende Leistung flexibel seien.[85]

Die Auswirkungen von Währungen auf Preise und wirtschaftliche Prozesse werden unter dem Begriff der Neutralität des Geldes diskutiert. Die Folgerungen der verschiedenen volkswirtschaftlichen Schulen sind hierbei sehr unterschiedlich und schwierig empirisch und in allgemeiner Form zu belegen.

Hauptartikel: Neutralität des Geldes
Siehe auch: Keynesianismus
Siehe auch: Libertarismus

Offene rechtliche Fragen

Aufgrund der Neuartigkeit von Bitcoin und der mit dem Medium geschaffenen Verbindung bisher unvereinbarer Merkmale existieren zahlreiche bisher ungeklärte rechtliche Fragen.

Verhältnis zu gesetzlichen Zahlungsmitteln

Bitcoins stellen kein Gesetzliches Zahlungsmittel dar, dessen Annahme verpflichtend wäre. Basierend auf der durch Artikel 2, Absatz 1 im Grundgesetz garantierten Vertragsfreiheit steht es indessen grundsätzlich jedem frei, Bitcoins als Gegenwert anzunehmen. In Ländern ohne sogenannte „harte“ Währung können zudem möglicherweise Einschränkungen bezüglich der Konvertierbarkeit von Devisen Anwendung finden.

Steuerliche Behandlung

Gewinne aus dem Umtausch von Bitcoins sind wie jedes Geschäft dem Steuerrecht unterworfen. Die genaue Berechnungsgrundlage ist bisher nicht festgelegt, jedoch existieren mit Tauschringen und Komplementärwährungen bereits rechtlich ähnliche Konstrukte.

Anerkennung als Geld im juristischen Sinne

So sind Bitcoin technisch darauf angelegt, dass Transaktionen nicht reversibel sind. Die Bitcoin-Community behandelt Zahlungsvorgänge, anknüpfend an kulturelle Normen zur Nutzung von Geld, als entkoppelt und unabhängig voneinander. Das bedeutet, eine Pflicht zur Rückgabe von bestimmten Zahlungseinheiten durch einen gutgläubigen Empfänger, die sich als entwendet oder anderweitig unrechtmäßig erworben herausstellen, wird verneint. Bitcoins verbinden dabei jedoch diese technisch verankerte Irreversibilität mit einer zumindest theoretisch bestehenden, potenziell sehr weitgehenden Rückverfolgbarkeit von Transaktionen.

Ob Transaktionen mit Bitcoins auch rechtlich gesehen in jedem Fall irreversibel sind, hängt unter anderem von einer Anerkennung als Geld im Sinne von „Gesetzliches Zahlungsmittel“ ab, die zurzeit nicht abzusehen ist. Denn reguläre Geldzahlungen aus entwendeten Beträgen, die in gutem Glauben entgegengenommen werden, gelten beispielsweise nach § 935 BGB als rechtmäßig erworben, bei anderen Wertgegenständen, Wertpapieren oder Tauschartikeln ist dies nicht der Fall. Der diplomierte Jurist Jens Ferner verneint die Frage, ob es sich bei Bitcoin um Geld im rechtlichen Sinne handele, da keine Annahmepflicht bestehe und kein Anspruch gegen eine ausgebende Stelle geschaffen werde.[86]

Mit einer weitgehend deckungsgleichen Begründung wird die Frage, ob Bitcoin vom aktuellen deutschen "Gesetzesentwurf zur Optimierung der Geldwäscheprävention"[87] betroffen ist, von Kommentatoren wie Martin Behrens klar verneint.[88] Denn die Begründung des Gesetzentwurfes lege eindeutig fest:

"Elektronisches Geld im Sinne dieses Gesetzes wird, so gibt es die Definition in der Richtlinie vor, nur im Austausch gegen gesetzliche Zahlungsmittel geschaffen. [...] Als Zahlungsmittel bestimmte Werteinheiten, die in Barter- Clubs, privaten Tauschringen oder anderen Zahlungssystemen gegen realwirtschaftliche Leistungen, Warenlieferungen oder Dienstleistungen geschöpft werden, bleiben dagegen unberücksichtigt, auch wenn sie wirtschaftlich die gleiche Funktion wie elektronisches Geld im Sinne der Richtlinie haben und unter Geldschöpfungsgesichtspunkten ein vergleichbares Potential haben. So hatte es bereits die Erste E-Geld-Richtlinie und ihre Umsetzung im KWG geregelt."[89]

Damit sei, so Behrens, klar, dass Bitcoin kein E-Geld im juristischen Sinne sei. Aufgrund der Europäischen Harmonisierungsbestrebungen werde das Ergebnis aller Voraussicht nach für den gesamten EU-Binnenmarkt gelten.[90]

Der Verzicht auf spezielle, restriktivere Regelungen entspricht im US-amerikanischen Raum der nur teilweisen Regulierung der "Digital currency exchanger".[91]

Wegen derartiger offener rechtlicher Fragestellungen hat die Electronic Frontier Foundation (EFF), die sich als eine Art „Bürgerrechtsorganisation des Internets“ Anerkennung erworben hat und für Informationsfreiheit als Bürgerrecht eintritt, anders als zahlreiche andere Organisationen beschlossen, keine Zahlungen mit Bitcoin anzunehmen. Die EFF begründet dies damit, dass sie ihre Aufgabe darin sehe, Personen und Organisationen bei der Wahrnehmung von Grundrechten im Netz zu unterstützen, falls diese das Ziel rechtlicher Sanktionen würden; gleichzeitig wolle man aber vermeiden, selbst solchen Sanktionen ausgesetzt zu sein und hierfür Ressourcen aufwenden zu müssen.[92]

Siehe auch

Weitere Veröffentlichungen

Podcasts

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Trade. Abgerufen am 30. September 2011 (Liste von Händlern, die Bitcoin akzeptieren (auf en.bitcoin.it)).
  2. Handel. Abgerufen am 30. September 2011 (Liste von Händlern, die Bitcoin akzeptieren (auf de.bitcoin.it)).
  3. Donation-accepting organizations and projects. Abgerufen am 30. September 2011 (Liste von Organisationen, die Spenden in Bitcoin akzeptieren (auf en.bitcoin.it)).
  4. Spenden. Abgerufen am 30. September 2011 (Liste von Organisationen, die Spenden in Bitcoin akzeptieren (auf de.bitcoin.it)).
  5. charitable organizations. Abgerufen am 30. September 2011 (Liste von Organisationen, die Spenden in Bitcoin akzeptieren (auf witcoin.com)).
  6. Satoshi Nakamoto: Bitcoin P2P e-cash paper. 2008 (mail-archive.com, abgerufen am 5. Juni 2011).
  7. Satoshi Nakamoto: Bitcoin: A Peer-to-Peer Electronic Cash System. 2008.
  8. Simone Fischer-Hübner: IT-Security and Privacy. Design and Use of Privacy-Enhancing Security Mechanisms. (PDF) Lecture Notes in Computer Science, TU Darmstadt, Volume 1958, 2001, DOI: 10.1007/3-540-45150-1, Springer Verlag Berlin / Heidelberg 1999
  9. Nick Szabo: Bitcoin, what took ye so long?. 28. Mai 2011 (unenumerated.blogspot.com, abgerufen am 4. Juni 2011).
  10. Satoshi Nakamoto, bitcoin wiki
  11. Bitcoin-Vorteile, abgerufen am 2. Juni 2011 von go-bitcoin.com
  12. Satoshi Nakamoto: Bitcoin: A Peer-to-Peer Electronic Cash System 24 May 2009 (Zugriff am 14 December 2010)
  13. Bitcoin: Das gefährlichste Open Source Projekt aller Zeiten? Dieter Petereit, 16. Mai 2011, t3n.de
  14. Bitcoin version 0.3.23 released
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  16. Easycash verkauft Bewegungsprofile von EC-Kartenkunden. heise online, 14. Oktober 2010
  17. Sicheres Handeln, Text auf de.bitcoin.it
  18. Timothy Lee: A risky currency? Alleged $500,000 Bitcoin heist raises questions. In: Ars technica, 15. Juni 2011
  19. Primärquelle: I just got hacked – any help is welcome!, allinvain am 13. Juni 2011 auf forum.bitcoin.org
  20. HOWTO: create a 100% secure wallet, bitcoin forum
  21. Gavin Andresen: Why aren’t bitcoin wallets encrypted? gavinthink.blogspot.com
  22. Jack Hough:The Bitcoin Triples Again 10. Juni 2011
  23. Bitomat Loses Data and MyBitCoin Shuts down -- New Bitcoin Crisis?, launch.is am 1. August 2011
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  32. how to bury some bitcoins without even installing the client, User grondilu im bitcointalk.org Forum
  33. Bitcoin.org FAQ: I’ve been mining for a long time and haven't created any new Bitcoins. What’s wrong?
  34. Eigentlich Tera-Instruktionen pro Sekunde, da es sich um Integer-Operationen handelt, siehe http://www.bitcoinwatch.com/
  35. Florian Hofmann, Jörn Loviscach: Virtuelles Vermögen. Die Digitale Währung Bitcoin. c't Nr. 17 vom 1. August 2011, Seite 74-79, Heise Verlag, Hannover
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  37. Some Thoughts on Bitcoin, Präsentation von Dan Kamninski aufbrufbar von Slideshare.com
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  47. Bit-Pay: Solving The Bitcoin Merchant Problem, btcnn.com, 11. August 2011
  48. vgl. Bitcoin-Kursentwicklung über 4 Monate (Handelsplatz Mt.Gox)
  49. New York General Assembly: Donations, abgerufen 13. Oktober 2011
  50. Occupy Wall Street Protesters Accepting Donations in Bitcoin; Big Test for the Controversial Virtual Currency New World Notes, 3. Oktober 2011
  51. Richard Chirgwin: US senators draw a bead on Bitcoin. In: The Register, 8. Juni 2010
  52. Anonyme Online-Zahlungen durch Geldwäschegesetz möglicherweise vor dem Aus, heise online, 28. Juni 2011
  53. Guest Post: The virtual currency debate, exchange and hysteria, Ben Milne (Dwolla) bei Silicon Prairie, 21. Juni 2011
  54. Anti-Money Laundering Policy, Lilion Transfer (Polen)
  55. CampBX User Agreement
  56. a b Account database compromised, nitcommoney.com, 20. Juni 2011
  57. CLARIFICATION OF MT. GOX COMPROMISED ACCOUNTS AND MAJOR BITCOIN SELL-OFF, Pressemitteilung von Mt Gox vom 20. Juni 2011
  58. support.mtgox.com
  59. Inside the Mega-Hack of Bitcoin: the Full Story, Jason Mick, Daily Tech Blog, 19. Juni 2011
  60. Bruce Schneier:Real-World Passwords How good are the passwords people are choosing to protect their computers and online accounts? Blog "Schneier on Security"
  61. Cyber-Dollar schmiert ab – Das Vertrauen in die Online-Währung Bitcoin ist erschüttert: Ein Unbekannter entwendet 500 000 Bitcoin; der Kurs kollabiert. Gérard Moinat, 20 Minuten Online, 21. Juni 2011
  62. Bitcoin: Comes out swinging off the ropes Ravenwarrior, 29. Juni 2011 auf thedailyattack.com
  63. Third Largest Bitcoin Exchange Bitomat Lost Their Wallet, Over 17,000 Bitcoins Missing Kit Dotson, 1. August 2011 auf Siloconangle.com
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  69. MyBitcoin Back Up! (with a press release) auf Bitcointalk.org am 5. August 2011
  70. Mybitcoin.com Press Release #2 auf bitcointalk.org, 5. August 2011
  71. a b c MyBitcoin.com Is Back: A Week After Vanishing With at Least $250 K. Worth of BTC, Site Claims It Was Hacked, Adrianne Jeffries auf Betabeat.com, 5. August 2011
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  73. Lieber Ku Klux Klan als WikiLeaks. In: Süddeutsche Zeitung
  74. Keir Thomas: Could the Wikileaks Scandal Lead to New Virtual Currency? In: PC World. 12. Dezember 2010 (pcworld.com, abgerufen am 3. Juni 2011).
  75. Op-Ed: WikiLeaks using card’s own campaign to fight back? Priceless. Melissa Higgins, 1. Juli 2011, digitaljournal.com
  76. WikiLeaks releases advertisement coinciding with the six month unlawful banking blockage against it, WikiLeaks auf wikileaks.org, 28. Juni 2011
  77. BitCoin, Pyramid Schemes and Alternate Currencies., The Refined Geek, 20. Mai 2011
  78. Adam Cohen Is the cryptocurrency Bitcoin a good idea? quora.com, 17. Mai 2011
  79. The Economics Of Bitcoin – Doug Casey Gets It Wrong, Michael Suede, Libertarian News, 23. Juni 2011
  80. Is Bitcoin a Ponzi scheme?, FAQ auf https://en.bitcoin.it/wiki/FAQ
  81. Matthew Burrows: Bitcoin virtual currency challenges world’s centralized monetary systems. straight.com, Vancouver, 6. Mai 2011
  82. Aaron Koenig Bitcoins – Hype oder Hoffnung? antibuerokratieteam.net, 8. Juni 2011
  83. Bundesverband Digitale Wirtschaft: BVDW warnt Verbraucher und Händler vor Bitcoins als Zahlungsmittel, Pressemeldung vom 1. Juni 2011
  84. Internet-Geld in der Kritik: Wirtschaftsverband erwartet Bitcoin-Verbot. In: Spiegel Online, 1. Juni 2011
  85. Christian Stöcker: Hacker-Währung Bitcoin: Geld aus der Steckdose. In: Spiegel Online, 31. Mai 2011
  86. Bitcoins: Währung oder Ware?, Jens Ferner
  87. Gesetzesentwurf zur Optimierung der Geldwäscheprävention, Bundesrat Drucksache 317/11, 27. Mai 2011
  88. Bitcoins als E-Geld?, Martin Behrens, blog.mbehrens.eu, 20. Juni 2011
  89. Entwurf eines Gesetzes zur Umsetzung der Zweiten E-Geld-Richtlinie, Deutscher Bundestag, Gesetzesentwurf der Bundesregierung, Drucksache 17/3023, 27. September 2010, Seite 40f
  90. Bitcoins als E-Geld?, Martin Behrens, blog.mbehrens.eu, 20. Juni 2011
  91. Siehe Digital currency exchanger (englisch)
  92. Phil Collins: EFF and Bitcoin, für die Electronic Frontier Foundation, 20. Juni 2011, eff.org

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