Klaus Beyreiss

Klaus Beyreiss

Klaus Beyreiss (auch Beyreiß, vollständiger Name Klaus Stephan Friedrich Beyreiss; * 13. April 1934 in Mühlhausen) ist ein deutscher Mediziner auf dem Gebiet der Pädiatrie und ehemaliger Professor an der Universität Leipzig.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Klaus Beyreiss begann 1952 ein Medizinstudium an der Universität Leipzig. Es dauerte bis 1957 an. Im Folgejahr wurde er Pflichtassistenz am Bezirkskrankenhaus zu Cottbus, an welchem er 1959/1960 seine Pflichtarztausbildung absolvierte. 1960 wurde er von der Universität zum Doktor der Medizin promoviert. Die Dissertation lautet Über langdauernde intraportale Galaktoseinfusion beim Kaninchen.

Noch im Jahr der Promotion stellte die Universität Beyreiss als Assistent am Institut für physiologische Chemie ein. Die Stelle hatte er bis 1964 inne, dann wurde er zum Facharzt für dieses Gebiet erklärt und wirkte fortan an der Kinderklinik der Universität. Von 1967 an fungierte er auch als Facharzt für Pädiatrie.

1969 fand an der Universität Beyreiss' Habilitation anhand der Schrift Vergleichende quantitative Untersuchungen über die Resorption und den Umsatz von Monosacchariden bei Neugeborenen, Säuglingen und Erwachsenen und deren Einfluß auf den Glucosespiegel im Blut statt. Zwei Jahre darauf erhielt er auch seine Lehrbefähigung und wurde als Oberarzt an der Kinderklinik angestellt. Dort leitete er die Abteilungen Gastroenterologie und Ernährung seit 1974.

1976 wurde Beyreiss als Leiter des Themenkomplexes Fetomaternale Beziehungen der Hauptforschungsrichtung Schwangerschaft und frühkindliche Entwicklung am Ministeriums für Gesundheitswesen in der DDR eingesetzt. Weiter leitete er fortan die Abteilung für Perinatologie an der Universität und koordinierte die Zusammenarbeit mit der CSR dieses Gebiet betreffend.

Einen Lehrauftrag für Pädiatrie am Bereich Medizin erhielt Beyreiss 1977. 1981 wurde er schließlich zum ordentlichen Professor sowohl für Pädiatrie als auch für Neonatologie ernannt. Seit 1987 leitete er die internationale Arbeitsgemeinschaft Pädiatrische Gastroenterologie und Ernährung.

Im Jahr 1990 gab Beyreiss seine Tätigkeiten als Leiter von Themenkomplexen und weiterem auf. Zwei Jahre darauf verließ er auch die Universität sowie deren Klinik. Er war mit dem Gustav-Hertz-Preis Klasse II ausgezeichnet.

Mitgliedschaften

Beyreiss ist seit 1991 Mitglied der ESPGAN. Im Zeitraum von 1978 bis 1990 war er sowohl Mitglied des Projektrates für Perinatologie am Ministerium für Gesundheitswesen bei der DDR als auch Mitglied des wissenschaftlichen Rates beim Zentrum für Ernährungswissenschaft an der Universität. Von 1990 an leitete er für zwei Jahre auch die Kommission für Ernährung der Gesellschaft für Pädiatrie der DDR.

Werke

  • Über langdauernde intraportale Galaktoseinfusion beim Kaninchen (ohne Ort 1960)
  • Vergleichende quantitative Untersuchungen über die Resorption und den Umsatz von Monosacchariden bei Neugeborenen, Säuglingen und Erwachsenen und deren Einfluß auf den Glucosespiegel im Blut (Leipzig 1969)
  • Pädiatrie (zwei Bände, Leipzig 1984)

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