Berstett (Adelsgeschlecht)

Berstett (Adelsgeschlecht)

Die Freiherren von Berstett waren ein zum Uradel gerechnetes elsässisches Adelsgeschlecht, das urkundlich ab 1120 belegt ist. Sie zählten u.a. zum Patriziat von Straßburg, wo sie mehrfach in das Amt des Stettmeisters gewählt wurden. 1680 zählten sie mit einem Besitz von fünf Sechsteln an Berstett sowie einem Sechstel von Hipsheim und Olwisheim zum Ritterkreis Unterelsaß. Da sie auch ein Drittel von Schmieheim besaßen, waren sie auch im Ritterkanton Ortenau im Schwäbischen Ritterkreis immatrikuliert. Die Familie starb im Mannesstamm 1893 aus, die letzte weibliche Nachfahrin verstarb 1970.

Bedeutende Angehörige:

  • Philipp Jakob Reinhard von Berstett (1744–1814), letzter Präsident der Reichsritterschaft in der Ortenau
  • Wilhelm Ludwig Leopold Reinhard von Berstett (1769–1837), badischer Minister
  • Christian Jakob August von Berstett (1773–1860), Begründer der Numismatik am Oberrhein

Literatur

  • Franz Josef Gemmert: August Freiherr von Berstett, der Begründer der oberrheinischen Münzgeschichte, in: Badische Heimat, Heft 1/1959
  • Gerhard Köbler: Historisches Lexikon der deutschen Länder, München 1995, S. 57

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