Bernhard Oswald

Bernhard Oswald

Bernhard Oswald (* 22. Oktober 1930 in Miltenberg) ist ein mittelständischer Unternehmer.

Inhaltsverzeichnis

Werdegang

Nach fünf Jahren Volksschule besuchte Oswald zunächst die Oberrealschule für Jungen und ab 1947 das Humanistische Gymnasium in Miltenberg bis zum Abitur im Sommer 1950. Zu seinem Abitursjahrgang gehören u. a. Bischof Anton Schlembach, Prof. Werner Beierwaltes, Prof. Rudolf Hasenstab, Prof. Lothar Katzenberger und der Verleger Dr. Klaus Hattemer. Nach dem Studium der Elektrotechnik an der TH Karlsruhe (heute Karlsruher Institut für Technologie) und ersten Berufsjahren bei Siemens in Nürnberg war Oswald zunächst in der Forschung tätig. Von 1959 bis 1961 arbeitete er am Max-Planck-Institut für Physik in München, dessen Direktor damals Werner Heisenberg war. Von dort wechselte er für neun Jahre als Leiter der Abteilung Magnetfeldtechnik zum Max-Planck-Institut für Plasmaphysik nach Garching, das ihm Aufenthalte an weltweit führenden Forschungseinrichtungen wie dem MIT in Boston, Princeton University, Oak Ridge National Laboratory und in Los Alamos, sowie in europäischen Forschungsinstituten, wie Cern und in Oxford ermöglichte. 1970 übernahm er die Leitung des elterlichen Familienbetriebes OSWALD Elektromotoren GmbH in Miltenberg, das unter seiner Leitung kontinuierlich in die Forschung zur Magnetfeldtechnik für die Hochenergiephysik und Supraleitung investierte und dabei renommierte Forschungsinstitute aus Deutschland, Amerika und Russland zusammen führte. Sein besonderes Engagement galt dabei der Entwicklung supraleitender Elektromotoren. Für sein Lebenswerk und sein vielfältiges ehrenamtliches und kommunalpolitisches Engagement wurde er 2009 mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  • Bernhard Oswald (Hrsg.): Lebenswege. Miltenberger Abiturienten 1950, Miltenberg 2007, ISBN 978-3-00-020445-6
  • Bernhard Oswald (Hrsg.): Der Himmel auf Erden, Fresken und Altarbilder der Amorbacher Abteikirche, Miltenberg 2009, ISBN 978-3-937996-20-2
  • Bernhard Oswald: Die Frühgeschichte Miltenbergs bis zum Ende der Völkerwanderung, Miltenberg 2007, ISBN 3-9801576-3-6
  • Von der Kirchenorgel zum Supraleiter: Pressemitteilung der OSWALD Elektromotoren GmbH [1]
  • Zahlreiche Veröffentlichungen zu supraleitenden Elektromotoren, u.a. Proceedings der EUCAS- und ASC – Konferenzen
  • Pressemitteilung des Bayerischen Staatsministeriums des Innern[2]

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Oswald Wiener — (* 5. Oktober 1935 in Wien) ist ein österreichischer Schriftsteller, Kybernetiker und Sprachtheoretiker.[1] Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Hauptwerk: „die verbesserung von mitteleuropa, roman“ …   Deutsch Wikipedia

  • Bernhard Fürst von Bülow — Bernhard von Bülow, 1895 Bernhard Heinrich Martin Karl von Bülow (* 3. Mai …   Deutsch Wikipedia

  • Oswald Schmiedeberg — 1908 Oswald Schmiedeberg (* 29. Septemberjul./ 11. Oktober 1838greg. auf Gut Laidsen, Gemeinde Talsen (Talsi) in Kurland, damals zu Russland gehörend, heute zu Lettland; † …   Deutsch Wikipedia

  • Oswald Spengler — Oswald Arnold Gottfried Spengler (* 29. Mai 1880 in Blankenburg, Harz; † 8. Mai 1936 in München) war ein deutscher Geschichtsphilosoph, Kulturhistoriker und antidem …   Deutsch Wikipedia

  • Oswald von Nell-Breuning — (Bildmitte) im Gespräch Oswald von Nell Breuning (* 8. März 1890 in Trier; † 21. August 1991 in Frankfurt am Main) war ein katholischer Theologe, Jesuit, Nationalökonom und Sozialphilosoph, der als …   Deutsch Wikipedia

  • Bernhard Vogel (Ministerpräsident) — Bernhard Vogel, 2009 Bernhard Vogel (* 19. Dezember 1932 in Göttingen) ist ein deutscher Politiker (CDU). Er war von 1976 bis 1988 Ministerpräsident des Landes Rheinland Pfalz und von 1992 bis 2003 des Freistaats …   Deutsch Wikipedia

  • Bernhard Suttner — Bernhard Guido Suttner (* 20. Februar 1949 in Regensburg) ist ein Referent für Erwachsenenbildung, Politologe und Politiker (ÖDP) aus Windberg.[1] Von 1991 bis 2011 war er bayerischer Landesvorsitzender der ÖDP und während dieser Zei …   Deutsch Wikipedia

  • Oswald Schmiedeberg — (October 10, 1838 – July 12, 1921) was a Baltic German pharmacologist. Schmiedeberg was born at Gut Laidsen in the Imperial Russian province of Courland. In 1866 he earned his medical doctorate from the University of Dorpat with a thesis… …   Wikipedia

  • Oswald Sickert — Oswald Adalbert Sickert (21 February 1828 – 11 November 1885) was a Danish German artist, considered a painter of dramatic genre, landscapes and an engraver from the English school. Contents 1 Early life 2 Career 3 Personal life 4 …   Wikipedia

  • Oswald Teichmüller — (* 18. Juni 1913 in Nordhausen; † wahrscheinlich September 1943 am Dnepr, Sowjetunion) war ein deutscher Mathematiker, der sich mit Funktionentheorie und Algebra beschäftigte. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Zitat …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”