Die Berliner Literaturkritik

Die Berliner Literaturkritik
Die Berliner Literaturkritik
(Onlinemagazin)
Logo des Onlinemagazins
www.berlinerliteraturkritik.de
Motto Neuigkeiten und Informationen rund um das literarische Leben
Kommerziell Ja
Beschreibung Onlinemagazin für Literatur
Registrierung Nein
Sprachen Deutsch
Eigentümer Martin Schrader
Urheber Martin Schrader
Erschienen 2002
Status Aktiv
Die ehemalige Villa Wild in Berlin-Wannsee, seit 2002 Sitz des Verlags und der Redaktion

Die Berliner Literaturkritik (BLK) ist ein deutsches Literaturmagazin, das werktäglich aktualisiert online im Internet sowie vierteljährlich in einer Druckausgabe erscheint. Das 2002 gegründete Magazin bringt Neuigkeiten und Informationen rund um das Thema Literatur, wobei die Literaturkritik einen Schwerpunkt bildet. Die gedruckte Ausgabe, die unter anderem eine Auswahl der Rezensionen aus der Internetausgabe enthält, wird seit 2004 in wechselnder Periodizität herausgegeben. Der Verlags- und Redaktionssitz ist Berlin.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Onlinemagazin wurde Ende 2002 von dem Journalisten und Redakteur (Deutsche Welle) Martin Schrader in Berlin-Wannsee gegründet, mit Sitz in der ehemaligen Villa Wild auf dem Grundstück Am Sandwerder 1. In dem Villengebäude, das 1875 von Ernst Petzholtz erbaut wurde, haben der Verlag und die Redaktion noch heute ihren Sitz. Schrader hatte die Idee für dieses Projekt bereits seit mehreren Jahren, allerdings als Printversion.[1]

Aus Kostengründen verlagerte er das projektierte Magazin ins Internet, mit gewandeltem Konzept: Ursprünglich als reines „Rezensionsorgan“ vorgesehen, wurden aufgrund der Möglichkeiten und üblichen „Formate“ des anderen Mediums von Schrader andere journalistische Formen gewählt. Sein Ziel war es nun, eine Literatur-Nachrichtenagentur zu werden und sowohl Rezensionen als auch „kurze und lange Nachrichten, Essays, Interviews“ – „auf Bücher, Autoren und Verlage konzentriert“ – anzubieten.[1]

Die Berliner Literaturkritik trat damit in Konkurrenz zu anderen Rezensionsplattformen und zu den Online-Diensten der Branchenmagazine sowie zum Onlinemagazin Perlentaucher und zur 2009 eingestellten Internetzeitung Netzeitung. Anfangs wurde das Onlinemagazin von einer dreiköpfigen Redaktion und von mehreren freien Mitarbeitern erstellt.[1]

Ab Mai 2004 wurde auch eine gedruckte Ausgabe herausgegeben, die zunächst monatlich erschien, ab 2007 alle zwei Monate. Mittlerweile erscheint die Druckausgabe vierteljährlich.

Onlinemagazin und Druckausgabe werden gegenwärtig von einer auf die Themenpalette hin ausgerichteten Vollredaktion erstellt, bestehend aus mehreren Redakteuren und zusätzlichen freien Mitarbeitern sowie Praktikanten. Das Onlinemagazin ist kostenfrei nutzbar und die Druckausgabe wird gratis verteilt, die Finanzierung erfolgt durch Werbung. Außerdem erfolgt eine „Weiterverwertung“ der Inhalte, so werden die Rezensionen häufig von der Deutschen Presse-Agentur (dpa) übernommen und dann deren Kunden aus dem Zeitungsmarkt angeboten. Daneben betreibt die BLK auch einen Buchladen in Form eines Online-Buchversands, der ausgewählte Bücher und Hörbücher anbietet, insbesondere Neuerscheinungen und Bestseller.

Zu den in der Berliner Literaturkritik vertretenen Rezensenten gehören unter anderem Michael Fisch, Susanna Gilbert-Sättele, Wilfried Mommert, Jan Röhnert, Martin Spieß und Roland H. Wiegenstein.

Das Onlinemagazin

Die Berliner Literaturkritik veröffentlicht auf ihren Internetseiten aktuelle Neuigkeiten und Informationen „rund um das literarische Leben“. Einer der Schwerpunkte liegt bei Rezensionen über Neuerscheinungen in der Belletristik und im Sachbuchbereich. Im Sachbuchbereich werden die Bereiche Politik, Philosophie, Religion, Kunst und Kultur sowie Recht, Wirtschaft, Natur und Technik abgedeckt. Außerdem veröffentlicht das Onlinemagazin einen werktäglichen Literatur-Nachrichtendienst, ausgewählte Leseproben von neuen Büchern sowie einen Literatur-Veranstaltungskalender.

Der Zugang zum Onlinemagazin ist ohne Registrierung möglich, während der Abruf von Rundbriefen die vorherige Einrichtung eines Benutzerkontos erfordert.

Die Druckausgabe

Die Berliner Literaturkritik
(Druckausgabe)
Logo der Printausgabe
Beschreibung Literaturzeitschrift mit Rezensionen
Sprache Deutsch
Verlag Die Berliner Literaturkritik (Deutschland)
Erstausgabe Mai 2004
Erscheinungsweise 4mal jährlich
Verbreitete Auflage (Angabe des Herausgebers) 13.000 Gratis- Exemplare
Chefredakteur Martin Schrader
Herausgeber Martin Schrader
Weblink www.berlinerliteraturkritik.de
ISSN 1613-6292

Das gedruckte und vierteljährlich unter dem gleichen Namen wie das Onlinemagazin erscheinende Literaturmagazin Die Berliner Literaturkritik enthält Literatur-Nachrichten, Berichte über neue Bücher und über Autoren und Verlage, sowie einen Veranstaltungskalender. Außerdem werden darin ausgewählte Rezensionen des Onlinemagazins veröffentlicht. Nach eigenen Angaben des Herausgebers erscheinen die Hefte gegenwärtig in einer Auflage von 13.000 Exemplaren, von denen drei Viertel gratis in Berliner Buchhandlungen, Bibliotheken und Kultur-Institutionen verteilt werden. Das restliche Viertel der Druckausgabe wird überregional verteilt und liegt an wichtigen Literaturveranstaltungsorten in ganz Deutschland aus.[2]

Die gedruckte Ausgabe der BLK gehört außer zu den Archivbeständen der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig und in Frankfurt am Main auch zum jeweiligen Sammel- und Präsenzbestand der Zentral- und Landesbibliothek Berlin und des Deutschen Literaturarchivs Marbach.[3]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c Nils Kahlefendt: Literaturkritik im Netz: Vom neuen Boom eines alten Genres. In: Deutschlandradio Kultur vom 20. Mai 2003. (Aufgerufen am 6. September 2010.)
  2. Vgl. Mediadaten und Anzeigenpreisliste 2009/2010 der Berliner Literaturkritik, PDF-Datei. (Aufgerufen am 6. September 2010.)
  3. Vgl. Besitznachweise für die Printausgabe der Berliner Literaturkritik, ISSN 1613-6292, bei der Deutschen Nationalbibliothek (DNB). (Stand: 6. September 2010.)

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