Cagnes-sur-Mer

Cagnes-sur-Mer
Region	Provence-Alpes-Côte d’Azur
Département	Alpes-Maritimes
Arrondissement	Grasse
Kanton	Chef-lieu von 3 Kantonen
Gemeindeverband	Communauté d'agglomération de Nice-Côte d'Azur (Canca).
Koordinaten	43° 40′ N, 7° 9′ O43.6636111111117.148333333333320Koordinaten: 43° 40′ N, 7° 9′ O
Höhe	20 m (0–187 m)
Fläche	17,95 km²
Einwohner	48.926 (1. Jan. 2008)
Bevölkerungsdichte	2.726 Einw./km²
Postleitzahl	06800
INSEE-Code	06027
Website	www.Cagnes-sur-Mer.fr

Cagnes-sur-Mer [kaɲ syʁ mɛːʁ] ist eine Stadt im Südosten Frankreichs im Département Alpes-Maritimes (06) der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur mit 48.926 Einwohnern (Stand 1. Januar 2008). Cagnes-sur-Mer liegt an der Küste des Mittelmeers, östlich von Cannes und westlich von Nizza (Nice). Mit der bayerischen Stadt Passau ist Cagnes seit 1973 partnerschaftlich verbunden.

Geographie

Cagnes-sur-Mer besteht aus dem eigentlichen Stadtzentrum, den beiden Stadtteilen „Le Haut de Cagnes“ und „Le Cros de Cagnes“ sowie aus weiteren Vorortbezirken. Die Stadtteile sind mittlerweile zusammengewachsen und bilden eine einheitliche Agglomeration.

Die Altstadt Haut-de-Cagnes

Le Haut de Cagnes

Le Haut de Cagnes liegt auf einem Hügel oberhalb des Stadtzentrums. Oben auf dem Hügel befindet sich das Schloss Grimaldi sowie ein Schlossplatz mit Blick auf die Seealpen. Das Ortstbild ist geprägt durch enge, verwinkelte Gassen. In Le Haut de Cagnes befinden sich mehrere Restaurants. Ein kostenloser Kleinbus (Navette) pendelt ständig zwischen Le Haut de Cagnes und dem zentralen Busbahnhof im Stadtzentrum.

Cros-de-Cagnes

Le Cros de Cagnes

Le Cros de Cagnes ist der am Strand gelegene Stadtteil von Cagnes. Der Stadtteil ist touristisch geprägt, und besitzt einen kleinen Fischerhafen. Die Uferpromenade wurde in den letzten Jahren neu gestaltet. Le Cros de Cagnes wird durch die Bahnlinie Nizza-Cannes sowie durch die Autobahn vom landeinwärts gelegenen Stadtzentrum getrennt.

Im Osten der Gemeinde mündet der Loup ins Mittelmeer. Mitten durch die Stadt fließt die Cagne, die der Stadt den Namen gegeben hat und im Stadtzentrum teilweise überbaut worden ist; sie mündet ebenfalls ins Mittelmeer.

Kantone

Cagnes-sur-Mer ist Hauptort von drei Kantonen:

• der Kanton Cagnes-sur-Mer-Centre besteht aus einem Teil der Stadt Cagnes-sur-Mer
• zum Kanton Cagnes-sur-Mer-Ouest zählen neben dem Westteil der Stadt die Gemeinden Villeneuve-Loubet, La Colle-sur-Loup und Saint-Paul-de-Vence.
• der Kanton Saint-Laurent-du-Var-Cagnes-sur-Mer-Est verwaltet außer dem Ostteil der Stadt die Nachbargemeinde Saint-Laurent-du-Var.

Verkehr

Cagnes-sur-Mer liegt ca. 6 km vom internationalen Flughafen Nizza entfernt. Die Autobahn A 8 Aix-en-Provence – Menton (La Provençale) führt mit der Abfahrt Nummer 48 unmittelbar durch die Stadt. Es gibt einen Bahnhof an der Bahnstrecke Marseille–Nizza. Mittelfristig ist die Verlängerung der Straßenbahn Nizza nach Cagnes-sur-Mer geplant. Eine solche Straßenbahnverbindung hatte es schon einmal bis 1925 gegeben, die zugunsten einer Omnibusverbindung aufgegeben worden war.

Sehenswürdigkeiten

Pierre-Auguste Renoir: Kirche in Cagne (um 1880/90)

• Das „Renoir-Museum“ ist in dem Haus eingerichtet, das der Maler Pierre-Auguste Renoir von 1907 bis zu seinem Tode 1919 bewohnt hatte.
• Die Altstadt von Le Haut de Cagnes (Oberstadt) wird überragt von der Burg, dem „Château Grimaldi“.
• Die Kirche „Saint-Pierre“ liegt unterhalb der Burg.
• In „Le Cros de Cagnes“ befindet sich eine Pferderennbahn.

Persönlichkeiten

Pierre-Auguste Renoir (1841–1919), französischer Maler des Impressionismus, lebte von 1903–1919 in Cagnes-sur-Mer und verstarb dort auch. Begraben ist er wie seine Frau und die beiden Söhne Pierre Renoir und Jean Renoir in Essoyes.

Neben Renoir haben zahlreiche weitere Künstler in Cagnes-sur-Mer gelebt oder sich vorübergehend aufgehalten: Raoul Dufy, Victor Vasarely, Moïse Kisling, Yves Brayer, Georges Simenon, Marcel Mouloudji, Amedeo Modigliani, Tsuguharu Foujita, Yves Klein und seine Eltern Fred Klein und Marie Raymond, Brigitte Bardot, Suzy Solidor, Chaim Soutine, Georges Ulmer, Félix Ziem und andere. Bis in die 1960er Jahre wurde deswegen Le Haut de Cagnes auch das „Montmartre der Côte d'Azur“ genannt.

Weblinks

 Commons: Cagnes-sur-Mer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Office de Tourisme de Cagnes-sur-Mer - offizielle Touristeninformation (deutsch / französisch / englisch)