- Barney’s Version
-
Filmdaten Deutscher Titel Barney’s Version Produktionsland Kanada Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 2010 Länge 134 Minuten Stab Regie Richard J. Lewis Drehbuch Michael Konyves,
Mordecai Richler (Roman)Produktion Robert Lantos Musik Pasquale Catalano Kamera Guy Dufaux Schnitt Susan Shipton Besetzung - Paul Giamatti: Barney Panofsky
- Dustin Hoffman: Izzy Panofsky
- Rosamund Pike: Miriam Grant-Panofsky
- Minnie Driver: Die zweite Miss P.
- Rachelle Lefevre: Clara Charnofsky
- Scott Speedman: Boogie
- Bruce Greenwood: Blair
- Macha Grenon: Solange
- Jake Hoffman: Michael Panofsky
- Mark Addy: Detective O'Hearne
- Saul Rubinek: Charnofsky
- Denys Arcand: Jean The Maître'D vom Ritz
- Paul Gross: Constable O'Malley of the North
- Atom Egoyan: O'Malley Director Nr. 1
- David Cronenberg: O'Malley Regisseur Nr. 2
- Ted Kotcheff: Schaffner
Barney’s Version ist ein kanadisches Filmdrama aus dem Jahr 2010 von Richard J. Lewis. Es basiert auf dem Roman Wie Barney es sieht von Mordecai Richler. Die Hauptrolle spielt Paul Giamatti.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Als sich der TV-Produzent Barney Panofsky mit einer Bucherscheinung konfrontiert sieht, in der er des Mordes an seinem besten Freund beschuldigt wird, erinnert sich der in die Jahre gekommene Griesgram an „die wahre Geschichte meines vergeudeten Lebens“. Dabei stehen die drei Ehefrauen des impulsiven Lebemanns im Zentrum: Von der exzentrischen Künstlerin seiner Sturm-und-Drang-Phase im Rom der 70er-Jahre über die Hassliebe zur nervigen Geldadel-Schickse bis hin zur perfekten Traumfrau.[1]
Kritik
Der Film erhielt sehr gute Kritiken. So zählte die Internetseite Rottentomatoes von 125 gewerteten professionellen Kritiken 99 positive, was einem Wert von 79% entspricht. Auch vom breiten Publikum wurde der Film sehr gut aufgenommen, denn gleichzeitig werteten 78 % von 14.078 Usern den Film positiv.[2] Dies wiederum wird vom Onlinefilmarchiv IMDb, einer weiteren Plattform, auf der normale User ihre Filmkritiken abgeben können, bestätigt, denn dort gaben 6.057 User dem Film durchschnittlich sehr gute 7,4 von 10 möglichen Punkten. (Stand: 13. September 2011)
In der New York Times lobte A. O. Scott, dass Barney’s Version eine gelungene Romanverfilmung sei, die sich vielleicht sogar etwas „zu pflichtbewusst, vorsichtig und gewissenhaft“ an die Vorlage halte. Auch die Besetzung des Films lobte er, wobei er es als einen „Geniestreich der Filmemacher“ hervorhob, dass Dustin Hoffman den Vater von Paul Giamattis Figur spiele.[3]
Obwohl der renommierte Filmkritiker Roger Ebert von der Chicago Sun-Times das Buch nicht kannte, befand er, dass der Film trotz aller Kritik an der Umsetzung gelungen sei. Außerdem war es gut Paul Giamatti für die Rolle des Barney zu engagieren, denn dieser sei darauf spezialisiert „unauffällige, aber dennoch unvergessliche“ Figuren zu spielen.[4]
Auszeichnungen
Der Film wurde für mehrere Filmpreise nominiert und erhielt mehrere Auszeichnungen.[5] So erhielt Barney’s Version unter anderem:
- eine Oscar-Nominierung für Adrien Morot für das Beste Makeup.
- eine Auszeichnung als Bester Hauptdarsteller für Paul Giamatti bei den Golden Globes 2011.
- eine Nominierung bei den Satellite Awards 2010 für Rosamund Pike als Beste Nebendarstellerin.
- eine Auszeichnung des Audience Award als Bester Film beim Festival Internacional de Cine de Donostia-San Sebastián.
- eine Nominierung für Richard J. Lewis für den Goldenen Löwen der Internationalen Filmfestspiele von Venedig.
Hintergrund
- Bereits seit 1997 versuchte der kanadische Filmproduzent Robert Lantos den Roman Wie Barney es sieht zu verfilmen.[6]
- Paul Giamatti wurde engagiert, obwohl er den Roman nicht kannte.[7]
- Einige Szenen aus dem Buch wurden nicht verfilmt, darunter die Beziehung des Protagonisten zu seiner Mutter und die Klärung des Mordes.[8]
Veröffentlichung
Nachdem der Film erstmals am 10. September 2010 bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig lief, hatte er seinen offiziellen US-Kinostart am 14. Januar 2011 und konnte seitdem 4,4 Mio. US-Dollar seiner 30 Mio. US-Dollar Produktionskosten wieder einspielen. Insgesamt spielte der Film weltweit nur 8,4 Mio. US-Dollar ein, womit er als finanzieller Flop angesehen wird.[9] Sein deutscher Kinostart war der 14. Juli 2011.
Weblinks
- Barney’s Version in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Offizielle Internetpräsenz
- englisches Interview mit Paul Giamatti
- englisches Interview mit Richard J. Lewis
- englisches Interview mit Michael Konyves
- englisches Interview mit Rosamunde Pike
Einzelnachweise
- ↑ Barney's Version. cinema.de. Abgerufen am 27. Oktober 2011.
- ↑ Barney's Version. rottentomatoes.com, abgerufen am 26. Juli 2011 (englisch).
- ↑ A. O. Scott: Maybe a Dinosaur, Just Not Purple auf nytimes.com vom 2. Dezember 2010 (englisch), abgerufen am 26. Juli 2011
- ↑ Roger Ebert: Barney's Version auf suntimes.com vom 19. Januar 2011 (englisch), abgerufen am 26. Juli 2011
- ↑ Awards for Barney's Version. IMDb.com, abgerufen am 26. Juli 2011 (englisch).
- ↑ Stephen Applebaum: Barney's Version interview: Robert Lantos auf thejc.com vom 20. Januar 2011 (englisch), abgerufen am 26. Juli 2011
- ↑ Laurie Curtis: Exlusive interview with Paul Giamatti: Barney’s Version auf tonightatthemovies.com vom 11. Januar 2011 (englisch), abgerufen am 26. Juli 2011
- ↑ 'Barney's Version': Paul Giamatti and Dustin Hoffman make a case for it auf cleveland.com vom 18. Februar 2011 (englisch), abgerufen am 26. Juli 2011
- ↑ Barney's Version. boxofficemojo.com, abgerufen am 26. Juli 2011 (englisch).
Kategorien:- Film 2010
- Filmdrama
- Kanadischer Film
- Literaturverfilmung
Wikimedia Foundation.