bahn.bonus

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bahn.bonus ist ein Prämien-Programm der Deutschen Bahn AG für Besitzer einer BahnCard oder einer (kostenlosen) bahn.bonus Card. bahn.bonus-Teilnehmer können bei der Deutschen Bahn und bei weiteren Partnern Prämienpunkte sammeln, die in Prämien eingelöst werden können. Mehr als die Hälfte der BahnCard-Kunden, knapp zwei Millionen, nimmt an bahn.bonus teil (Stand: August 2007)[1].

Inhaltsverzeichnis

Sammelverfahren

Bei jedem Kauf einer eigenen Fahrkarte der zweiten Wagenklasse über mindestens fünf Euro wird pro Euro Umsatz je ein Prämien- und Statuspunkt gutgeschrieben, für Fahrkarten der ersten Wagenklasse 1,5 Prämienpunkte pro Euro Umsatz. Es erfolgt jedoch keine Punktegutschrift beim Erwerb einer Normalpreis-Fahrkarte erster Klasse mit einer BahnCard zweiter Klasse.

Seit 9. Dezember 2007 wird auch der Erwerb von Fahrscheinen für Bahnfahrten ins Ausland mit bahn.bonus-Punkten vergütet.[2] Seit 2010 erfolgt auch eine Gutschrift für Sonderangebote wie Sparpreis oder EuropaSpezial.

Daneben können auch bei externen Partnern aus dem Bereich Reise & Mobilität sowie bei Sonderaktionen Punkte gesammelt werden. Prämienpunkte haben eine Gültigkeit von 36 Monaten. Werden sie bis dahin nicht gegen Prämien eingetauscht, verfallen sie. Eine Ausnahme sind Inhaber von BahnCard-Kreditkarten, deren Prämienpunkte seit Mitte 2010 während der Laufzeit ihres BahnCard-Kreditkartenvertrages nicht verfallen.

Die Deutsche Bahn speichert zu jedem Fahrkartenkauf, bei dem bahn.bonus-Punkte gesammelt werden, folgende Daten[3]:

  • Preis
  • Abgangs- und Zielbahnhof
  • Wagenklasse
  • Kaufdatum
  • Verkaufsstelle

Teile dieser Daten werden dem Kunden in einem Kaufprofil zugänglich gemacht.

Seit August 2009 ist es möglich, mittels des mit einer BahnCard-Kreditkarte erzielten Umsatzes ebenso Punkte zu sammeln. Im Zuge der Railteam-Kooperation mehrerer europäischer Bahnen soll dieses Programm künftig mit den Kundenbindungsprogrammen der anderen Gesellschaften verbunden werden.

Prämien

Prämienpunkte können gegen Gutscheine und Sachprämien der Deutschen Bahn als auch von externen Partnern eingelöst werden. Es sind beispielsweise Freifahrten, Fahrkarten-Upgrades, Essensgutscheine, Reisegutscheine oder Zeitschriftenabonnements einlösbar. Zum Einlösen der Prämien sowie zum Anzeigen der bereits gesammelten Punkte und anderer BahnCard-Services, muss man sich zunächst eine PIN zuschicken lassen. Mit dieser PIN kann man sich dann bei www.bahn.de anmelden und hat Zugang zu den Online-Services innerhalb des Bereichs Meine Bahn.

Bahnprämien werden per Post zugestellt. Bestimmte Freifahrt-Prämien sind seit dem 6. April 2011 zusätzlich als Online-Ticket erhältlich. Manche Prämien sind kontingentiert. Des Weiteren gibt es auch gelegentlich Aktionsprämien, wie zum Beispiel zur Fußball-EM 2008. Solche Aktionsprämien gibt es nur in einem beschränkten Zeitraum und manchmal auch nur im limitierten Umfang. Die Prämiengutscheine sind in der Regel sechs Monate ab Ausstellungsdatum gültig.

bahn.bonus in Zahlen

Ende 2006 lag die Zahl der an bahn.bonus teilnehmenden BahnCard-Kunden bei rund einer Million.[4]

Im August 2007 nahm mehr als die Hälfte der BahnCard-Kunden, knapp zwei Millionen, am bahn.bonus-Programm teil (Stand: August 2007)[1]. Bis September 2007 wurden insgesamt 290.000 Prämien eingelöst; 42 Prozent davon waren Freifahrten, 29 Prozent Speisewagen-Gutscheine und 15 Prozent 1.-Klasse-Upgrades[5].

Ende 2008 lag die Zahl der bahn.bonus-Teilnehmer bei 2,5 Millionen.[6] Ursprünglich sollten bis Ende 2008 von den ca. vier Millionen BahnCard-Kunden drei Millionen das Programm nutzen.[5] Anfang August 2009 lag die Teilnehmerzahl bei 2,6 Millionen Menschen.[7] Ende 2009 lag die Zahl der bahn.bonus-Teilnehmer bei 2,71 Millionen.[6] Mitte 2010 lag die Zahl der bahn.bonus-Teilnehmer bei mehr als 2,8 Millionen.[8]

Geschichte

  • 1. September 2005: Start von bahn.bonus
  • Seit 1. Dezember 2005 können Punkte gegen Prämien eingetauscht werden.
  • Seit September 2006 können auch Mitglieder des Firmenkundenprogramms bahn.corporate mit der neu eingeführten "BonusCard Business" Bonuspunkte sammeln.
  • Zum 1. Dezember 2006 wurde das Prämienangebot ausgeweitet und die niedrigste Prämienstufe von 750 auf 500 Prämienpunkte gesenkt.[4]
  • Seit Januar 2007 werden für Fahrkarten und BahnCards der ersten Wagenklasse pro Euro 1,5 Prämienpunkte gutgeschrieben.
  • Zum 1. Dezember 2006 wurde das Programm zum ersten Mal erweitert: Die Zahl der Prämien wurde auf rund 40 erhöht, neu hinzu kamen unter anderem Nacht- und Autozugfahrten, Reisepakete sowie Hotelübernachtungen und Mietwagen. Gleichzeitig entfiel die Anmeldepflicht. Es wurde ebenso das Punktespektrum nach unten und oben verändert.
  • Im Dezember 2007 wurde die Prämienpalette von 42 auf 86 Prämien erweitert. Dabei wurden neue Prämienstufen bis zu 14.000 Punkten eingeführt und ein Sammeln von Prämienpunkten bei zehn Partnerunternehmen sowie weiteren Tochterunternehmen der DB AG wie CityNightLine und DB Rent ermöglicht[9].
  • Zum 1. August 2010 wurde eine bahn.bonus Card eingeführt, mit welcher auch Nicht-BahnCard-Besitzer bahn.bonus-Punkte sammeln können.[8]
  • Ab dem 1. August 2010 können mit dieser Karte Punkte für nicht rabattierte Fahrkarten gesammelt werden[10], an Fahrkartenautomaten kam es dabei zu Beginn jedoch noch zu Einschränkungen.[11]
  • Anfang 2011 gab Loyalty Partner bekannt, das Customer-Relationship-Management von bahn.bonus für weitere sechs Jahre zu betreiben.[12] Zum 1. April 2011 fand eine Repositionierung von bahn.bonus statt. Dabei wurden die bisherigen Bonusprogramme der Bahn, bahn.bonus (Prämien) und bahn.comfort (Status), unter dem Begriff bahn.bonus zusammengeführt. Außerdem wurde der Vielfahrerstatus "bahn.comfort" in "bahn.bonus comfort" umbenannt.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Interview mit Marc Fleischhauer, Leiter Kundenbindung/BahnCard, Deutsche Bahn AG. In: Talk täglich, Bahn TV, 2. August 2007, 12:15 Uhr
  2. Bahn baut Funktionen der Bahncard aus. In: Spiegel online, 27. November 2007.
  3. Beförderungsbedingungen der Deutschen Bahn AG, gültig ab 23. Juni 2008, Bedingungen für Teilnehmer am bahn.bonus-Programm der Deutschen Bahn AG, Punkt 5 (Seite 76)
  4. a b Punkte sammeln lohnt sich. In: mobil. Dezember 2006, S. 48 f.
  5. a b bahn.bonus bietet jetzt mehr als 80 Prämien. In: DB Welt, Ausgabe Dezember 2007, S. 6
  6. a b DB Mobility Logistics AG (Hrsg.): Deutsche Bahn DB Mobility Logistics: Daten&Fakten 2009 (648 kB), S. 13
  7. Deutsche Bahn AG: Deutsche Bahn und Commerzbank starten BahnCard Kreditkarte: Freifahrt zur Begrüßung. Presseinformation vom 3. August 2009
  8. a b Deutsche Bahn AG (Hrsg.): Deutsche Bahn weitet das bahn.bonus-Programm aus. Presseinformation vom 3. August 2010
  9. Neue Prämien bei bahn.bonus. In: mobil. Dezember 2007, S. 55.
  10. Eisenbahnjournal Zughalt.de: "Neuerungen der DB zum 1. August 2010"
  11. Übersicht der Sammelfähigen Angebote
  12. Bahncard bleibt bei Loyalty Partner Solutions. One to one, 25. Januar 2011.

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