Auguste Papendieck

Auguste Papendieck

Auguste Johanne Papendieck (* 13. Oktober 1873 in Bremen; † 13. Februar 1950 in Bremen) war eine deutsche Töpferin.

Biografie

Papendieck kam als Tochter des bremischen Großkaufmanns Carl Christian Papendieck und der Hermine Papendieck, geb. Bünemann, zur Welt. Von 1889 bis 1890 war sie in einem Pensionat in Arolsen. Nach dem Besuch der Höheren Töchterschule studierte sie von 1900 bis 1903 in München und Königsberg. Die Töpferei erlernte sie von 1905 bis 1907 in Berlin und an der Keramischen Fachschule in Bunzlau.

Sie war in verschiedenen Töpfereibetrieben tätig, bevor sie 1911 in Bremen-Horn, am Achterdiek, eine eigene keramische Werkstatt einrichtete. 1912 legte sie die Meisterprüfung ab. Sie schuf kunstgewerblich bedeutende Arbeiten, die in zahlreichen Ausstellungen gezeigt wurden. Den umfangreichsten Bestand ihrer Arbeiten besitzt das Focke-Museum Bremen.

Auguste-Papendieck-Preis

Ein 1966 von der Sparkasse Bremen gestifteter Preis zur Förderung des zeitgenössischen Kunsthandwerks trägt seit 1976 den Namen der Keramikerin. Bis 1998 wurde er alle zwei Jahre für Bremen und sein Umland ausgeschrieben, seit 2000 richtet er sich an Kunsthandwerker aus Bremen, Niedersachsen und den vier östlichen niederländischen Provinzen.

Literatur

  • Heinz-Wilhelm Haase: Keramik von Auguste Papendieck, Hefte des Focke-Museums 37, Bremen 1973.
  • Herbert Schwarzwälder: Das Große Bremen-Lexikon. Edition Temmen, Bremen 2003, ISBN 3-86108-693-X.
  • Georg Wenzel: Deutscher Wirtschaftsführer: Lebensgänge deutscher Wirtschaftspersönlichkeiten. - Hamburg [et al.]: Hanseatische Verlagsanstalt, 1929
  • Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Bd. 3 - Leipzig: Seemann, 1956

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