Angeligasse

Angeligasse
Straßenschild Angeligasse
Tiere und Pflanzen des Laaer Berges (1955), Sgraffito, Angeligasse 15-17c
Wandernde Jugend (1955), Majolikarelief, Angeligasse 18-18b
Turnverein Sokol, Angeligasse 21
Bezirksgericht Favoriten (1912-14), Angeligasse 33-35
Wohnhausanlage (1929) von Leopold Simony, Angeligasse 78-80
Angeligasse 97-99
Angeligasse 104

Die Angeligasse liegt im 10. Wiener Gemeindebezirk Favoriten. Sie wurde 1894 nach dem Maler Heinrich von Angeli benannt.

Inhaltsverzeichnis

Lage und Charakteristik

Die Angeligasse verläuft in ost-westlicher Richtung von der Friedrich-Knauer-Gasse bis zur Triester Straße. Sie wird zweimal durch große Wohnhausanlagen unterbrochen und wird als Einbahn abschnittsweise in entgegengesetzte Richtungen geführt. Die Angeligasse berührt eine Grünanlage am Paltramplatz sowie eine Kleingartenanlage am Friesenplatz, ansonsten wird sie von Wohnhäusern gesäumt, die aus der Zeit vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart stammen. In der Angeligasse gibt es keinerlei öffentliche Verkehrsmittel.

Bemerkenswertes

Nummer 15-17c

An dieser Wohnhausanlage aus der Nachkriegszeit befinden sich zwei Sgraffitos von Ernst Erich Müller aus dem Jahr 1955 mit dem Titel Tiere und Pflanzen des Laaer Berges, die unter Denkmalschutz stehen.

Nummer 18-18b

An der Fassade dieser Wohnhausanlage ist ein Majolikarelief von Hertha Bucher aus dem Jahr 1955 mit dem Titel Wandernde Jugend zu sehen, das unter Denkmalschutz steht.

Nummer 21

An dieser Stelle wird der Verlauf der Angeligasse unterbrochen. An der Stelle befindet sich das Vereinshaus des tschechischen Turnvereins Sokol.

Nummer 33-35 Bezirksgericht

Das Bezirksgericht Favoriten wurde 1912−1914 erbaut. Es handelt sich um einen monumentalen Zweckbau in nachhistoristisch-barockklassizistischen Formen, der den gesamten Häuserblock einnimmt. Das barockisierende Ädikulaportal trägt ein Doppeladler-Relief. Das Innere ist in zurückhaltenden Heimatstil-Formen gestaltet.

Nummer 78-80

Die städtische Wohnhausanlage wurde 1929 nach Plänen von Leopold Simony an der Ecke zur Neilreichgasse errichtet. Die Straßenecke ist als Hof geöffnet, um den herum die Verbauung erfolgt. Die Seitenfronten werden durch einen geschwungenen Dachabschluss und kubischen Eckbau gestaltet, Loggien dienen der Gliederung. Die Anlage steht unter Denkmalschutz.

Nummer 67-69

Am Wohnhaus befindet sich ein Mosaik mit Tierdarstellungen aus dem Jahr 1963, das mit den Initialen HP bezeichnet ist.

Nummer 97-99

Vor dieser modernen schmucklosen Wohnanlage befinden sich zwei Reliefbilder als Kunst am Bau, die nicht näher bezeichnet sind.

Nummer 104

An der Angeligasse, die an dieser Stelle nur durch einen Fußweg begehbar ist, liegt die Rückfront einer großen Wohnhausanlage des Architekten Harry Glück aus dem Jahr 1971, die eine stufenförmige Pyramidenbauweise aufweist. Davor liegt die Plastik eines männlichen Akttorsos (unbezeichnet).

Literatur

  • Herbert Tschulk: Wiener Bezirkskulturführer Favoriten. Jugend & Volk, Wien 1985
  • Dehio-Handbuch Wien. X. bis XIX. und XXI. bis XXIII. Bezirk. Anton Schroll, Wien 1996

Weblinks

 Commons: Angeligasse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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