Alfred Klee

Alfred Klee

Alfred Klee (* 25. Januar 1875 in Berlin; † 10. November 1943[1] im KZ Westerbork, Niederlande) war ein deutscher Rechtsanwalt und Zionistenführer.

Leben

Alfred Klee schloss sich schon in jungen Jahren der zionistischen Bewegung an und war ab 1899 Mitglied des Grossen Aktionskomitees. Er wird als glänzender Redner beschrieben und gehörte zum engeren Freundeskreis Herzls, Nordaus und Wolffsohns.

Er war auch engagiert in der Jüdischen Gemeinde zu Berlin (Mitglied der Repräsentantenversammlung seit 1920) und setzte sich für die Ostjuden ein.

Seit 1914 war er Vorsitzender der Zionistischen Vereinigung für Deutschland und gehörte seit 1933 zur Reichsvertretung der Deutschen Juden.

1931 war er involviert in den Prozess um die Verleumdungsschrift des Grafen Reventlow über Die Weisen von Zion.

1938 flüchtete er in die Niederlande, wo er 1943 nach Westerbork deportiert wurde.

Seine Frau verhungerte im KZ Bergen-Belsen.

Einzelnachweise

  1. John F. Oppenheimer (Red.): Lexikon des Judentums. Bertelsmann, Gütersloh 1971, ISBN 3-570-05964-2, Sp. 384

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