Alexius zu Bentheim und Steinfurt

Alexius Friedrich Fürst zu Bentheim-Steinfurt (* 20. Januar 1781; † 3. November 1866) war ein deutscher Standesherr.

Familie

Er entstammte der jüngeren Linie des Hauses Bentheim-Steinfurt. Sein Vater war Fürst Ludwig von Bentheim-Steinfurt. Die Mutter war Wilhelmine (geb. von Holstein-Glücksburg). Er heiratete 1811 Wilhelmine zu Solms-Braunfels. Aus der Ehe gingen sechs Kinder hervor. Darunter war der Haupterbe Ludwig zu Bentheim-Steinfurt.

Leben

Er studierte in Marburg unter anderem bei Johann Stephan Pütter. Er war seit dem Tod des Vaters 1817 regierender Fürst. Kurz nach der Übernahme der Standesherrschaft wurde er 1821 von der Linie Bentheim-Tecklenburg-Rheda verklagt. Dabei ging es um den Besitz der Grafschaften Bentheim und Steinfurt. Dabei wurde der Prozeß um den in Preußen gelegenen Besitz bis 1829 und um den im Königreich Hannover gelegenen Besitz noch länger geführt. Letztlich wurde Fürst Alexius der Besitz bestätigt. Im Übrigen war die Grafschaft Bentheim, die seit langem Pfandbesitz Hannovers war, seit 1823 wieder zum Haus Bentheim-Steinfurt zurück gekommen. In seiner Zeit wurde begonnen die heruntergekommene Burg Bentheim zu restaurieren. In seine Zeit fällt auch die Einrichtung eines Heilbades.

Er war Mitglied des westfälischen Provinziallandtages 1847 Mitglied des Vereinigten Landtages und seit 1854 offiziell Mitglied des preußischen Herrenhauses, ohne tatsächlich dort aktiv geworden zu sein.

Literatur

• Die Protokolle des Preußischen Staatsministeriums 1817–1934/38, Band 1: 19. März 1817 bis 30. Dezember 1829 Bearb.: Christina Rathgeber. Hildesheim/Zürich/New York 2001 S.373
• Eduard Vehse: Geschichte der deutschen Höfe seit der Reformation. Bd. 40 Hamburg, 1857 S.320f.

Weblinks

• Eintrag auf his-data