A la carte (Spiel)

A la carte (Spiel)
à la carte
A la carte
Daten zum Spiel
Autor Karl-Heinz Schmiel
Grafik Michael Präpasser (1989),
Christof Tisch (2009),
Jochen Eeuwyk (2009)
Verlag Moskito Spiele,
Heidelberger Spieleverlag
u.a.
Erscheinungsjahr 1989, 2009
Art Brettspiel
Mitspieler 3 bis 4
Dauer 40 Minuten
Alter ab 8 Jahren
Auszeichnungen

Goldener Pöppel/Deutscher Spiele Preis 1990: Platz 2
Spiel des Jahres 2010: nominiert
Spiel der Spiele 2010: Spiele Hit für Familien

Das Brettspiel à la carte – eine kulinarrische Spielerei von Karl-Heinz Schmiel ist 1989 in dessen Eigenverlag Moskito erschienen. Dieses Spiel erreichte beim Goldenen Pöppel 1990 den zweiten Platz. Im selben Jahr wurde der Goldene Pöppel durch den Deutschen Spiele Preis ersetzt, sodass er ebenfalls beim Deutschen Spiele Preis den 2. Platz erreichte. 2009 hat Moskito in Zusammenarbeit mit dem Heidelberger Spieleverlag unter dem Namen A la carte eine überarbeitete Neuauflage herausgegeben, die 2010 zum Spiel des Jahres nominiert wurde.

Inhaltsverzeichnis

Hintergrund

Die Spieler schlüpfen in die Rolle eines Kochs und dürfen am Herd verschiedenste Gerichte zubereiten. Dazu muss der Herd auf die richtige Temperatur gebracht und das Gericht gemäß Rezept gewürzt werden. In „Kaffeepausen“ können die Spieler auch fremde Gerichte nachwürzen oder Herd und Pfanne tauschen.

Spielprinzip

Ziel des Spiels ist es, Siegpunkte zu sammeln. Dazu muss man möglichst viele Gerichte fertig stellen oder drei Gerichte mit Auszeichnung aufzutischen. Zu Beginn des Spiels wird ein Startspieler bestimmt. Jeder Spieler erhält eine Kaffeetasse, wählt ein Gericht aus und legt es mit der Rezeptseite nach oben in die Pfanne. Der Startspieler erhält die drei Kochlöffel, welche die verbrauchten Aktionen anzeigen. Für jede der drei Aktionen hat der Spieler zwei Wahlmöglichkeiten: er kann den Herd anheizen oder sein Gericht nachwürzen. Einmal während seines Zuges kann der Spieler auch eine Kaffepause machen.

Das Anheizen des Herdes geschieht mit dem Heizwürfel. Zeigt dieser die Zahlen 1 bis 3 an, muss der Herd um entsprechend viele Hitzestufen hochgestellt werden. Auf einer Seite kann der Spieler selbst wählen, ob er um eine, zwei oder drei Stufen hochdreht. Die Kaffeetasse auf dem Würfel zeigt an, dass der Spieler eine Tasse vom Tablett nehmen muss. Eine „Eins“ umgeben von einem Pfeil zeigt an, dass alle Spieler ihren Herd um eine Stufe heißer stellen müssen.

Beim Nachwürzen entscheidet sich der Spieler für eines der vier Gewürze Zitrone, Pfeffer, Paprika oder Oregano, mit dem er sein Gericht würzen möchte. Zu Beginn des Spiels befinden sich in allen Streuern 15 Gewürzeinheiten und 5 Salzkristalle. In einer durchgängigen Bewegung darf der Spieler den Streuer über seine Pfanne drehen und zurückstellen. Ein eventuelles Nachschütteln ist nicht erlaubt. Der Spieler sollte versuchen, möglichst die auf dem Rezept angegebene Zahl an Gewürzen in die Pfanne zu befördern. Gelingt ihm dies und der Herd hat die korrekte Hitzestufe erreicht, so gilt das Gericht als fertig und kann beiseite gelegt werden. Der Spieler erhält ein zusätzliches Sterneplättchen.

Ein Gericht gilt auch dann als fertig gekocht, wenn mehr Gewürze drin sind (auch Salz) und die Hitzestufe erreicht wird; allerdings erhält der Spieler dann keinen Stern. Sobald sich in der Pfanne drei oder mehr Einheiten eines Gewürzes oder Salz befinden, ist das Gericht verwürzt und es landet im Mülleimer; die Gewürze kommen in die Spüle. Der Spieler dreht seinen Herd auf Null herunter und beginnt mit einem neuen Rezept.

Einmal je Zug kann ein Spieler eine Kaffepause machen. Auf den Tassen sind verschiedene Aktionen abgebildet. Beim Nachwürzen kann der Spieler bei einem Mitspieler ein Gewürz seiner Wahl wählen und das Gericht würzen. Ferner kann man den Herd mit einem Mitspieler tauschen, die drei Kochlöffel zurückbekommen und somit drei weitere Aktionen ausführen, den eigenen Herd um bis zu drei Stufen abheizen oder einen Siegpunkt erhalten. Wenn ein Spieler ein neues Gericht in seine Pfanne legt, muss er darauf achten, dass er noch keines in dieser Farbe fertig gekocht hat. Ist ihm dies nicht möglich, nimmt er irgendeines. Kann er kein Gericht mehr in die Pfanne legen, so endet das Spiel.

Als wichtigste Neuerung in der 2000er Ausgabe erhält jeder Spieler einen Crêpe. Dieser wird in die Pfanne gelegt und der Zug endet. In den folgenden Zügen muss der Spieler immer einmal den Herd anheizen und hat dann zwei Versuche den Crêpe in der Pfanne durch Hochwerfen zu wenden. Landet der Crêpe neben der Pfanne oder dreht sich nicht auf die andere Seite, gilt dies als Fehlversuch. Spieler, die Crêpe zubereiten, dürfen keine Kaffeepause machen.

Spielmaterial der Neuauflage 2009

Das Spiel enthält vier Metallpfannen mit Kunststoffgriff, vier durchsichtige Gewürzstreuer mit farbigem Deckel, 80 Gewürze in vier Farben (Zitrone, Pfeffer, Paprika und Oregano), 25 Salzkristalle sowie ein Heizwürfel aus Holz. Aus den Stanzbögen aus Pappe lässt sich folgendes Spielmaterial herauslösen:

  • 20 Gerichte in fünf Schwierigkeitsstufen
  • 4 Crêpes, 13 Kaffeetassen, 3 Kochlöffel
  • 1 Kaffeetablett, 4 Tabletts, 1 Mülleimer
  • 1 Spüle, 9 Plättchen Sternekoch

Auszeichnungen

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Spiel der Spiele — Logo seit 2007 Logo 2001 bis 2006 Der österreichische …   Deutsch Wikipedia

  • Spiel des Jahres — Логотип „Spiel des Jahres“ Spiel des Jahres (рус. Игра Года)  престижная немецкая премия в области настольных и карточных игр. Премия была создана в 1978 года для поощрения передового опыта в области создания игр и продвижения… …   Википедия

  • À la carte (Begriffsklärung) — À la carte steht für: À la carte, ein gastronomischer Begriff À la carte Kartenspielpreis, ein Kartenspielepreis A La Carte (Band), eine ehemalige Musikgruppe À la carte (Album), ein 1984 erschienenes Album der österreichischen Band Erste… …   Deutsch Wikipedia

  • A-la-carte-Kartenspielpreis — Stefan Brück (Alea Spiele) nimmt auf den Essener Spieltagen die Auszeichnung für San Juan als bestes Kartenspiel 2004 entgegen. Der À la carte Kartenspielpreis wird von der Fachzeitschrift Fairplay für das beste Kartenspiel eines Jahres verliehen …   Deutsch Wikipedia

  • À la carte Kartenspielpreis — Stefan Brück (Alea Spiele) nimmt auf den Essener Spieltagen die Auszeichnung für San Juan als bestes Kartenspiel 2004 entgegen. Der À la carte Kartenspielpreis wird von der Fachzeitschrift Fairplay für das beste Kartenspiel eines Jahres verliehen …   Deutsch Wikipedia

  • Verräter (Spiel) — Verräter Daten zum Spiel Autor Marcel André Casasola Merkle Verlag Adlung Spiele Erscheinungsjahr 1998 Art Kartenspiel Mitspieler 3 bis 4 Dauer …   Deutsch Wikipedia

  • Anno Domini (Spiel) — Anno Domini Daten zum Spiel Autor Urs Hostettler Grafik Res Brandenberger Verlag Fata Morgana, Abacus Erscheinungsjahr ab 1998 Art Kartenspiel Mitsp …   Deutsch Wikipedia

  • San Juan (Spiel) — San Juan Spielszene Daten zum Spiel Autor Andreas Seyfarth Grafik Franz Vohwinkel Verlag alea/ …   Deutsch Wikipedia

  • Dominion (Spiel) — Dominion Daten zum Spiel Autor Donald X. Vaccarino Verlag Rio Grande Games Hans im Glück Verlag u. a.[1] …   Deutsch Wikipedia

  • Meuterer (Spiel) — Meuterer Daten zum Spiel Autor Marcel André Casasola Merkle Verlag Adlung Spiele Erscheinungsjahr 2000 Art Kartenspiel Mitspieler 3 bis 4 Dauer …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”