AT & S

AT & S
Austria Technologie & Systemtechnik
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Rechtsform Aktiengesellschaft
ISIN AT0000969985
Gründung 1987
Sitz Leoben, Österreich
Leitung DI Andreas Gerstenmayer
Mitarbeiter ca. 7500 (2011)
Umsatz 488 Mio. Euro (2010/11)[1]
Branche Produzierendes Gewerbe
Produkte Leiterplatten
Website www.ats.net

Die Austria Technologie & Systemtechnik AG, kurz AT&S, ist ein weltweit führender[2] Leiterplattenhersteller. Kernkompetenz sind insbesondere Leiterplatten in der HDI-Microvia-Technologie. Die AT&S ist ein bedeutender Lieferant für die Mobilfunkbranche, Automobilelektronik, Industrieelektronik und Medizintechnik.

Inhaltsverzeichnis

Struktur

Hauptsitz des Konzerns ist Leoben in der Steiermark, und die Firmenzentrale in Wien. AT&S unterhält in Österreich derzeit drei Produktionsstätten (Leoben, Fehring und Klagenfurt), weitere Werke in Indien (Nanjangud bei Mysore), China (Shanghai) und Korea (Ansan bei Seoul). Im indischen Bangalore zudem ein Zentrum für das Leiterplattendesign. Darüber hinaus existieren weltweit zahlreiche Vertriebsniederlassungen (Australien, China, Deutschland, Frankreich, Hongkong, Indien, Irland, Japan, Österreich, Spanien, Südkorea, Tschechien, Ungarn, USA)

Geschichte

Das Unternehmen entstand 1987 aus drei in den 1970er-Jahren gegründeten Teilunternehmen: Einer Betriebsstätte der Körting Elektronik in Fehring (Leiterplatten für Fernseher), einem Zweigwerk von Eumig in Fohnsdorf und einer Betriebsstätte der Voest Alpine in Leoben, seit 1990 mit der E+E Leiterplattenholding als Muttergesellschaft. Das Unternehmen war bis zur Privatisierung im November 1994 im Besitz der staatlichen Holding ÖIAG. Nach erfolgtem Verkauf an das Bieterkonsortium Androsch/Dörflinger/Zoidl wurde es 1995 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt.

AT & S Hauptgebäude

Seit 1999 wird die AT&S an der Deutschen Börse in Frankfurt am Main notiert, zwischen März 2003 und März 2008 war sie im TecDAX gelistet.

Im Jahr 2000 fand die Eröffnung des neuen Logistik-Zentrums in Nörvenich in Deutschland statt. Im gleichen Jahr war auch die schrittweise Inbetriebnahme des neugebauten Werkes Leoben-Hinterberg II.

2001 wurde das AT&S-Werk in Augsburg geschlossen.

2002 startete die Produktion im neuen Werk in Shanghai, VR China. Gleichzeitig etablierte sich AT&S unter den Top-3-Unternehmen im Bereich HDI/Microvia weltweit. Seit 2002 wurde die AT&S auch weltweiter Lieferant für Nokia und Siemens.

Schwerpunkte im Jahr 2003 waren die Konzentration auf drei Geschäftsbereiche: Telekommunikation, Automobile, Industrie- und Medizintechnik und die Asien-Offensive, die Investition in ein indisches Werk.

2004 wurde in Shanghai der Bau des Werkes II beschlossen. Die AT&S konnte 2004 auch Sony Ericsson und Motorola als Kunden gewinnen. Spezialisierung der Werke in Fohnsdorf (starrflexible Leiterplatten) und Fehring (flexible Leiterplatten).

Im Jahr 2005 war der Start des AT&TACK-Projektes: Kundenorientierung im europäischen Markt, Konzentration auf die Bereiche Medizintechnik und Industrieelektronik. Willi Dörflinger wechselte vom Vorstand in den Aufsichtsrat. Harald Sommerer (CEO), Steen Hansen (CFO) und Heinz Moitzi (CTO) wurden das neue Vorstandsteam.

2006 wurde das zweite Werk in Shanghai eröffnet und das Werk in Fohnsdorf wurde geschlossen und mit Leoben zusammengelegt (Bereiche HDI und SPP/Spezialprodukte-Prototypen). Sony wurde als neuer Kunde erworben. Weiters wurde die koreanische Firma Tofic Co. Ltd., Hersteller flexibler Leiterplatte, akquiriert.

Im Jahr 2007 war der Ramp-Up des dritten AT&S-Werkes in Shanghai.

Bis 2008 notierte das Unternehmen an der Frankfurter Wertpapierbörse. Nach einer Übergangsphase mit Doppellisting in Frankfurt und Wien notiert AT&S nun ausschließlich an der Wiener Börse.

Kennzahlen

Das Unternehmen beschäftigt weltweit rund 7.500 Mitarbeiter.

Im Geschäftsjahr 2010/11 wurde ein Umsatz von 487,9 Millionen Euro erzielt. Das Bruttogewinn lag dabei bei 89,9 Millionen Euro.[1]

Referenzen

  1. a b AT&S: AT&S Geschäftsbericht 2010/11, abgerufen am 22.Oktober 2011
  2. Die Presse: Leiterplatten: AT&S verdoppelt Investitionen in China, Artikel vom 21. Oktober 2011

Weblinks

www.ats.net


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