3. Kavallerie-Division (Wehrmacht)

3. Kavallerie-Division (Wehrmacht)
3. Kavallerie-Division
Aktiv 23. Februar 1945–8. Mai 1945 (Kapitulation)
Land Deutsches Reich NSDeutsches Reich (NS-Zeit) Deutsches Reich
Streitkräfte Wehrmacht
Teilstreitkraft Heer
Truppengattung Kavallerie
Typ Kavallerie-Division
Grobgliederung Gliederung
Stärke 11.317 Soldaten
Zweiter Weltkrieg Weißrussland 1944

Ungarn 1945

Kommandeure
Liste der Kommandeure

Die 3. Kavallerie-Division war ein militärischer Großverband der Wehrmacht im Deutschen Reich. Sie war Nachfolgerin der 3. Kavallerie-Brigade.

Inhaltsverzeichnis

Divisionsgeschichte

Die neu formierte 3. Kavallerie-Brigade wurde 1944 im Mittelabschnitt der Ostfront gegen die sowjetische Sommeroffensive eingesetzt und erlitt dabei erhebliche Verluste. Nach kurzer Auffrischung bezog die 3. Kavallerie-Brigade im August Abwehrstellung im Bereich des Bug und des Narew. Im Dezember verlegte sie in den Bereich des Plattensee/ Ungarn und nahm an den Entsatzangriffen auf Budapest teil. Im Anschluss daran, im März 1945, erfolgte die Offensive Frühlingserwachen, an der die Division teilnahm. Danach zog sie sich nach Österreich zurück und kapitulierte im Raum um Graz.

Die Division kämpfte seit ihrem Bestehen immer zusammen mit der 4. Kavallerie-Division unter dem Kommando des I. Kavalleriekorps.[1]

Gliederung

Die 3. Kavallerie-Division war Nachfolgerin der 3. Kavallerie-Brigade, die das OKH am 15. Februar 1944 an der Ostfront aus den bereits vorhandenen Kavallerie-Regimentern Nord, Mitte, Süd und weiteren motorisierten und gepanzerten Verbänden aufstellte. Am 23. Februar 1945 wurde die 3. Kavallerie-Brigade ohne weitere Verstärkung in 3. Kavallerie-Division umbenannt.[1]

3. Kavallerie-Brigade
3. Kavallerie-Division
  • Reiter-Regiment 31
  • Reiter-Regiment 32
  • Schwere Kavallerie-Abteilung 3
  • Artillerieregiment (tmot.) 869
  • Panzer-Aufklärungs-Abteilung 69
  • Sturmgeschütz-Abteilung 69
  • Sicherungs-Bataillon 69
  • Pionier-Schwadron 69
  • Kavallerie-Nachrichtenabteilung 69

Kommandeure

3. Kavallerie-Brigade

3. Kavallerie-Division

  • Generalmajor Peter von der Groeben – 23. Februar 1945 bis 8. Mai 1945

Ritterkreuzträger

Name Auszeichnung Datum Dienstgrad Einheit
Boeselager, Georg Freiherr von Eichenlaub mit Schwerter zum Ritterkreuz 28. Nov. 1944 Oberstleutnant Kdr. 3. Kavallerie-Brigade
Gollert-Hansen, Hans-Detlef Eichenlaub zum Ritterkreuz 14. Jan. 1945 Rittmeister d. R. Kdr. II./RR 31
Friedrich, Gustav Ritterkreuz 11. Mär. 1944 Rittmeister Chef 6. RR 31
Köhler, Hans-Joachim Ritterkreuz 5. Mär. 1945 Rittmeister Kdr. I./RR 31
Schwanbeck, Walter Ritterkreuz 5. Okt. 1944 Unteroffizier Gruppenführer 2./RR 31
Eikmeier, Hans Ritterkreuz 30. Sep. 1944 Rittmeister Fhr. II./RR 32
Knobloch, Leo Ritterkreuz 30. Sep. 1944 Unteroffizier Kompanietruppführer 1. RR 32
Schneider, Wilhelm Ritterkreuz 30. Apr. 1945 Wachtmeister Stoßtruppführer Stabsschwadron II./RR 32
Syrowy, Jan Ritterkreuz 30. Apr. 1945 Unteroffizier Zugführer 3./RR 32
Bose, Georg Ritterkreuz 21. Sep. 1944 Leutnant Zugführer 1./Sturmgeschütz-Abteilung 177

Bekannte Divisionsangehörige

Literatur

  • Rolf Stoves: Die gepanzerten und motorisierten deutschen Großverbände 1935–1945. Ed. Dörfler im Nebel-Verlag, Eggolsheim 2003, ISBN 3-89555-102-3. 

Einzelnachweise

  1. a b Rolf Stoves: Die gepanzerten und motorisierten deutschen Großverbände 1935–1945. Ed. Dörfler im Nebel-Verlag, Eggolsheim 2003, ISBN 3-89555-102-3, S. 282–284. 

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