Březová nad Svitavou

Březová nad Svitavou
Březová nad Svitavou
Wappen von Březová nad Svitavou
Březová nad Svitavou (Tschechien)
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Basisdaten
Staat: Tschechien
Region: Pardubický kraj
Bezirk: Svitavy
Fläche: 1270 ha
Geographische Lage: 49° 39′ N, 16° 31′ O49.65222222222216.514166666667383Koordinaten: 49° 39′ 8″ N, 16° 30′ 51″ O
Höhe: 383 m n.m.
Einwohner: 1.765 (1. Jan. 2011) [1]
Postleitzahl: 569 02
Verkehr
Straße: Svitavy - Letovice
Bahnanschluss: Brno–Česká Třebová
Struktur
Status: Stadt
Ortsteile: 1
Verwaltung
Bürgermeister: Martin Kiss (Stand: 2007)
Adresse: Moravské náměstí 1
569 02 Březová nad Svitavou
Gemeindenummer: 505145
Website: www.brezova.cz

Březová nad Svitavou (deutsch Brüsau) ist eine Stadt in Tschechien. Sie liegt 13 Kilometer südlich von Svitavy an der Svitava und gehört zum Okres Svitavy.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Die Stadt befindet sich in der Böhmisch-Mährischen Höhe am linken Ufer der Svitava. Östlich erhebt sich der 535 m hohe Farský kopec. Durch den Ort führt die Europastraße 461/Staatsstraße 43 von Svitavy nach Letovice.

Nachbarorte sind Dlouhá im Norden, Horní Hynčina im Nordosten, Rudná und Želívsko im Osten, Horákova Lhota, Dobrošov und Sibíř im Südosten, Zářečí, Mariánské Údolí, Moravská Chrastová, Podlesí und Brněnec im Süden, Nová Amerika und Bělá nad Svitavou im Südwesten sowie Banín im Nordwesten.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung des zur bischöflichen Herrschaft Svitavy gehörigen Dorfes Bresovia erfolgte im Jahre 1295 in einer Urkunde des Bistums Olmütz. Vladislav II. verlieh dem Ort am 1. August 1497 die Stadtrechte sowie das Privileg zur Abhaltung eines achttägigen Jahrmarktes. Zur Stadt gehörten die Dörfer Mährisch Wiesen und Mußlau, letzteres wurde 1850 eingemeindet.

In dem Städtchen spielte das Handwerk eine große Rolle. Schon seit dem 16. Jahrhundert besaßen die Schuhmacher ihre Zunft und die Schneider-, Bäcker-, Schmiede-, Metzger- und Weberinnungen entstanden im nachfolgenden Jahrhundert. Daneben trieb das Wasser der Svitava Mühlen an und das Brüsauer Mehl genoss einen guten Ruf.

Einen wirtschaftlichen Aufschwung brachte der Bau der Eisenbahn von Prag über Brünn nach Wien, auf der am 1. Jänner 1849 der erste Zug rollte. Es siedelten sich in der Folge Textilfabriken, eine Papierfabrik und ein Sägewerk an. Am 4. November 1869 begann der zweigleisige Verkehr auf der Eisenbahnhauptstrecke.

Seit 1850 gehörte die Stadt zum politischen Bezirk Mährisch Trübau und zum Gerichtsbezirk Zwittau. 1880 lebten in Brüsau 1918 Menschen. Zwischen 1911 und 1913 entstand in Mußlau das I. Brüsauer Wasserwerk zur Trinkwasserversorgung von Brünn. Nach dem Münchner Abkommen wurde Brüsau, dessen Einwohner zu etwa 2/3 Deutsche waren, ins Deutsche Reich eingegliedert und gehörte von 1939 bis 1945 zum Landkreis Zwittau.

Nach Kriegsende erfolgte die Vertreibung der deutschen Bevölkerung und 1945 wurden die Stadtrechte nicht erneuert. 1948 wurde der Ortsteil Muzlov zur Vergrößerung des Trinkwasserschutzgebietes ausgesiedelt und renaturiert; lediglich ein Haus und die Kapelle blieben erhalten. 1972 begann der Bau der II. Wasserwerkes, das 1975 vollendet wurde.

Ortsgliederung

Für Březová nad Svitavou sind keine Ortsteile ausgewiesen. Zur Stadt gehören die Ortslagen Dlouhá (Böhmisch Wiesen), Moravská Dlouhá (Mährisch Wiesen), Muzlov (Mußlau) und Zářečí (Hinterwasser).

Sehenswürdigkeiten

  • Pfarrkirche St. Bartholomäus

Söhne und Töchter der Stadt

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2011 (XLS, 1,3 MB)

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