Bustehrad

Bustehrad
Buštěhrad
Wappen von Buštěhrad
Buštěhrad (Tschechien)
DEC
Basisdaten
Staat: Tschechien
Region: Středočeský kraj
Bezirk: Kladno
Fläche: 760 ha
Geographische Lage: 50° 9′ N, 14° 11′ O50.15527777777814.188611111111322Koordinaten: 50° 9′ 19″ N, 14° 11′ 19″ O
Höhe: 322 m n.m.
Einwohner: 2.299 (2006)
Postleitzahl: 273 43
Struktur
Status: Stadt
Ortsteile: 1
Verwaltung (Stand: 2006)
Bürgermeister: Jitka Leflerová
Adresse: Hřebečská 660
273 43 Buštěhrad
Website: www.mestobustehrad.cz
Kirche der Erhebung des Hl. Kreuzes (ehemalige Schlosskapelle)

Buštěhrad (deutsch Buschtiehrad) ist eine Stadt in der Region Středočeský kraj (Tschechien), fünf Kilometer östlich von der Bezirkshauptstadt Kladno entfernt. Auf einer Fläche von 7,61 km² leben 2.299 Einwohner.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Gebiet war über Jahrtausende besiedelt, wie durch zahlreiche Ausgrabungen nachgewiesen wird. Schriftlich wird der Ort erstmals im Verzeichnis de Prager Bischofs Daniel II. (Milík) im Jahr 1209 erwähnt, in dem er Busczewes als Eigentum des Klosters Ossegg aufgeführt wird.

Die nächsten Nachweise stammen aus dem 14. Jahrhundert. Damals gehörte das Dorf dem Geschlecht z Braškova. 1380 gehört das auch Dorf dem Mitglied des Prager Patrizier Geschlecht František Rokycanský. Der Anteil der von Rokycan geht Ende des 14. Jahrhunderts in die Hände des Prager Bürgers Petr Stuka.

1400 verkaufen auch die Herren z Braškova ihren Anteil an Jan Konipas, 1410, nach seinem Tod erbt sein Sohn Petr den Ort. 1413 stirbt er ohne Nachkommen und das Dorf fällt an den König Wenzel IV., der jedoch kein Interesse an den Grundstücken hat und diese Ostern an seine Brüder versteigert, die es wiederum 1416 an Bedřich z Ředhoště verkaufen. Es kommt zu weiteren Übereignungen an Pešík od Stříbrné hvězdy (1434), danach über zwei Jahrhunderte an das Geschlecht von Kolowrat.

Buštěhrad wurde während des Dreißigjährigen Krieges gebrandschatzt und geplündert. An der nachfolgenden Pest 1680 starben alle Einwohner des Dorfes.

Neue Herren werden im 18. Jahrhundert die Herren von Sachsen-Lauenburg, die auch mit dem Bau des hiesigen Schlosses begannen. Nach dem Tod ihrer Tochter erbte der bayrische Kurfürst Maximilian Josef die Ländereien. Unter seiner Herrschaft begann in der Umgebung der Abbau von Kohle.

1805 übergab Maximilian die Herrschaft Buštěhrad dem Erzherzog Ferdinand Habsburger, dieser übergab es 1847 an Ferdinand den Gütigen und wurde dadurch Eigentum der kaiserlichen Höfe. 1918 übernahm der tschechoslowakische Staat das Dorf.

Stadtwappen

Bei der Stadterhebung durch König Vladislav II. im Jahr 1497 wurde der Stadt auch ein Stadtwappen verliehen. Dieses Wappen zeigt auf grünem Feld über einem grünen Weizenfeld eine Stadt mit einem Turm, auf dem die heilige Maria Magdalena steht. Diese hält in der rechten Hand einen Schild mit goldenem W und goldener Krone auf rotem Grund, in der anderen einen Schild, der auf blauem Feld einen schwarz-weißen Adler zeigt.

Über dem Wappen thront eine Mauerkrone.

Sehenswürdigkeiten

  • Fragmente der Burg
  • Schloss und Kirche der Erhebung des Hl. Kreuzes
  • Barocke Künstlerschule gegenüber dem Schloss
  • Spätgotische ehemalige Brauerei

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

  • Ota Pavel, Schriftsteller
  • Karel Václav Vacek, Musiker
  • Josef Velc, Musiker
  • Karel Žebera, Geologe und Archäologe

Im Ort lebten und wirkten

Siehe auch

Weblinks

Offizielle Homepage der Stadt


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