Busse-Denkmal

Busse-Denkmal
Das Busse-Denkmal im Jahr 2009

Das Busse-Denkmal ist eine Gedenkstätte in der norddeutschen Stadt Bremerhaven. Es wurde 1936 nach einem Entwurf des deutschen Architekturprofessors Fritz Höger im Stil des späten Klinker-Expressionismus errichtet. Es erinnert an die Indienststellung des Fischdampfers Sagitta durch den Reeder Friedrich Busse im Jahr 1885, die den Beginn der modernen Hochseefischerei in Bremerhaven markiert.

Lage

Das Denkmal befindet sich im Stadtteil Geestemünde am linken Ufer der Geeste. Es wurde unmittelbar am Fuß des östlichen Brückenkopfes der Alten Geestebrücke errichtet.

Geschichte

Anlässlich der 50. Wiederkehr des Tages, an dem mit der Indienststellung des Dampfers „Sagitta“ das Zeitalter der modernen Hochseefischerei in Bremerhaven anbrach, plante die Industrie- und Handelskammer Wesermünde die Errichtung zwei Ehrenmale. Eines sollte an die Pionierleistung des Reeders Friedrich Busse erinnern, das zweite an alle Seeleute, die in Ausübung ihrer Tätigkeit ums Leben gekommen waren. Während die Gedenkstätte für die Seefahrer Planung blieb, konnte für die Realisierung des Busse-Denkmals der renommierte Architekt Fritz Höger verpflichtet werden.

Höger schuf einen aus Klinkern gemauerten Halbbogen. An dessen Innenseite zeigt am linken Rand ein Relief in stilisierter Form Hochseefischer bei ihrer Arbeit, auf der Rückseite erinnert eine Inschrift an Friedrich Busse. Umgesetzt wurde Högers Entwurf vom Baugeschäft des Maurermeisters Dietrich Dehning aus Geestemünde.

Das Denkmal wurde am 24. Oktober 1936 im Beisein von Hermann Göring eingeweiht. 1978 wurde es unter Denkmalschutz gestellt.[1]

Einzelnachweise

  1. Denkmaldatenbank des LfD
53.539958.5864

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