Burschenschaft Teutonia im CCB im SB zu Nürnberg

Burschenschaft Teutonia im CCB im SB zu Nürnberg
Wappen der Burschenschaft Teutonia Nürnberg

Die Burschenschaft Teutonia im CCB im SB zu Nürnberg ist eine nichtschlagende, farbentragende Studentenverbindung.

Das Burschenband hat die Farben rot-gold-rot und das Fuxenband die Farben rot und gold.

Inhaltsverzeichnis

Zugehörigkeit und Grundsätze

Die Burschenschaft Teutonia Nürnberg ist eingetragen an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, gehört dem Schwarzburgbund (SB) als Dachverband an und ist Mitglied im Cartell Christlicher Burschenschaften im SB. Sie ist die mitgliederstärkste Burschenschaft in Nürnberg.

Der Wahlspruch lautet „Dem Freund die Hand, dem Vaterland das Leben!“.

Die Teutonen schließen sich nach dem Lebensbundprinzip zusammen, erwarten von ihren Bundesbrüdern Ernst und Wahrhaftigkeit in der Lebensauffassung und eine verantwortungsbewußte Lebensführung im Sinne christlicher Ethik. Ihre Mitglieder bekennen sich zu einer rechtsstaatlichen Ordnung.

Bedeutende Persönlichkeiten

  • Wilhelm Krafft, ab 1953 Kabinettschef unter Franz Etzel und Fritz Hellwig in der Hohen Behörde der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl
  • Gerhard Nopitsch, Gründungsmitglied der Datev e.G. 1966, seit Bestehen der Genossenschaft: Vorsitzender ihres Aufsichtsrates
  • Markus Söder, Bayerischer Staatsminister für Bundes- und Europaangelegenheiten und ehemaliger Generalsekretär der CSU

Geschichte

Von der Gründung bis zur Zwangsauflösung

Die Gründung erfolgte am 1. November 1920 in der „Baumwolle“, Adlerstr. 18–20 in Nürnberg. Die Gründungsfarben waren zunächst violett-orange-weiß.

Es waren die Gründungsburschen Paul Scholl, Karl Raub und Eisendraut, die an der zwei Semester zuvor gegründeten Handelshochschule in Nürnberg den Zulassungsantrag stellten. Auf Grund ihrer bereits im Krieg erprobten Kampfaktivitäten für das Vaterland war die nichtschlagende Kameradschaft ein Anliegen, dass die Gründungsmitglieder aus den Erfahrungen des Ersten Weltkrieges tief prägte. Man entschied sich also nicht aus Abneigung gegen die Mensur gegen das Schlagen.

Es folgten weitere Beitritte im November 1920. Hierzu kam es zu einer erweiterten Gründungssitzung in der Nürnberger Altstadt. Die Gaststätte „Baumwolle“ diente als Gründungsort.

Im Januar 1921 wurde der erste Freundschaftsvertrag mit einer anderen Verbindung geschlossen. Es ist dies die Burschenschaft Mainfranken zu Würzburg im SB.

Rechtsanwalt Schlegel (Erstband der Christliche Studentenverbindung Uttenruthia Erlangen) wird erster Philister. Unter Dorn wurde schließlich im Wintersemester 1922/23 der Philisterverein (Verband der Altherrenschaft) der Teutonia gegründet.

Im Sommersemester 1924 wurde anlässlich des Stiftungsfestes die Prunkfahne geweiht und die letztendliche Bezeichnung Burschenschaft Teutonia Nürnberg angenommen. Damit verbunden war auch die Änderung zu den Farben rot-gold-rot.

Am 4. Juni 1925 erfolgte die Aufnahme der Teutonia in den Schwarzburgbund (SB).

Am 31. Dezember 1935 wurde der Schwarzburgbund als Bund aktiver Verbindungen und damit auch die Aktivitas der Teutonia auf Druck der Nazi-Führung aufgelöst.

Am 3. Mai 1939 musste sich der Philisterverein auflösen und an Pfingsten des gleichen Jahres fand die letzte SB-Tagung in Schwarzburg statt. Anschließend erfolgte die vollständige und offizielle Auflösung der Burschenschaft Teutonia.

Nach dem Zweiten Weltkrieg

Am 29. April 1949 wurde die Teutonia mit ihrer alten Satzung wiedergegründet und am 18. Mai 1949 auch wieder an der Hochschule zugelassen.

Während des Sommersemesters 1950 wird der SB als Aktivenbund anlässlich des 50. Stiftungsfestes der Burschenschaft Rheno-Germania Bonn wiedergegründet. Anfang April 1951 wird der Kontumazgarten Nr. 8 zum zweiten Mal Verbindungsheim.

Es folgte der Erwerb des Anwesens Ebenseestraße 19 in Nürnberg-Mögeldorf. Am 7. November 1964 wurde das Teutonenhaus eingeweiht und damit seiner Bestimmung übergeben.

Mit der Deutschen Wiedervereinigung nimmt die Teutonia in der alten Bundesheimat Schwarzburg/Thüringer Wald wieder regelmäßig an SB-Veranstaltungen, die während der Teilung Deutschlands in Bad Hersfeld stattfanden, teil.

Zusammen mit der Burschenschaft Ostmark Breslau zu Regensburg und der Leipziger Burschenschaft Alemannia zu Bamberg gründete die Burschenschaft Teutonia am 19. August 1995 den Convent Bayerischer Burschenschaften (CBB). Mit der Aufnahme der Burschenschaft Rheno-Germania Bonn entsteht 2000 hieraus das Cartell Christlicher Burschenschaften im SB (CCB) mit dem Ziel die burschenschaftliche Tradition innerhalb des Schwarzburgbundes zu stärken.

2007/2008 war die Burschenschaft Teutonia Nürnberg erstmals nach Jahrzehnten wieder Vorort (Vorsitzende Verbindung der aktiven Studentenschaft) des Schwarzburgbundes.

Gedruckte Quellen

  • Gerhard George: Die Geschichte der Burschenschaft Teutonia im SB zu Nürnberg. Nürnberg 1995.
  • Burschenschaft Teutonia Nürnberg: Verfassung der Burschenschaft Teutonia i. S.B. zu Nürnberg. Nürnberg 1989.

Weblinks


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