Burnet R. Maybank

Burnet R. Maybank
Burnet Rhett Maybank

Burnet Rhett Maybank (* 7. März 1899 in Charleston, South Carolina; † 1. September 1954 in Flat Rock, North Carolina) war ein US-amerikanischer Politiker und von 1939 bis 1941 Gouverneur von South Carolina. Anschließend wurde er in den US-Senat gewählt.

Inhaltsverzeichnis

Frühe Jahre und politischer Aufstieg

Burnet Maybank besuchte die Porter Militär Akademie und bis 1919 das College von Charleston. Während des Ersten Weltkrieges hatte er sein Studium unterbrochen, um zuerst in einer Marineeinheit der Nationalgarde und dann in der Reserve der US-Marine zu dienen. Zwischen 1920 und 1938 beschäftigte er sich unter anderem mit dem Baumwollexport. In der gleichen Zeit war er im Stadtrat und von 1931 bis 1938 sogar Bürgermeister der Stadt Charleston. Während der Weltwirtschaftskrise war er Vorsitzender der South Carolina Public Service Authority, einer Organisation, die auf ähnliche Weise wie die bekanntere Tennessee Valley Authority durch Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen die Krise mildern und lösen sollte.

Gouverneur von South Carolina

Im Jahr 1938 bewarb sich Maybank um die Nominierung seiner Demokratischen Partei für das Amt des Gouverneurs. In einer innerparteilichen Auseinandersetzung gelang es ihm, mehrere Rivalen, unter ihnen der frühere Gouverneur Coleman Livingston Blease, aus dem Feld zu schlagen. Die eigentliche Wahl gewann er am 8. November 1938 ohne Gegenkandidat. Maybank war ein Anhänger von Präsident Franklin D. Roosevelt und dessen New-Deal-Politik. Er war ein Gegner des Ku-Klux-Klans, begann eine Reform des Rechtswesens und verbesserte die Infrastruktur des Landes. Während seiner Amtszeit begannen die Bauarbeiten der Staudämme und Kraftwerke, die im Rahmen der South Carolina Public Service Authority errichtet wurden.

Angesichts der damaligen internationalen Lage, die durch den Angriff Deutschlands auf Polen und den dadurch begonnenen Zweiten Weltkrieg bestimmt war, während gleichzeitig im asiatischen Raum die Spannungen zwischen den Japanern und der amerikanischen Regierung aufgrund der japanischen Expansionspolitik, ständig größer wurden, stellte man sich auch in den USA auf die Möglichkeit einer Verwicklung in den Krieg ein. Unter diesem Aspekt wurde in South Carolina mit dem Fort Jackson ein permanenter Militärstützpunkt errichtet.

Weitere Karriere

Nachdem er 1941 in den US-Senat gewählt worden war, trat er am 4. November 1941 vom Amt des Gouverneurs zurück, um seinen Sitz im Kongress einzunehmen. Dort war er Mitglied mehrerer Ausschüsse. Im Senat erlebte er den amerikanischen Kriegseintritt in Folge des japanischen Angriffs auf Pearl Harbor, den weiteren Verlauf des Krieges und den daraus folgenden Aufstieg der USA zur Weltmacht. Burnet Maybank blieb bis zu seinem Tod im September 1954 Senator im US-Kongress. Er war zwei Mal verheiratet und hatte insgesamt sechs Kinder.

Literatur

  • Robert Sobel und John Raimo (Hrsg.): Biographical Directory of the Governors of the United States, 1789–1978. Band 4. Meckler Books, Westport, CT, 1978. 4 Bände.
  • The National Cyclopaedia of American Biography. Vol. 12. James T. White & Company, New York

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Burnet R. Maybank — Infobox Senator | name=Burnet Maybank nationality= American imagesize= 200px jr/sr=United States Senator state=South Carolina party=Democratic term start=November 5, 1941 term end=September 1, 1954 preceded=Roger C. Peace succeeded=Charles E.… …   Wikipedia

  • Maybank — bezeichnet Maybank (Kreditinstitut), die Kurzform der Malayan Banking Berhad Maybank (Mississippi), Ort in den Vereinigten Staaten den Familiennamen folgender Personen: Anthuan Maybank (* 1969), US amerikanischer Leichtathlet Burnet R. Maybank… …   Deutsch Wikipedia

  • Burnet Maybank III — is a lawyer, author and was a former two time director of the South Carolina Department of Revenue under former Governor David Beasley and current Governor Mark Sanford. He was first director of the SCDOR in the history of South Carolina. He… …   Wikipedia

  • Burnett Rhett Maybank — Burnet Rhett Maybank Burnet Rhett Maybank (* 7. März 1899 in Charleston, South Carolina; † 1. September 1954 in Flat Rock, North Carolina) war ein US amerikanischer Politiker und von 1939 bis 1941 Gouverneur von South Caroli …   Deutsch Wikipedia

  • Olin D. Johnston — Olin DeWitt Talmadge Johnston 98th Governor of South Carolina In office January 15, 1935 – January 17, 1939 Lieutenant Joseph Emile Harley Preceded by …   Wikipedia

  • South Carolina gubernatorial election, 1938 — The 1938 South Carolina gubernatorial election was held on November 8, 1938 to select the governor of the state of South Carolina. Burnet Rhett Maybank, mayor of Charleston, won the contested Democratic primary and ran unopposed in the general… …   Wikipedia

  • United States Senate election in South Carolina, 1942 — The 1942 South Carolina United States Senate election was held on November 3, 1942 to select the U.S. Senator from the state of South Carolina. Incumbent Democratic Senator Burnet R. Maybank defeated Eugene S. Blease in the Democratic primary and …   Wikipedia

  • United States Senate election in South Carolina, 1948 — The 1948 South Carolina United States Senate election was held on November 2, 1948 to select the U.S. Senator from the state of South Carolina. Incumbent Democratic Senator Burnet R. Maybank won the Democratic primary and defeated Republican… …   Wikipedia

  • Charles E. Daniel — Charles Ezra Daniel United States Senator from South Carolina In office September 6, 1954 – December 23, 1954 Preceded by Burnet R. Maybank …   Wikipedia

  • Charles Ezra Daniel — Charles E. Daniel Charles Ezra Daniel (* 11. November 1895 in Elberton, Elbert County, Georgia; † 13. September 1964 in Greenville, South Carolina) war ein US amerikanischer Geschäftsmann und Politiker ( …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”