Burkhard Reich

Burkhard Reich



Burkhard Reich
Spielerinformationen
Geburtstag 1. Dezember 1964
Geburtsort DDR
Größe 191 cm
Position Abwehr
Vereine in der Jugend
1974–1977
1977–1981
Dynamo Fürstenwalde
BFC Dynamo
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
1981–1985
1986–1991
1991–1999
1999–2000
Dynamo Fürstenwalde
BFC Dynamo
Karlsruher SC
VfB Leipzig
 
102 (16)
214 (15)
033 (04)
Nationalmannschaft
1987–1990 DDR 6 (00)
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.

Burkhard Reich (* 1. Dezember 1964) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.

Burkhard Reich spielte in seiner Jugendzeit bei Dynamo Fürstenwalde und wurde als 12-jähriger 1977 in die Nachwuchsschule des BFC Dynamo geholt. Dort wurde er als zu unbeweglich befunden und ausgemustert, so dass Reich 1981 – noch als Jugendlicher – zunächst nach Fürstenwalde zurückging und für seinen Heimatverein in der DDR-Liga, der zweithöchsten Spielklasse der DDR, spielte. Als Fürstenwalde in einem Testspiel gegen den BFC Dynamo antrat, war der Trainer des Rekordmeisters, Jürgen Bogs, von dem großgewachsenen Abwehrspieler so beeindruckt, dass er ihn 1986 zum BFC zurückholte, ohne zu wissen, dass Reich bereits die Jugendschule der Berliner durchlaufen hatte.

Der kopfball- und zweikampfstarke Reich, der auch immer für ein Tor gut war, erspielte sich sofort einen Stammplatz beim BFC und gewann mit dem Verein 1987 und 1988 die DDR-Meisterschaft sowie den FDGB-Pokal 1988 und 1989. Nachdem er bereits in die OLympiaauswahl der DDR berufen worden war, bestritt Reich zwischen 1987 und 1990 zudem 6 Länderspiele für die DDR-Nationalmannschaft, wobei er sein Debüt am 13. Mai 1987 in Brandenburg beim 2:0 gegen die Tschechoslowakei gab.

1991 schaffte der mittlerweile unter dem Namen FC Berlin spielende Verein nicht den Sprung in den gesamtdeutschen Profifußball, sodass Burkhard Reich zum Bundesligisten Karlsruher SC wechselte. Dort prägte er die erfolgreiche Zeit der Badener entscheidend mit und stand zwischen 1991 und 1998 in 200 Bundesligaspielen für den KSC auf dem Platz. 1992 wurde er auf einen Sichtungslehrgang des DFB eingeladen[1], schaffte den Sprung in die Nationalmannschaft jedoch nicht. 1994 erreichte er mit dem KSC das Halbfinale im UEFA-Pokal, wo die Badener nach zwei Unentschieden nur aufgrund der Auswärtstorregel gegen Casino Salzburg ausschieden.

Nach dem Abstieg des Karlsruher SC in die Zweitklassigkeit 1998 blieb Reich dem Verein zunächst treu, als jedoch der Wiederaufstieg nicht gelang, wechselte er zum VfB Leipzig in die Regionalliga, wo er seine Karriere ausklingen ließ.

Im Sommer 2000 kehrte er schließlich als Sportdirektor zum KSC zurück und arbeitete dort im Marketing und Merchandising. Außerdem ist er Mitgründer, Präsident und Kapitän der „KSC-Allstars e. V.“, einer Mannschaft ehemaliger Spieler des Vereins. Seit der Saison 2007/08 ist er als Fanbeauftragter des KSC und Teammanager der U23 (KSC II) tätig, die in der Regionalliga spielt.

Bilanz als Spieler

  • DDR-Oberliga: 102 Spiele/16 Tore
  • 1. Bundesliga: 200/14
  • 2. Bundesliga: 14/1
  • Regionalliga: 33/ 4
  • Europapokal: 25/0
  • Länderspiele: 6/0

Weblinks

 Commons: Burkhard Reich – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. "Wehe, wenn Berti zur Nationalmannschaft bittet", Sport-Bild vom 3. Februar 1993, S.20

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