Burkhard Meißner

Burkhard Meißner

Burkhard Meißner (* 23. August 1959 in Flensburg) ist ein deutscher Althistoriker. Er ist seit 2004 Professor für Alte Geschichte an der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg.

Leben

Nach dem Abitur 1978 leistete Meißner seinen Wehrdienst ab und studierte anschließend die Fächer Geschichte, Philosophie, Slavistik, Gräzistik und Klassische Archäologie an den Universitäten Kiel, Tübingen, Oxford und Heidelberg, darunter viele Semester als Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes. Die Magisterprüfung legte er 1984 in Tübingen ab; seine Dissertation, mit der er 1989 promoviert wurde, erschien 1992 in der Reihe Zetemata unter dem Titel Historiker zwischen Polis und Königshof: Studien zur Stellung der Geschichtsschreiber in der griechischen Gesellschaft in spätklassischer und frühhellenistischer Zeit.

Anschließend arbeitete Meißner ein Jahr lang als wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Alte Geschichte der Universität Darmstadt und von 1990 bis 1991 als wissenschaftlicher Mitarbeiter in Erlangen. Nebenberuflich beschäftigte er sich mit Programmierprojekten und gab Violoncello-Unterricht. Von 1992 bis 1993 hatte er einen Auslandsaufenthalt als Gastdozent an der Universität La Sapienza in Rom. Die Jahre von 1993 bis 1997 verbrachte er als wissenschaftlicher Assistent in Halle. Hier habilitierte er sich 1996 bei Andreas Mehl mit der Schrift Tradition und Technik. Studien zur Anwendung, Bewahrung und Erweiterung technischen Wissens in der Antike, für die er 1997 von der Universität mit dem Christian-Wolff-Preis ausgezeichnet wurde.

Von 1997 bis 2003 arbeitete Meißner als Oberassistent in Halle und leitete daneben die Papyrussammlung und die Münzsammlung. An den Universitäten Bielefeld und Leipzig nahm er Lehrstuhlvertretungen und Lehraufträge an. Von 2003 bis 2004 war er in Halle wissenschaftlicher Mitarbeiter. 2004 wurde er zum außerplanmäßigen Professor ernannt. Im selben Jahr folgte er einem Ruf auf die Professur für Alte Geschichte an der Helmut-Schmidt-Universität der Bundeswehr in Hamburg, wo er seither lehrt und forscht. 2004 und 2006 war er als Gerda Henkel Scholar and Visiting Associate Professor of Classics an der Brown University in Providence, Rhode Island.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Meißner Kantorei 1961 — Die Meißner Kantorei 1961 ist ein überregionaler Chor für zeitgenössische Kirchenmusik. Der Chor gründete sich 1961 auf Initiative des Meißner Domkantors Erich Schmidt. Seit 1981 wird der Chor von Christfried Brödel geleitet. Inhaltsverzeichnis 1 …   Deutsch Wikipedia

  • Burkhard Waldis — Burkard Waldis, zeitgenössisch Burcard Waldis (* um 1490 in Bad Sooden Allendorf in Hessen; † 1556 in Abterode, Werra Meißner Kreis) war ein deutscher Fabeldichter, Dramatiker und Fastnachtsautor. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 …   Deutsch Wikipedia

  • Meissner — oder Meißner bezeichnet: den Einwohner der Stadt Meißen bzw. der historischen Markgrafschaft Meißen Hoher Meißner, ein Bergmassiv im Nordosten Hessens Meißner (Gemeinde), eine Gemeinde im Nordosten Hessens am Hohen Meißner Meissner oder Meißner… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Mef–Mej — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Gaius Flaminius — Joseph Noël Sylvestres Darstellung vom Tod des Flaminius auf dem Schlachtfeld (1882) Gaius Flaminius (* zwischen 280 v. Chr. und 275 v. Chr.; † 24. Juni 217 v. Chr. am Trasimenischen See) war ein römischer Staatsmann aus der …   Deutsch Wikipedia

  • Meissner (Familienname) — Meissner oder Meißner ist ein Familienname. Bekannte Namensträger Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y …   Deutsch Wikipedia

  • Aelius Lampridius — Die Historia Augusta (Kaisergeschichte; der Name ist nicht zeitgenössisch) ist eine auf Latein verfasste spätantike Sammlung von 30 Biographien römischer Kaiser bzw. Usurpatoren aus der Zeit von Hadrian bis Numerian/Carinus (117–284/85). Die… …   Deutsch Wikipedia

  • Aelius Spartianus — Die Historia Augusta (Kaisergeschichte; der Name ist nicht zeitgenössisch) ist eine auf Latein verfasste spätantike Sammlung von 30 Biographien römischer Kaiser bzw. Usurpatoren aus der Zeit von Hadrian bis Numerian/Carinus (117–284/85). Die… …   Deutsch Wikipedia

  • Flavius Vopiscus — Die Historia Augusta (Kaisergeschichte; der Name ist nicht zeitgenössisch) ist eine auf Latein verfasste spätantike Sammlung von 30 Biographien römischer Kaiser bzw. Usurpatoren aus der Zeit von Hadrian bis Numerian/Carinus (117–284/85). Die… …   Deutsch Wikipedia

  • Iulius Capitolinus — Die Historia Augusta (Kaisergeschichte; der Name ist nicht zeitgenössisch) ist eine auf Latein verfasste spätantike Sammlung von 30 Biographien römischer Kaiser bzw. Usurpatoren aus der Zeit von Hadrian bis Numerian/Carinus (117–284/85). Die… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”