Burg Gößweinstein

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Burg Gößweinstein
Burg Gößweinstein
Alternativname(n):	Schloss Gößweinstein
Entstehungszeit:	vor 1076
Burgentyp:	Höhenburg, Gipfellage
Erhaltungszustand:	Erhalten oder wesentliche Teile erhalten
Ort:	Gößweinstein
Geographische Lage	49° 46′ 13,4″ N, 11° 20′ 4″ O49.77039444444411.334430555556Koordinaten: 49° 46′ 13,4″ N, 11° 20′ 4″ O

Burg Gößweinstein, auch Schloss Gößweinstein genannt, ist eine mittelalterliche Burg in Gößweinstein im Landkreis Forchheim in Bayern. Die hoch über dem Markt und der Wiesent gelegene Anlage diente möglicherweise Richard Wagner als Vorbild für die Gralsburg in seinem Parsifal.

Burg Gößweinstein, 1928

Geschichte der Burg

Die Burg wurde vermutlich nach ihrem Erbauer, dem Grafen Gozwin, benannt. Dieser wurde 1065 getötet, nachdem er in das Gebiet des Bischofs von Würzburg eingefallen war. Eine erste urkundliche Erwähnung der Burg Goswinesteyn ist aus dem Jahre 1076 bekannt. Seinerzeit ließ Kaiser Heinrich IV. den in den Sachsenkrieg verwickelten Bischof Burchard II. von Halberstadt dort inhaftieren, was bereits eine starke Befestigung vermuten lässt.

Seit Bischof Otto von Bamberg ist sie als Bambergischer Besitz nachweisbar. Von 1348 bis 1780 war die Burg Sitz eines Vogteiamtes der Bischöfe von Bamberg.

Im Jahr 1525 kam es im Bauernkrieg zu Zerstörungen und anschließendem Wiederaufbau. Im Zweiten Markgrafenkrieg1553 wurde die Burg ein weiteres Mal zerstört und wiederaufgebaut.

Die Burg gelangte durch die Säkularisation des Hochstifts Bamberg 1803 in bayerischen Staatsbesitz. 1875 erwarb Edgar Freiherr von Sohlern die Burg. 1890 wurde sie im neugotischen Stil umgestaltet. In der Burgkapelle sind spätgotische Figuren erhalten.

Literatur

• Günter Dippold: Zur Geschichte von Burg und Ort Gößweinstein. In: Günter Dippold (Hrsg.): Gößweinstein. Sakrale Mitte der Fränkischen Schweiz. Staffelstein 1998, S. 12–28; ISBN 3-9804630-2-8
• Ursula Pfistermeister: Wehrhaftes Franken - Band 3: Burgen, Kirchenburgen, Stadtmauern um Bamberg, Bayreuth und Coburg, Fachverlag Hans Carl GmbH, Nürnberg 2002, S. 56-58; ISBN 3-418-00387-7
• Björn-Uwe Abels, Joachim Zeune, u.A.: Führer zu archäologischen Denkmälern in Deutschland, Band 20: Fränkische Schweiz. Konrad Theiss Verlag GmbH und Co., Stuttgart 1990, S.162-164; ISBN 3-8062-0586-8

Weblinks

 Commons: Burg Gößweinstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Weitere Infos (Burgenstraße)
• Weitere Infos (Fränkische Schweiz)
• Foracheim: Burg Gößweinstein
• Rekonstruktionszeichnung von Wolfgang Braun