Burg Gleichenstein (Thüringen)

Burg Gleichenstein (Thüringen)

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Burg Gleichenstein
Alternativname(n): Velseck, Felseck
Entstehungszeit: 1100 bis 1200
Burgentyp: Höhenburg
Erhaltungszustand: Wesentliche Teile erhalten
Ständische Stellung: Klerikale
Ort: Wachstedt
Geographische Lage 51° 17′ 32,6″ N, 10° 12′ 23″ O51.29238888888910.206391666667459.7Koordinaten: 51° 17′ 32,6″ N, 10° 12′ 23″ O
Höhe: 459,7 m ü. NN
Burg Gleichenstein (Thüringen)
Burg Gleichenstein

Die Burg Gleichenstein, früher auch Velseck oder Felseck genannt, ist eine Burg auf dem 459 Meter hohen Schlossberg zwischen der Gemeinde Wachstedt und dem Ortsteil Martinfeld der Gemeinde Schimberg im Landkreis Eichsfeld in Thüringen.

Geschichte und Anlage

Die Höhenburg, früher Burg Velseck, wurde von den Herren von Gleichen (früher auch von Velseck) im 12. Jahrhundert erbaut und 1234 zerstört. 1241 bis 1246 wurde die Burg neu als Ersatz der alten Burg Velseck unter dem Namen Burg Gleichenstein erbaut und 1287 erwähnt. Ab 1294 war die Burg im Besitz der Erzbischöfe von Mainz. 1632 wurde die Burg von schwedischen Truppen unter Bernhard von Weimar erobert, 1643 geschleift und 1648 gänzlich zerstört. 1650 wurde die Burg wieder aufbebaut, kam 1802 an Preußen, 1816 an den thüringischen Landkreis Mühlhausen und 1952 an den Kreis Worbis. 1967 wurde die Burg renoviert.

Die Burganlage verfügt über eine Kernburg um einen dreieckigen Burghof mit einem Palas im Süden, ein spätgotisches Spitzbogenportal im Westen und Mauerreste der Vorburg. Früher war die Burg von drei Wallgräben umgeben. Bis 2005 beherbergte die Burg eine Burggaststätte und eine Falknerei. Derzeit steht das Gebäude leer.

Literatur

  • Hans Krumbholz: Burgen, Schlösser, Parks und Gärten. Berlin/Leipzig 1984.

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