Bundesautobahn 29

Bundesautobahn 29

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Bundesautobahn 29 in Deutschland
Bundesautobahn 29
Karte
Verlauf der A 29
Basisdaten
Betreiber: Bundesrepublik Deutschland
Gesamtlänge: 93 km

Bundesland:

Ausbauzustand: vierstreifig
Bundesautobahn 29 bei Oldenburg
Bundesautobahn 29 bei Oldenburg

Inhaltsverzeichnis

Verlauf

A29 eingerichtet als Behelfsflugplatz während der NATO-Übung „Highway 84“.
Landung einer C 130 Herkules auf der A 29

Die Bundesautobahn 29 (Abkürzung: BAB 29) – Kurzform: Autobahn 29 (Abkürzung: A 29) – zweigt am Autobahndreieck Ahlhorner Heide von der Autobahn A 1 ab und führt über Oldenburg nach Wilhelmshaven.

Die A 29 ist 93 Kilometer lang, durchgehend vierstreifig und, bis auf die nähere Umgebung Oldenburgs, bisher wenig befahren. Sie endet an der Niedersachsen-Brücke, einer Großumschlaganlage für Kohle, die in den nächsten Jahren ausgebaut wird. Daneben entsteht der neue Containerhafen JadeWeserPort, der 20 Prozent seines Umschlags über die A 29 abwickeln soll. Damit wird die Autobahn an Bedeutung gewinnen. In diesem Zusammenhang wird derzeit der Bau einer Küstenautobahn (A 20) durch Nordoldenburg diskutiert, die die A 29 bei Varel kreuzen würde.

Die A 29 überquert zweimal die Hunte: einmal zwischen der Raststätte Huntetal und der Anschlussstelle Sandkrug, das zweite Mal auf einer 26 Meter (bezogen auf das mittlere Hochwasser) hohen Brücke über den hier für hochseetaugliche Schiffe zugelassenen Flussabschnitt. Unterhalb der Fahrbahn der Autobahn besteht auf der Hochbrücke über die Hunte für Fußgänger und Radfahrer die Möglichkeit, auf direktem Wege vom Kloster Blankenburg nach Bornhorst zu gelangen.

Am Autobahnkreuz Oldenburg-Ost kann man auf die A 28 Richtung Emden/Leer beziehungsweise Richtung Bremen abbiegen. Über die A 293 kann man zur A 29 zurückgelangen, da die Autobahnen 29, 28 und 293 einen Ring um Oldenburg bilden.

Geschichte

Die A 29 ersetzt weitestgehend die ehemalige Reichs- bzw. Bundesstraße 69, die in dem Bereich, in dem sie parallel zur A 29 verlief, zur Landesstraße abgestuft wurde. Erhalten blieb von der B 69 nur der Abschnitt zwischen Schneiderkrug und Diepholz; im Nordwesten wurde sie zur Anschlussstelle Cloppenburg der A 1 umgeleitet, von wo aus auch heute der Verkehr aus Richtung Wilhelmshaven bzw. Oldenburg in Richtung Diepholz geführt wird.

Die Entscheidung für den Bau der Autobahn fiel im Juni 1968, und der Bau dauerte bis zum April 1984. Die Baukosten lagen bei insgesamt 680 Mio. DM.[1] Dies liegt auch daran, dass die A 29 fast ausschließlich auf einer neu gebauten Trasse verläuft.

Im südlichen Teil der A 29 befand sich bis Oktober 2006 ein Autobahn-Behelfsflugplatz zwischen den Anschlussstellen Großenkneten (19) und Ahlhorn (20). Der betonierte Mittelstreifen wurde entfernt und begrünt. Im Frühjahr 1984 landete hier während der NATO-Übung „Highway 84“ auch ein Transportflugzeug vom Typ C-130 Hercules auf der Autobahn.

2009 begannen in Wilhelmshaven die Bauarbeiten zur Verlängerung der A 29 in Richtung JadeWeserPort. Die Bauarbeiten sollen spätestens im Herbst 2011 abgeschlossen sein. Im Zuge der Verlängerung wird die A 29 über drei neue Brücken und eine neue Anschlussstelle an den zur Zeit gebauten neuen Containerhafen herangeführt. Dort endet sie dann in einem Kreisverkehr, der Ausfahrten zum neuen Hafenterminal, zur Niedersachsenbrücke und zum neuen Kraftwerk Wilhelmshaven besitzt. Die geschätzten Kosten für die Verlängerung um 3,2 Kilometer liegen bei 9,85 Millionen Euro. In den Baukosten enthalten sind auch die Ergänzungsarbeiten an den Anschlussstellen Fedderwarden und Fedderwardergroden in Wilhelmshaven. Diese erhalten bisher noch fehlende Auf- bzw. Abfahrten.[2]

Siehe auch

Weblinks

 Commons: Bundesautobahn 29 – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Werner Brune (Hrsg.): Wilhelmshavener Heimatlexikon. Band 1, Brune Druck- und Verlagsgesellschaft, Wilhelmshaven 1986, S. 527.
  2. Wilhelmshavener Zeitung vom 4. November 2009, Seite 7

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