Bundesautobahn 27

Bundesautobahn 27

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Bundesautobahn 27 in Deutschland
Bundesautobahn 27
Bundesautobahn 27
Karte
Verlauf der A 27
Basisdaten
Betreiber: Bundesrepublik Deutschland
Gesamtlänge: 162 km

Bundesland:

Ausbauzustand: vierstreifig
Bremen: sechsstreifig
Bundesautobahn 27 bei Bremerhaven
Bundesautobahn 27 bei Bremerhaven

Die Bundesautobahn 27 (Abkürzung: BAB 27) – Kurzform: Autobahn 27 (Abkürzung: A 27) – führt über eine Gesamtlänge von 162 Kilometern vom Autobahndreieck Walsrode, wo sie von der A 7 abzweigt, in nordwestlicher Richtung bis Bremen zum Kreuz mit der A 1 und als östliche Tangente an Bremen und Bremerhaven vorbei nach Cuxhaven.

Die gesamte Strecke wird im Netz der Europastraßen als Europastraße 234 (Abkürzung: E 234) geführt.

Durch die Verbindung zu den Häfen Bremens, Bremerhavens und Cuxhavens wird viel Schwerlastverkehr über die Route abgewickelt.

Außer im Raum Bremen verläuft die A 27 zumeist über hügelige Geestlandschaft.

Bremer Kreuz – BAB 27 von links-oben nach rechts-unten

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Abschnitt im Bereich des Bremer Blocklands gehört zu den ältesten deutschen Autobahnen und war zu Beginn als Fortführung der jetzigen A 1 aus Hamburg kommend Richtung Ihlpohl im Norden Bremens gebaut worden. Baubeginn war 1933, Eröffnung der Blocklandautobahn 1937.

Ende der 1950er-Jahre wurde mit dem Bau des Abschnitts zwischen Bremen und Walsrode begonnen, um die A 27 mit der A 7 zu verknüpfen. Dieser südliche Abschnitt wurde Anfang der 1960er-Jahre sukzessive von Bremen beginnend südostwärts eröffnet, 1964 wurde das letzte Teilstück Verden–Walsrode dem Verkehr übergeben.

nördliches Ende der A 27 in Cuxhaven

Ein Weiterbau über Bremerhaven nach Cuxhaven ruhte mehrere Jahre und wurde erst gegen Ende der 1960er-Jahre mit einer Autobahnumgehung um Bremerhaven wieder aufgenommen, die 1974 eröffnet wurde. Mit der Fertigstellung der letzten fehlenden Teilstücke zwischen dem Verteilerkreis Bremen-Nord und Bremerhaven-Süd sowie Debstedt und Cuxhaven ersetzte die Autobahn Anfang der 1980er-Jahre zwischen Cuxhaven und Bremen die völlig überlastete Bundesstraße 6. Die Strecke wird auch „Schellfischlinie“ genannt.

Im November 2005 wurde der sechsspurige Ausbau der ansonsten vierspurigen Fahrbahn zwischen Bremen-Überseestadt und Bremen-Burglesum, der so genannten „Blocklandautobahn“ abgeschlossen, um die tägliche Stausituation der Pendlerströme von und nach Bremen aufzulösen. Dabei kam es zu einem Streit zwischen Bremen und Osterholz-Scharmbeck, da auf der neuen Beschilderung an der Abfahrt Ritterhude-Süd zunächst der Hinweis auf die Kreisstadt verschwunden war.

Besonderheiten

Eine Kuriosität stellt die Abfahrt Sebaldsbrück dar, die - anders als der Name vermuten lässt - nicht in Sebaldsbrück liegt, sondern fünf Kilometer entfernt im Gemeindegebiet Oyten (Kreis Verden), welches hier direkt an Bremen-Osterholz grenzt. Dies vermeidet die Verwechslungsgefahr mit dem nicht weit entfernten nördlich gelegenen Osterholz-Scharmbeck.

Auch das Bremer Kreuz befindet sich nicht innerhalb der Bremer Stadtgrenzen, sondern gehört zum Landkreis Verden. Die an der BAB unweit des Kreuzes aufgestellten Hinweisschilder auf das Land Niedersachsen/Hansestadt Bremen entsprechen nicht dem tatsächlichen geografischen Grenzverlauf.

Nahe der Anschlussstelle Bremen-Horn/Lehe ist der markante Fallturm der Universität Bremen zu sehen.

Beim Bremer Ortsteil Burg-Grambke befinden sich auf der Fahrbahnseite in Richtung Süden Reste einer Auffahrt aus den Anfangsjahren der Autobahn. Inzwischen sind die Reste der einstigen Auffahrt durch Umbaumaßnahmen kaum noch zu finden. Diskussionen in den 1970er-Jahren, diese Auffahrt zu reaktivieren, als sie noch nicht zerstört war, wurden schnell verworfen.

Teile der Trasse im Bereich Bremerhaven sind als Pfahlgründungen mit Bohrpfählen von 30 Meter Länge ausgeführt, um die mehr als 15 m mächtigen Moorschichten zu durchdringen, so der Bereich der Abfahrt Bremerhaven Süd /Nesse mit Zu- und Abfahrten und ein Teilstück zwischen den Abfahrten Bremerhaven Mitte und Bremerhaven Überseehäfen.

Das Teilstück zwischen der Abfahrt Debstedt und dem Autobahnende bei Cuxhaven ist zur Reduzierung der Baukosten in geringerer Breite der Fahrbahn und mit schmaleren Randstreifen ausgeführt und entspricht im Ausbauzustand dem dort erheblich geringeren Verkehrsaufkommen.

Die Zufahrtsrampen zu den ehemaligen Behelfsflugplätzen in den Bereichen nördlich der Abfahrt Neuenwalde und südlich der Abfahrt Hagen/Hohenheide wurden inzwischen aufgegeben.

Die einzige Tank- und Rastanlage entlang der A 27 hieß seit ihrer Erbauung „Langwedel/Daverden“ (entsprechend der nächstgelegenen Orte). Mit der Eröffnung der Ansschlusstelle Langwedel im April 2011 (vorher nur eine Behelfsabfahrt am Raststättengelände) wurde die Rastanlage in „Goldbach“ (Nord/Süd) umbenannt. Der namensgebende kleine Bach fließt in der Nähe.

Planungen

Das Land Niedersachsen prüft eine Verlängerung der A 27 von Walsrode in Richtung Berlin. Konkrete Planungen sind jedoch nicht vor 2015 zu erwarten.[1]

Siehe auch

Weblinks

 Commons: Bundesautobahn 27 – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. A 27 - Wunsch oder Wirklichkeit? Pressemitteilung. Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, 10. April 2008, abgerufen am 20. Juni 2011.

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