Buk (Großpolen)

Buk (Großpolen)
Buk
Wappen von Buk
Buk (Polen)
Buk
Buk
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Großpolen
Landkreis: Poznań
Geographische Lage: 52° 21′ N, 16° 31′ O52.3516.516666666667Koordinaten: 52° 21′ 0″ N, 16° 31′ 0″ O
Einwohner:

6089
(31. Dez. 2010)[1]

Postleitzahl: 64-320
Telefonvorwahl: (+48) 61
Kfz-Kennzeichen: PZ und POZ
Wirtschaft und Verkehr
Straße: OpalenicaPosen
StęszewSzamotuły
Schienenweg: BerlinPosen
Nächster int. Flughafen: Posen-Ławica
Gemeinde
Gemeindeart: Stadt- und Landgemeinde
Gemeindegliederung: 16 Ortschaften
11 Schulzenämter
Fläche: 90,3 km²
Einwohner:

12.157
(31. Dez. 2010) [2]

Bevölkerungsdichte: 135 Einw./km²
Gemeindenummer (GUS): 3021033
Verwaltung (Stand: 2010)
Bürgermeister: Stanisław Filipiak
Adresse: ul. Ratuszowa 1
64-320 Buk
Webpräsenz: www.buk.gmina.pl

Buk ist eine Stadt in Polen in der Wojewodschaft Großpolen.

Inhaltsverzeichnis

Klima

Die Jahresdurchschnittstemperatur beträgt 8 °C, die durchschnittliche jährliche Niederschlagsmenge 528 mm[3].

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes stammt aus dem Jahr 1257. Zu diesem Zeitpunkt verfügte die Stadt bereits über eine Kirche und hat das Recht Abgaben zu erheben. Das Stadtrecht nach Magdeburger Recht erhielt Buk 1289 von Przemysl II. In den folgenden Jahren blühte der Handel auf und Buk erhielt eine Stadtmauer. Auch das Handwerk gewann an Bedeutung und Buk gehörte damals zu den bedeutendsten Orten Großpolens. Ab 1519 sind Bierbrauer nachgewiesen. Durch eine Stiftung von Stanisław Reszka (1544–1570) wurde 1600 ein Spital errichtet. Bei der Zweiten Teilung Polens wurde die Stadt 1793 bis 1807 preußisch, dann wieder polnisch. 1815 wurde Buk wieder preußisch und wurde Hauptstadt eines eigenen Landkreises, der eine Fläche von 130 km² mit etwa 58.000 Einwohnern umfasste. Am 8. Juni 1858 zerstörte ein Brand große Teile des Ortes. Der Kreis Buk wurde am 10. Oktober 1887 wieder aufgelöst und Buk wurde Teil des Kreises Grätz. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges wurde die Stadt Teil Polens. Zum Bürgermeister wurde am 6. Oktober 1919 Maksymilian Holland gewählt. Am 10. September 1939 besetzte die Wehrmacht die Stadt. Im Verlauf der Besetzung wurden viele Einwohner in Konzentrationslager deportiert und verschiedene Kulturdenkmäler zerstört. 1943 wurde der Name in Buchenstadt geändert. Am 26. Januar 1945 marschierte die Rote Armee in die Stadt ein und die Stadt wurde Teil Polens. Erster Nachkriegsbürgermeister der jetzt wieder Buk heißenden Stadt wurde Franciszek Kulczyński. Bei einer Verwaltungsreform wurde Buk 1975 Teil der neu gebildeten Wojewodschaft Posen. Nach deren Auflösung war die Stadt ab 1999 Teil der Wojewodschaft Großpolen.

Einwohnerentwicklung

Von den 3.348 Einwohnern, die 1890 in Buk lebten, waren 2.544 Katholiken, 509 Protestanten und 289 Juden. Etwa 2.000 Einwohner waren Polen.[4]

Folgende Abbildung stellt den Verlauf der Einwohnerzahlen dar.[5]

1733: 140
1793: 847
1875: 2.638
1890: 3.348
1945: 2.868
2005: 6.201

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Die Heiligkreuzkirche

Gemeinde

Die Stadt- und Landgemeinde hat eine Fläche von 90,32 km² und es leben etwa 12.000 Menschen hier. Zu ihr gehören die Ortschaften:

Name deutscher Name
(1815-1919)
deutscher Name
(1939-45)
Einwohnerzahl [6]
Buk Buk 1939-43 Buk
1943-45 Buchenstadt
6.201
Cieśle Ciesle Wiesenwinkel 78
Dakowy Suche Dakowy Suche Greifenort 432
Dobieżyn Dobiezyn Doberfeld 1.154
Dobra-
Sznyfin
- Dobra
- Sznyfin
- Gutendorf
- Rasenau
216
Kalwy Kalwy 1939-43 Vorwerk Josefshof
1943-45 Talfelde
147
Niepruszewo Niepruschewo Seehofen 1.234
Otusz Otusch 1939-43 Wolfenweiler
1943-45 Ottenhaus
461
Pawłówko-
Wiktorowo
- Paulsdorf
- Wiktorowo
- Paulsdorf
- Bismarcksfelde
100
Szewce Szewce Teichdorf 719
Wielka Wieś Großdorf Großdorf 764
Wygoda-
Wysoczka-
Żegowo
- Vorwerk Freudenau
- Wysoczka
- Zegowo
- Vorwerk Freudenau
- Grundlos
- Freudenau
294

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Der internationale Flughafen Posen-Ławica befindet sich etwa 20 Kilometer östlich von Buk. Etwa vier Kilometer nördlich der Stadt verläuft die Autobahn 2. Die Wojewodschaftsstraßen 307 und 306 durchqueren die Stadt. Die 307 verbindet Buk im Südwesten mit Opalnica und mündet im Norden in Posen. Die 306 führt vom südöstlich gelegenen Stęszew nach Norden, wo sie in die Wojewodschaftsstraße 187 mündet. Dabei kreuzt sie im Norden die Europastraße 30 und im Süden die Europastraße 261.

Durch Buk führt die Eisenbahnstrecke von Berlin nach Posen, allerdings halten hier keine EuroCitys. Am Bahnhof der Stadt halten normale und D-Züge.

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

  • Kazimierz Wróblewski (1858–1934), Mediziner, erhielt die Ehrenbürgerschaft 1919.
  • Stanisław Niziński († 1932) erhielt die Ehrenbürgerschaft 1925.
  • Lech Siuda (1909–1997), Mediziner, erhielt die Ehrenbürgerschaft 1983.
  • Teofil Ratajczak (1908–2004) erhielt die Ehrenbürgerschaft am 30. April 1991.
  • Ignacy Cieślak (1916–2002) erhielt die Ehrenbürgerschaft am 22. Mai 1996.
  • Eugeniusz Jakubowski (* 1933), Lehrer, erhielt die Ehrenbürgerschaft am 12. April 2005.

Söhne und Töchter der Stadt

Verweise

Weblinks

Fußnoten

  1. Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 23. Juni 2011.
  2. Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 23. Juni 2011.
  3. http://www.buk.gmina.pl/index.php?rsl=1&&pid=30
  4. http://www.geschichte-on-demand.de/pos_graez.html
  5. Für 1733, 1793 und 1945; http://www.buk.gmina.pl/index.php?rsl=1&&pid=62, für 1875 und 1890; http://www.geschichte-on-demand.de/pos_graez.html, für 31. Dez. 2005; Główny Urząd Statystyczny, http://www.stat.gov.pl/dane_spol-gosp/ludnosc/stan_struk_teryt/2005/31_12/tablica8.xls
  6. in Klammern die Einwohnerzahlen vom 30. Juni 2005, Quelle: http://www.buk.gmina.pl/index.php?rsl=1&&pid=12&&WOKSESSID=d8e6a7ef090e72764c2be23cf41fa674

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • BUK — bezeichnet eine Stadt in Polen, siehe Buk (Großpolen) ein Musikinstrument, siehe Buk (Instrument) ein Kap westlich von Kühlungsborn in Mecklenburg Vorpommern, auch Bukspitze genannt ein Ort in Kroatien in der Region Slawonien, siehe Buk… …   Deutsch Wikipedia

  • Buk — ist ein Ortsname: einer Stadt in Polen, siehe Buk (Großpolen) eines Dorfes in Polen, siehe Buk (Dobra) (Böck, Kreis Ueckermünde/Pommern) eines Ortes in Kroatien in der Region Slawonien, siehe Buk (Slawonien) einer Gemeinde im Okres Prachatice,… …   Deutsch Wikipedia

  • Jüdischer Friedhof (Buk) — 52.351516.540361111111 Koordinaten: 52° 21′ 5″ N, 16° 32′ 25″ O …   Deutsch Wikipedia

  • Powiat Grodziski (Großpolen) — Powiat Grodziski …   Deutsch Wikipedia

  • Landkreis Grätz — Der Kreis Grätz im Westen der preußischen Provinz Posen bestand in der Zeit von 1887 bis 1918. Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 1.1 1793 bis 1807 1.2 1815 bis 1887 2 Verwaltungsgeschichte 3 Kommunale Gliederung …   Deutsch Wikipedia

  • Powiat Poznanski — Powiat Poznański …   Deutsch Wikipedia

  • Polnische Städte und Gemeinden — Karte von Polen Die Liste der Städte in Polen bietet einen Überblick über die Entwicklung der Einwohnerzahl der größeren Städte des Staates Polen und enthält eine vollständige Auflistung aller 891 Städte des Landes in alphabetischer Reihenfolge… …   Deutsch Wikipedia

  • Städte in Polen — Karte von Polen Die Liste der Städte in Polen bietet einen Überblick über die Entwicklung der Einwohnerzahl der größeren Städte des Staates Polen und enthält eine vollständige Auflistung aller 891 Städte des Landes in alphabetischer Reihenfolge… …   Deutsch Wikipedia

  • Lubon — Luboń …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Straßen und Plätze in Berlin-Biesdorf — Karte von Berlin Biesdorf in den Grenzen vom Juli 2011 Die Liste der Straßen und Plätze in Berlin Biesdorf beschreibt das komplette Straßensystem im Berliner Ortsteil Biesdorf mit den entsprechenden historischen Bezügen. Gleichzeitig ist diese… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”