Bubenreuth

Bubenreuth
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Bubenreuth
Bubenreuth
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Bubenreuth hervorgehoben
49.62777777777811.017222222222288
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Mittelfranken
Landkreis: Erlangen-Höchstadt
Höhe: 288 m ü. NN
Fläche: 4,13 km²
Einwohner:

4.497 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 1089 Einwohner je km²
Postleitzahl: 91088
Vorwahl: 09131
Kfz-Kennzeichen: ERH
Gemeindeschlüssel: 09 5 72 119
Gemeindegliederung: 1 Ortsteil
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Birkenallee 51
91088 Bubenreuth
Webpräsenz: www.bubenreuth.de
Bürgermeister: Rudolf Greif (CSU)
Lage der Gemeinde Bubenreuth im Landkreis Erlangen-Höchstadt
Birkach (gemeindefreies Gebiet) Neunhofer Forst Mark (gemeindefreies Gebiet) Kraftshofer Forst Kalchreuther Forst Geschaidt Forst Tennenlohe Erlenstegener Forst Buckenhofer Forst Nürnberg Nürnberg Landkreis Nürnberger Land Fürth Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim Landkreis Fürth Erlangen Landkreis Ansbach Landkreis Bamberg Landkreis Bamberg Landkreis Forchheim Buckenhof Aurachtal Eckental Heroldsberg Kalchreuth Lonnerstadt Möhrendorf Mühlhausen (Mittelfranken) Oberreichenbach (Mittelfranken) Spardorf Uttenreuth Vestenbergsgreuth Weisendorf Wachenroth Röttenbach (bei Erlangen) Marloffstein Höchstadt an der Aisch Heßdorf Herzogenaurach Hemhofen Großenseebach Gremsdorf Bubenreuth Baiersdorf Adelsdorf Dormitzer ForstKarte
Über dieses Bild

Bubenreuth ist eine Gemeinde im mittelfränkischen Landkreis Erlangen-Höchstadt und gilt als Zentrum des fränkischen Streich- und Zupfinstrumentenbaus.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Nachbargemeinden sind (im Norden beginnend im Uhrzeigersinn):

Baiersdorf, Langensendelbach, Marloffstein, Erlangen, Möhrendorf

Geschichte

1243 wurde Bubenreuth erstmals urkundlich erwähnt, als der Bamberger Bischof verpfändete Kirchengüter in „Bubenrode“ wieder einlöste. Später fiel es an das Markgraftum Bayreuth. Seit 1524 übte das markgräfliche Amt Baiersdorf die Hochgerichtsbarkeit aus. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Bubenreuth völlig zerstört. Kirchlich gehörte Bubenreuth seit 1435 zur Pfarrei Erlangen. Nach der Reformation wurden jedoch nur die Bauern auf dem Scherleshof evangelisch, die Besitzer der bambergischen Güter blieben katholisch. [2]. Im Jahre 1791 wurde Bubenreuth mit dem Markgraftum Ansbach-Bayreuth preußisch, 1807 fiel es im Frieden von Tilsit 1807 an Frankreich und kam 1810 zu Bayern.

Seit 1818 war Bubenreuth ein beliebter Treffpunkt der Erlanger Burschenschafter, das ihnen bald schon seinen Namen verlieh. Die Urbubenreuther des Dorfes und die studentischen Bubenreuther sind seitdem zu einer engen Gemeinschaft verwachsen. Die Bubenreuther Kirchweih wird gemeinsam von den Bauern und Studenten gefeiert.[3]

Einen großen Einschnitt brachte die Ansiedlung der aus Schönbach im Sudetenland vertriebenen Geigenbauer. In den Jahren 1949–1957 wurden in fünf Bauabschnitten rund 500 Wohnungen errichtet. Gleichzeitig entwickelte sich Bubenreuth zum Zentrum der nordbayerischen. Musikinstrumentenfabrikation, die sich trotz zunehmender Konkurrenz aus Fernost halten konnte. Die Einwohnerzahl stieg von 695 im Jahre 1949 auf heute 4722. Für die wachsende Zahl der Katholiken wurde an Stelle der St.-Josefs-Kapelle von 1927 im Jahr 1967 die Pfarrkirche Mariä Heimsuchung geweiht. Die Protestanten errichteten 1957 die Lukaskirche, die seit 1999 eine eigene Gemeinde bildet.[4]

Ortsnamenskunde

Der von Bubenrode abgeleitete Name könnte Rodung des Bubo (Budbert) bedeuten, was hieße, dass ein Mann namens Bubo hier rodete und sich niederließ. Diese Deutung ist rein spekulativ und nicht belegt.

Verkehr

Straßenverkehr

Bubenreuth liegt unmittelbar am Frankenschnellweg (A 73) und ist über die Anschlussstelle Möhrendorf angebunden. Zwischen dem Frankenschnellweg und dem Ort verläuft die alte Bundesstraße 4.

Öffentlicher Nahverkehr

Der Ort ist in das Tarifgebiet des Verkehrsverbundes Großraum Nürnberg (VGN) eingebunden. Es existiert ein Haltepunkt an der Regionalbahnlinie R2 (Nürnberg/Hauptbahnhof– FürthErlangenForchheimEggolsheim). Zusätzlich stellen zwei Regionalbuslinien Verbindungen nach Erlangen und einige weitere Nachbargemeinden her.

Seit Dezember 2010 besteht auf der Eisenbahnstrecke Nürnberg–Forchheim (KSB 820) ein S-Bahnbetrieb mit einem Halt in Bubenreuth.

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat von Bubenreuth hat 16 Mitglieder, dazu kommt noch der Bürgermeister.

CSU SPD FW Gesamt
2008 6 5 5 16 Sitze

(Stand: Kommunalwahl am 2. März 2008)

Bürgermeister

Der Bürgermeister von Bubenreuth ist seit 1. Mai 2008 Rudolf Greif, der sich am 16. März 2008 in einer Stichwahl durchsetzte.

Wappen

Die Wappenbeschreibung lautet: Schräg links geteilt durch einen mit goldenen Eichenranken belegten schwarzen Balken; oben in Silber eine rote Geige mit schwarzem Griffbrett und schwarzem Saitenhalter, unten in Silber ein schwarzer Pflug. Die Eichenranken beziehen sich auf die Erlanger Burschenschaft der Bubenreuther.

Patenstadt

Persönlichkeiten

Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben

  • Juergen Teller (* 1964), Fotograf, wuchs in Bubenreuth auf
  • Peter Wackel (* 1977), Sänger und Alleinunterhalter, wuchs in Bubenreuth auf

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
  2. Erlanger Stadtlexikon, W. Tümmels Verlag, Nürnberg, 2002
  3. Julius Andreae, Fritz Griesbach, Die Burschenschaft der Bubenreuther, Erlangen, 1967
  4. Erlanger Stadtlexikon, W. Tümmels Verlag, Nürnberg, 2002

Weblinks

 Commons: Bubenreuth – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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