Brunward

Brunward

Brunward (* unbekannt; † 14. Januar 1238) war von 1191-1238 Bischof in Schwerin. Er übernahm die Amtsgeschäfte sofort nach dem Tod seines Vorgängers Berno.

Leben

Brunward stammte aus einer nach Mecklenburg eingewanderten Ritterfamilie aus Niedersachsen. Sein Amtsantritt wurde durch die Hilfe der mecklenburgischen Fürsten Heinrich Borwin I. und Nikolaus I. gegen den Dompropst Hermann, Sohn des ersten Schweriner Grafen Gunzelin von Hagen und Graf von Schwerin, durchgesetzt. Papst Coelestin III. erkannte ihn 1195 endgültig an.

Das Pontifikat Brunwards wurde von Kämpfen um die Sicherung der Grenzen der Diözese bestimmt. Um die Grenzen des Territoriums gab es Streit mit den Nachbarbistümern Cammin und Havelberg. Verdienste erwarb sich Brunward auch um den Ausbau der Pfarreiorganisation und die Ansiedlung von Klöstern. So gründete er 1218 das Kloster Sonnenkamp und 1232 das Kloster Rühn. Im gleichen Jahr weihte er das Doberaner Münster.

Weblinks

Literatur

Wilhelm Biereye: Bischof Brunward von Schwerin in Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde Band 98, Schwerin, 1943


Vorgänger Amt Nachfolger
Berno Bischof von Schwerin
1191-1238
Friedrich I. von Hagen

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