A 63

A 63
Bundesautobahn 63
Basisdaten
Gesamtlänge: 73 km
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Karte
Verlauf der A 63

Die Bundesautobahn 63 (Abkürzung: BAB 63) – Kurzform: Autobahn 63 (Abkürzung: A 63) – führt über eine Gesamtlänge von 73 Kilometern vom Autobahnkreuz Mainz (A 60) durch Rheinhessen und die Pfalz bis zum Dreieck Kaiserslautern (A 6).

Der Lückenschluss zwischen Sembach und Kaiserslautern erfolgte am 15. Oktober 2004. Die A 63 bildet eine direkte Verbindung aus dem Raum Saar/Pfalz ins Rhein-Main-Gebiet und ist von überregionaler Bedeutung.

Inhaltsverzeichnis

Strecke

Die A 63 beginnt im Süden von Mainz als Verlängerung der B 40. Sie folgt weitestgehend dem früheren Verlauf der B 40, die im Zuge des Baus der A 63 in eine Landstraße zurückgestuft wurde.

Eine Fahrt auf der A 63 bietet eine gute Aussicht über das Rheinhessische Hügelland und das Nordpfälzer Bergland. Der Abschnitt zwischen Alzey und Kaiserslautern führt über viele kleinere Anstiege und Gefällstrecken durch das schwach besiedelte Gebiet im Donnersbergkreis. Gerade die Fahrten über die Talbrücken bieten imposante Ausblicke über das südwestliche Gebiet von Rheinland-Pfalz.

Ausbau

Beschleunigungsstreifen wird dritte Fahrspur

Zwischen dem Autobahnkreuz Mainz-Süd und der Anschlussstelle Klein-Winternheim ist die Strecke sechsspurig ausgebaut. Die jeweiligen Beschleunigungsstreifen von Klein-Winternheim Richtung Mainz und die Überleitung von der A 60 aus Richtung Bingen am Rhein nach Klein-Winternheim wurden hierzu zur dritten Fahrspur umgebaut. Nach ca. 2 km aus beiden Richtungen gehen Sie dann in einen Verzögerungsstreifen für die Abfahrt Klein-Winternheim bzw. Überleitung zur A60 Richtung Frankfurt am Main über.

Zwischen Mitte September und Ende Dezember 2007 wurde der Standstreifen von Klein-Winternheim bis zur Anschlussstelle Nieder-Olm bautechnisch verstärkt, damit dieser, nach Abschluss aller Bauarbeiten, als zusätzliche dritte Fahrspur benutzt werden kann. Zuerst wurde diese aber von Anfang Mai bis Mitte August 2008 genutzt um die Gegenfahrbahn auf diese Fahrbahn zu verlegen, damit eine Grunderneuerung der Fahrbahn zwischen Nieder-Olm und Klein-Winternheim erfolgen konnte. Anschließend wurde bis 9. Dezember 2008 der Verzögerungsstreifen der Anschlussstelle Klein-Winternheim weiter nach rechts verlegt, so dass jetzt ab der Anschlussstelle Nieder-Olm und Kreuz Mainz-Süd eine durchgehende dreispurige Straßenführung erfolgen konnte um den morgendlichen Berufsverkehr über eine weitere Fahrspur entlasten zu können, da diese Stelle täglich bis zu 60.000 Fahrzeuge passieren[1]. Mit dem Wegfall des Seitenstreifens wurden zusätzliche Nothaltebuchten notwendig.

Ab 2009 soll nun die Fahrbahn von Klein-Winternheim Richtung Nieder-Olm grundsaniert und der Lärmschutz für die direkt an der Autobahn liegende Gemeinde Ober-Olm verbessert werden. Ebenfalls wird Anschlussstelle Klein-Winternheim weiter nach rechts verlegt, um zwischen Kreuz Mainz-Süd und Nieder-Olm ebenfalls durchgängig drei Fahrstreifen zur Verfügung zu haben. Da auch auf dieser Seite der Seitenstreifen der dritten Spur weichen musste, wurden die Nothaltebuchten bereits bei der Instandsetzung 2007 geschaffen.

Tempolimits

Tempolimitsgibt es auf der Strecke im Bereich des Dreiecks Kaiserslautern (100 km/h), zwischen Sembach und Winnweiler (130 km/h) und zwischen Nieder-Olm und Klein-Winternheim zuerst 130 km/h dann 100 km/h bis zum Autobahnende Mainz. Auf der Reststrecke Richtung Mainz der B 40, gilt dann nur noch 70 km/h aus Lärmschutzgründen.

Verkehrsbedeutung

Die A 63 verbindet die rheinland-pfälzischen Städte Kaiserslautern und Mainz miteinander. Daher besitzt die Autobahn zunächst regionalen Charakter.

Erst der am 15. Oktober 2004 vollendete Ausbau der Autobahn verkürzt die Fahrten zwischen dem Saarland bzw. Frankreich und dem Rhein-Main-Gebiet.

Trotzdem ist die Verkehrsdichte (abgesehen vom Einzugsbereich der Stadt Mainz mit täglich knapp 60.000 Fahrzeugen) eher gering.

Verkehrsknotenpunkte

Autobahnkreuz Mainz

siehe Hauptartikel: Autobahnkreuz Mainz-Süd

Autobahnkreuz Alzey

siehe Hauptartikel: Autobahnkreuz Alzey

Autobahndreieck Kaiserslautern

Das Dreieck Kaiserslautern ist eine Doppelanschlussstelle. Hier verbinden sich sowohl die A 6, die A 63 als auch die ehemalige B 40. Die Verbindung der A 6 aus Richtung Mannheim zur A 63 in Richtung Mainz (und umgekehrt) wurde nicht, wie bei den meisten anderen Autobahndreiecken üblich, durch eine direkte Verbindungsfahrbahn realisiert. Stattdessen müssen Fahrzeuge die Autobahnen jeweils kurzzeitig verlassen.

Besonderheiten

Autohöfe und Parkplätze

Auf dem ältesten Streckenabschnitt zwischen Mainz und Alzey gibt es keine Rastanlagen. Erst bei Kirchheimbolanden und ein paar Kilometer weiter am Donnersberg gibt es Rastplätze. Im August 2008 wurden Planungen für einen Autohof an der Anschlussstelle Wörrstadt bekannt[2] [3]. Bereits seit Mitte der 1990er Jahre sind allerdings auch schon Pläne für einen Autohof an der nächsten Anschlussstelle Biebelnheim bekannt.[4][5][6]

Beide Projekte waren im August 2008, nach Aussage der zuständigen Behörde, noch nicht genehmigungsfähig[7]. Ein halbes Jahr später sollen die ersten Fakten und Ergebnisse auf Informationsveranstaltungen bekannt gegeben werden.[8]

Touristische Hinweisschilder

An der Autobahn befinden sich momentan (Stand: Dezember 2006) insgesamt vier so genannte touristische Hinweisschilder, die auf Sehenswürdigkeiten in der unmittelbaren Nähe abseits der Autobahn hinweisen.

Bis auf das Unterrichtungsschild Katharinenkirche befinden sich alle Ziele, auf welche sich die Hinweise beziehen, innerhalb eines Radius von ca. 5 km. Die Katharinenkirche hingegen ist über 20 km östlich von der Autobahn entfernt über die B 420 erreichbar.

Fußball-Weltmeisterschaft 2006

Hinweisschild Die Welt zu Gast bei Freunden an der A 63 bei Udenheim.
Schild bei Göllheim.

Zwischen dem 13. Januar und 8. August 2006 stand zwischen den Anschlussstellen Wörrstadt und Saulheim in der Höhe der Ortschaft Udenheim (zwischen dem Autobahnkilometer 14,5 und 14,0) ein Hinweisschild auf die Fußball-Weltmeisterschaft 2006. Das Schild stand auf der ungefähren Mitte zwischen den beiden WM-Städten Kaiserslautern und Frankfurt am Main.

Ein weiteres Schild befand sich in Fahrtrichtung Kaiserslautern zwischen Göllheim und Winnweiler bei Kilometer 48,5.

Einzelnachweise

  1. Dauerbaustelle A63 bis ins Jahr 2009 – Sanierung und zusätzliche Fahrspuren zwischen Klein-Winternheim und Nieder-Olm in der Rhein Main Presse vom 23. Oktober 2007
  2. Gemeinderat stellt Weichen für Autohof – Wörrstädter Fraktionen beschließen Bebauungsplan für Großprojekt an der A63-Abfahrt vom 20. August 2008 in der Rhein Main Presse
  3. Verkehrsdichte ist Sorgenkind – Politiker sehen Handlungsbedarf in Wörrstadt vom 20. August 2008 in der Rhein Main Presse
  4. Bauvorhaben stößt auf Widerspruch – Auch in Biebelnheim soll Autohof an A63 entstehen/Kritiker verweisen auf erhöhte Belastung in der Allgemeinen Zeitung vom 29. August 2008
  5. Rat entscheidet heute über Einwohnerantrag – Thema Autohof steht ganz oben auf der Tagesordnung in Biebelnheim / Ortschefin Holla sieht Mehrheit für das Projekt in der Rhein-Main-Presse vom 12. September 2008
  6. Orts-Chefin sagt Bürgern Infos zu – Autohof Thema im Biebelnheimer Rat in der Allgemeinen Zeitung vom 15. September 2008
  7. Noch kein grünes Licht für Projekte – Kreisbauamtschef zu Autohof-Plänen in der Allgemeinen Zeitung vom 29. August 2008
  8. Mitte Februar Fakten auf Tisch – Autohof-Projekte in Biebelnheim und Wörrstadt in der Allgemeinen Zeitung vom 23. Januar 2009

Weblinks


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