Brennisteinsalda

Brennisteinsalda
Brennisteinsalda
Brennisteinsalda im Mittelgrund

Brennisteinsalda im Mittelgrund

Höhe 855 m
Lage Island
Gebirge Torfajökull-Caldera
Geographische Lage 63° 58′ 51″ N, 19° 8′ 45″ W63.980833333333-19.145833333333855Koordinaten: 63° 58′ 51″ N, 19° 8′ 45″ W
Brennisteinsalda (Island)
Brennisteinsalda
Typ Lavadom (aktiv)
Letzte Eruption um 1480
Besonderheiten Obsidianlavastrom von 1477
Farbenspiel an der Brennisteinsalda

Farbenspiel an der Brennisteinsalda

Hochtemperaturgebiet am Fuße der Brennisteinsalda bzw. an ihren Hängen
Blick von der Brennisteinsalda auf die Schwefelquellen an ihrem Fuß
Aufstieg auf dem Laugarvegur hinter den Solfataren, die Hänge der Brennisteinsalda links im Vordergrund

Brennisteinsalda ist der Name eines 855 Meter hohen Vulkans im Süden Islands, der zum Vulkansystem des Torfajökull gehört. Der Berg liegt ca. 3 km von Landmannalaugar entfernt.

Inhaltsverzeichnis

Vulkanismus

Bei der Brennisteinsalda handelt es sich um einen rhyolitischen Lavadom, der Teil des Calderenrandes des Torfajökull-Zentralvulkans ist.[1]

Der Berg trägt seinen Namen Schwefelwelle (deutsche Übersetzung des isländischen Brennisteinsalda) zu Recht. Schwefelablagerungen haben die Hänge gelblich gefärbt. Andererseits weist er noch eine erstaunliche Mischung anderer Farben auf, die durch vielerlei Einflüsse zustandekommen: Grün (Moose), Rosa (Eisenausfällungen) und Beige (Rhyolith), Grau, Blau und Schwarz (Basaltgestein, Pechstein und Ascheablagerungen) und Weiß (Kalkausfällungen). Nicht umsonst ziert er zahlreiche Fotos von Landmannalaugar, einem Naturschutzgebiet in der Nähe der Hekla.

Da der Berg Teil des Calderenrands des aktiven Torfajökull-Zentralvulkans ist, liegt zu seinen Füßen ein Hochtemperaturgebiet. An seinen Hängen ist die Erde stellenweise immer noch heiß, es dampft und qualmt.

Während der letzten Ausbruchsserie im Torfajökull gegen Ende des 15. Jahrhunderts entsprang seiner Flanke das Obsidianlavafeld Laugahraun.[2]

Wandern am Berg

Will man von der Hütte in Landmannalaugar auf dem Laugavegur an dem Berg vorbei, so durchquert man zunächst das ausgedehnte Obsidianlavafeld.[3]

Bei den Schlammtöpfen und Fumarolen am Berg und unterhalb des Berges sollte man die weißen Stellen (Kalkausfällungen) meiden, um nicht zu einzubrechen, unter ihnen ist die Erdkruste besonders dünn.

Besteigen sollte man den Berg selbst nur mit kundigem Führer.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.norvol.hi.is/pdf/NorrEldfj2.pdf Univ. Island Zugriff: 24. Januar 2011
  2. Ari Trausti Guðmundsson, Pétur Þórleifsson: Íslensk fjöll. Gönguleiðir á 151 tind. Reykjavík 2004, S. 36
  3. Ari Trausti Guðmundsson, Pétur Þorsteinsson: Íslensk fjöll. Gönguleiðir à 151 tind. Reykjavík 2004, S. 36f.

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