Bremer Bank

Bremer Bank
Die Filiale am Domshof
Neues Firmenschild
Portrait des Firmengründers im Eingang Domshof 8

Die Bremer Bank war als Niederlassung der Dresdner Bank eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Dresdner Bank mit Filialen in Bremen in den Ortsteilen Mitte (neben dem Dom), der Neustadt, Utbremen und Vegesack. Die Filialen in Bremerhaven hießen Dresdner Bank.

Der Kundenstamm sowie die Mitarbeiter sind seit dem Kauf der Dresdner Bank durch die Commerzbank AG in der Commerzbank aufgegangen.[1]

Inzwischen wird gemäß Schreiben der übernehmenden Gesellschaft seit Mitte 2010 die Marke Dresdner Bank nur noch in Dresden verwendet und die Marke Bremer Bank nicht mehr verwendet.

Rechtlich und wirtschaftlich ist der Begriff Bremer Bank der Name des denkmalgeschützten[2] Gebäudes am Domshof. Genutzt wird das Gebäude von einer Filiale der Commerzbank und der Allianzversicherung.

Aus Gründen der Denkmaltradition bleibt lediglich der der Schriftzug Bremer Bank denkmalgerecht in Kupfer ausgeführt am Giebel des Gebäudes erhalten. Aktuell hat die Commerzbank ein Schild angebracht - Bremer Bank ein Unternehmen der Commerzbank. Dort wo über dem Eingang vorher in grüner Leuchtreklame Bremer Bank stand - steht nun in Kupfer denkmalgerecht Commerzbank mit dem Logo auch in braunem Kupfer. Die Färbung der Kupferschriften wird sich durch Verwitterung zu grünem basischen Kupfer(II)-Carbonat der Färbung der Gebäudedächer anpassen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

1856 wurde die Bremer Bank von Bremer Kaufleuten und Reedern unter maßgeblicher Beteiligung von Hermann Henrich Meier (dem Gründer des Norddeutschen Lloyd) gegründet. Bis zur Reichsgründung im Jahr 1871 war sie auch Notenbank für Bremen.

Ebenfalls von Hermann Henrich Meier wurden 1896 die Fusionverhandlungen mit Eugen Gutmann von der Dresdner Bank geführt. Die Fusion war ein einträgliches Geschäft für die Bremer Kaufmannschaft und beinhaltete auch den Erhalt des Namens Bremer Bank.

1906 entstand im Stil der Neorenaissance das Bankgebäude auf dem Domshof. In den 1980er Jahren wurde das Gebäude durch einen Neubau erheblich erweitert. Die bestehen gebliebene weiße Fassade im Stil des Klassizismus ist lediglich als dekorative Fassade vorgesetzt worden.

Einzelnachweise

  1. Bremer Bank wird Commerzbank. In: Weser Kurier. 24. März 2010, abgerufen am 1. Juni 2010.
  2. Denkmaldatenbank des LfD

Literatur

  • Harald Wixforth: „Unserer lieben ältesten Tochter“ – 150 Jahre Bremer Bank Herausgegeben von der Eugen-Gutmann-Gesellschaft, Hauschild Verlag, Dresden 2006, ISBN 3-89757-359-8

Weblinks

 Commons: Bremer Bank - Gebäude – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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