Breitenrain

Breitenrain
Wappen von Breitenrain
Wappen von Bern

Breitenrain
Quartier von Bern

Karte von Breitenrain
Koordinaten (601219 / 200836)46.9586027.4546472Koordinaten: 46° 57′ 31″ N, 7° 27′ 17″ O; CH1903: (601219 / 200836)
Fläche 0.44 km²
Einwohner 6099
Bevölkerungsdichte 13'861 Einwohner/km²
BFS-Nr. 351027
Postleitzahl 3013-3014
Stadtteil Breitenrain-Lorraine
Das Breitenrainquartier vom Riesenrad der Bern BEA expo am Guisanplatz aus Richtung Süden gesehen. Links das Kasernengelände und die Bibliothek am Guisanplatz.

Der Breitenrain (auch das Breitenrain-Quartier) ist ein Quartier der Stadt Bern und gehört zum Stadtkreis V Breitenrain-Lorraine. Die Bewohner der Stadt Bern nennen das Quartier in der Regel einfach "Breitsch".

Es bildet zusammen mit dem Spitalacker ein Zentrum der Quartiere nördlich der Altstadt. Das Breitenrain-Quartier war ursprünglich grösser, wurden doch das östlich gelegene Beundenfeld und das nordöstlich gelegene Breitenfeld dazugezählt. Damals waren die beiden heute eigenständigen Quartiere aber nur schwach bebaut. Das gleiche gilt auch für den Spitalacker, welcher erst nach 1892 bebaut wurde; auch dieses Quartier wurde im unbebauten Zustand zum Breitenrain-Quartier gezählt. Als Wohngegend, also mit der Bebauung, galt der Spitalacker immer als eigenes Quartier.

Das Breitenrain-Quartier entstand zeitgleich mit dem in der Lorraine, nämlich gegen Ende der 1850er. Die erste Bahnlinie erreichte von Olten her kommend 1857 das Wylerfeld, wo ein provisorischer Bahnhof errichte wurde, weil die Rote Brücke über die Aare noch nicht fertiggestellt war. Der ehemalige Verlauf der Bahnstrecke entlang des Dammweges und Nordring bildet noch heute die Quartiergrenze zur Lorraine. Im damaligen Breitenrain-Quartier entstand eine der grössten zusammenhängenden Überbauungen der Stadt Bern. Zwischen 1873 und 1878 wurden die kantonalen Militäranstalten (Kaserne, Stallungen, Zeughäuser) aus der Stadt in Beundenfeld verlegt. Diesen folgten zwischen 1890 und 1893 noch die eidgenössischen Zeughäuser und Pferdestallungen. Anfangs der 1890er war das Breitenrainquartier zusammen mit der Länggasse das am stärksten wachsende Quartier der Stadt. Es war das Quartier der sozialen Mittelschicht. Entlang der Hauptverkehrsachsen entstanden Reihen-Miethausbebauungen, deren Erdgeschosse oft gewerblich genutzt wurden. Nördlich der Breitenrainstrassse und Militärstrasse entstand gegen Ende des 19. Jahrhunderts eine dichte Überbauung von Mehrfamilienhäusern mit schmalen Vorgärten. Zudem besass das Quartier eine starke Begrünung durch die Alleebepflanzung der breiten Strassen.

Der Breitenrainplatz bildet das Zentrum des Quartiers.

Das erste Schulhaus des Quartiers war das 1865 erbaute Schulhaus Breitenrain (Breiterainstrasse 42/Schulweg). Dieses diente bis 1880 neben dem Breitenrain auch der Lorraine als Schulhaus. Heute wird es grösstenteils von der Gewerblich Industrielle Berufsschule Bern (GIBB) genutzt.

Im Quartier befinden sich zwei Kirchen: Die evangelisch-reformierte Johanneskirche, welche 1872 erbaut wurde (Breitenrainstrasse 26), sowie die römisch-katholische Marienkirche, welche 1931/32 erbaut wurde (Wylerstrasse 26).

Literatur

Weblinks


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