Brauerei Clemens Härle

Brauerei Clemens Härle
Brauerei Clemens Härle KG
Härle-Logo
Rechtsform KG
Gründung 1897
Sitz Leutkirch im Allgäu
Leitung Gottfried Härle
Mitarbeiter 28 (2010)
Branche Brauerei
Website Brauerei Clemens Härle KG

Die Brauerei Clemens Härle KG ist eine 1897 gegründete Privatbrauerei in Leutkirch im Allgäu im Landkreis Ravensburg.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Clemens Härle entstammte einer Bauernfamilie aus Kirchdorf an der Iller. Er hatte noch 13 weitere Geschwister. Vier seiner Brüder erlernten das Brauer- und Mälzerhandwerk in Oberdischingen bei Ulm. Zunächst pachtete Clemens Härle die Schlossbrauerei in Bad Wurzach. Diese brannte ab. Im Jahre 1895 erwarb er in Leutkirch im Allgäu die Mohren Brauerei. Das Betriebsgelände der Brauerei befindet sich in der Wangener Straße, direkt an der Eschach. Zu der Brauerei gehörten eine Landwirtschaft, ein Brauereigasthof und weitere Liegenschaften. Im Jahre 1896, gleich nach dem Kauf, errichtete Clemens Härle ein neues Brauereigebäude. In nur acht Monaten Bauzeit wurde das Gebäude fertiggestellt und am 16. Februar 1897 der erste Sud gekocht. In diesem dreistöckigen Ziegelgebäude wird auch heute noch Bier gebraut. Die Brüder Carl, Otto und Hugo traten in die Fußstapfen des Gründers. Danach standen Karl-Clemens und Hermann an der Spitze der Brauerei. Heute liegt die Geschäftsleitung des Familienbetriebes in den Händen von Gottfried Härle einem Nachkommen der vierten Härle-Generation. Die Firma ist Gründungsmitglied des 1992 gegründeten Bundesverbandes der grünen Wirtschaft, besser bekannt unter dem Namen UnternehmensGrün e.V..

2010 wurde das Unternehmen für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis nominiert, der die nachhaltigsten Unternehmen Deutschlands prämiert.[1]

Die Brauerei

2008 wurden 29.000 Hektoliter Bier gebraut. Der Ausstoß verteilt sich auf neun verschiedene Biersorten und Biermischgetränke, wobei Härle Gold und Härles feine Weiße die Hauptumsatzträger sind. Ergänzt wird das Sortiment durch Handelsbierware, alkoholfreie Erfrischungsgetränke und Fruchtsäfte. Seit 1999 ist der Bierausstoß um ca. 15% gestiegen. Im gleichen Zeitraum verringerte sich der Absatz aller Brauereien in Deutschland um 8,5%, in Baden-Württemberg gar um über 13%.

In Oberschwaben und im Allgäu werden 250 Gastronomiebetriebe beliefert. Ein weiterer Absatzmarkt sind Getränkemärkte. Der Fassbieranteil liegt bei 28 %. Das Unternehmen beschäftigt 29 Mitarbeiter und zwei Auszubildende.

Sortiment

  • Härle Gold
  • Härle's feine Weiße
  • Härle's Pilsener
  • Clemens-Spezial
  • Clemens ohne Filter
  • Hopfenleicht
  • Härle's Böckle
  • Härle's leichte Weiße
  • Härle's dunkle Weiße
  • Landzüngle
  • Seezüngle
  • Härle Hell
  • Härle Radler
  • Apfelradler

Außerdem hat die Brauerei seit 2008 das biologische Erfrischungsgetränk "Seezüngle" (hergestellt aus oberschwäbischer Gerste, Früchten vom Bodensee und Wasser von der nahen Adelegg) im Sortiment.

Auszeichnungen

Weblinks

 Commons: Brauerei Clemens Härle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellenangaben

  1. Jury kürt Deutschlands nachhaltigste Unternehmen
  2. Jury kürt Deutschlands nachhaltigste Unternehmen
  3. EthikBank -- Preisträger
47.82361111111110.024166666667

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Brauerei Clemens Härle KG — Unternehmensform KG Gründung 1897 …   Deutsch Wikipedia

  • Härle — ist der Name folgender Personen: Eugen Härle (1911–2003), deutscher Kommunalpolitiker, Ehrenbürger von Ilsfeld Georg Härle (1821–1894), deutscher Politiker Gerhard Härle (* 1949), deutscher Literaturwissenschaftler Michael Härle (* 1968),… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Brauereien in Baden-Württemberg — Die Liste der Brauereien in Baden Württemberg gliedert sich nach den vier Regierungsbezirken Freiburg, Karlsruhe, Stuttgart und Tübingen. In Baden Württemberg gab es Ende 2006 nach Angaben des Statistischen Bundesamtes insgesamt 180 Brauereien,… …   Deutsch Wikipedia

  • Königseggwald — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Ausnang — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Diepoldshofen — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Friesenhofen (Leutkirch) — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Hofs (Leutkirch) — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Leutkirch — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Reichenhofen — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”