Brad Tapper

Brad Tapper
KanadaKanada Brad Tapper
Personenbezogene Informationen
Geburtsdatum 28. April 1978
Geburtsort Scarborough, Ontario, Kanada
Größe 183 cm
Gewicht 80 kg
Spielerbezogene Informationen
Position Rechter Flügel
Schusshand Rechts
Spielerkarriere
1996–1997 Wexford Raiders
1997–2000 Rensselaer Polytechnic Institute
2000–2003 Chicago Wolves
2003–2004 Atlanta Thrashers
2004 Binghamton Senators
2004–2005 Nürnberg Ice Tigers
2005–2006 Hannover Scorpions
2006 Philadelphia Phantoms
2006–2007 Hannover Scorpions
2007–2009 Iserlohn Roosters

Brad Tapper (* 28. April 1978 in Scarborough, Ontario) ist ein kanadischer Eishockeytrainer, der seit 2010 als Co-Trainer der Toronto Jr. Canadiens in der Ontario Junior Hockey League arbeitet. Als Spieler hat er drei Spielzeiten in der National Hockey League bei den Atlanta Thrashers und fünf in der Deutschen Eishockey Liga verbracht. In Deutschland war er für die Nürnberg Ice Tigers, Hannover Scorpions und Iserlohn Roosters aktiv.

Inhaltsverzeichnis

Karriere

Tapper spielte zunächst für die Wexford Raiders in der Metro Junior Hockey League. Ab 1997 spielte er für das Team des Rensselaer Polytechnic Institute im Ligabetrieb der National Collegiate Athletic Association. In seiner ersten Spielzeit gehörte auch noch sein Bruder Bryan Tapper zur Mannschaft, der sich in seinem vierten und letzten Jahr an der Hochschule befand. Während seiner Studienzeit zeigte Brad Tapper gute Leistungen und wurde in der Saison 1999/00 bester Torschütze und Topscorer seines Teams. Dennoch wurde er nie im NHL Entry Draft ausgewählt.

Am 11. April 2000 nahmen die Atlanta Thrashers aus der National Hockey League den Kanadier als Free Agent unter Vertrag. In seiner ersten Saison spielte er hauptsächlich für das Farmteam Orlando Solar Bears in der International Hockey League mit denen er seinen ersten professionellen Titel, den Turner Cup, gewann. Zusätzlich kam Tapper aber auch zu 16 Einsätzen in der NHL. In der Saison 2001/02 spielte er in der American Hockey League für die Chicago Wolves und gewann den Calder Cup. Für die Thrashers bestritt er 20 Partien. In der nächsten Spielzeit absolvierte Tapper, mit 35 Einsätzen, mehr Spiele in der NHL als der Minor League. Überschattet wurde dieser persönliche Erfolg vom Tod seines Teamkollegen und engen Freund Dan Snyder, mit dem er bis dahin in der NHL, AHL und IHL zusammengespielt hatte. Trotz der Ereignisse blieb er zunächst in der Organisation der Atlanta Thrashers für die Saison 2003/04 und wurde bei Wohltätigkeitsaktionen aktiv, ebenso wie Snyder es bis zu seinem Tod tat.[1] Am 6. Januar 2004 wurde Tapper im Tausch mit Daniel Corso zu den Ottawa Senators transferiert und spielte für die Binghamton Senators in der AHL.

Zur Saison 2004/05 unterschrieb er bei den Nürnberg Ice Tigers aus der Deutschen Eishockey Liga. Dort wurde er bester Torschütze und kam bis ins Viertelfinale der Play-Offs. Anschließend wechselte der Flügelstürmer für eine Saison zu den Hannover Scorpions, bei denen er nur neun Tore und 30 Punkte erzielte. Am 26. Juni 2006 wurde Tapper von den Philadelphia Flyers aus der NHL verpflichtet, allerdings spielte er aufgrund einer schweren Gehirnerschütterung nur fünfmal für deren Farmteam, die Philadelphia Phantoms aus AHL, bevor er zu den Scorpions zurückkehrte. Weil Hannovers Trainer Hans Zach, trotz laufenden Vertrages, nicht mehr mit ihm plante, musste sich Tapper einen neuen Club für die Saison 2007/08 suchen. Ihm lagen mehrere Angebote vor und er entschied sich für einen Wechsel zu den Iserlohn Roosters. Dies wurde zunächst von den Iserlohner Fans kritisch betrachtet, da sie zwar um Tappers sportliche Qualitäten wussten, er aber auch während seiner Zeit als Scorpion bei Gastspielen in Iserlohn als Provokateur aufgefallen war. Er selbst äußerte bei seiner Verpflichtung: „Ich freue mich auf die neue Herausforderung in Iserlohn. Ich kenne die Halle, die Stimmung und die Fans und freue mich darauf, von diesen Anhängern angefeuert und nicht mehr ausgepfiffen zu werden.“[2] Die Saison wurde zur erfolgreichsten in der Iserlohner DEL-Geschichte, wozu auch Tapper maßgeblich beitrug. Anschließend verlängerte der Kanadier seinen Vertrag um zwei Jahre bis 2010. Am 19. Dezember 2008 gab der Angreifer bekannt, dass er aus gesundheitlichen Gründen auf unabsehbare Zeit nicht mehr spielen wird.[3] Am 24. Juni 2009 veröffentlichten die Roosters die Meldung, dass Tapper seine Karriere endgültig beenden muss, da es ihm seine gesundheitliche Situation nicht möglich mache weiterhin als Eishockeyprofi aktiv zu sein. Er traf die Entscheidung auch zum Wohle seiner Familie. Mit persönlichen Worten wendete sich der Stürmer anschließend an die Fans der Roosters und bedankte sich. Er beschrieb seine Zeit im Sauerland als die beste Zeit seiner Karriere, war er dort letztlich vom Unsympaht zum Liebling der Fans geworden. Ob Tapper dem Club in anderer Funktion erhalten blieb, war zunächst offen. [4]

In der Saison 2009/10 übernahm der Kanadier dann seinen ersten Job als Trainer der North York Rangers in der Central Canadiens Hockey League. Er selbst spielte in dieser Juniorenliga, als diese noch Metro Junior Hockey League hieß. Er führte sein Team in die Play-Offs, schied dort aber in der ersten Runde aus. Nachdem die Liga wieder zur Ontario Junior Hockey League wurde, schloss sich Tapper den Toronto Jr. Canadiens an, bei denen er als Co-Trainer arbeiten wird. Damit kehrt Tapper zurück zu seinem ehemaligen Team, für das er in der Saison 1996/97 unter dem Namen Wexford Raiders spielte.[5]

Erfolge und Auszeichnungen

Karrierestatistik

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T A Pkt SM Sp T A Pkt SM
1996/97 Wexford Raiders MTJHL 50 42 70 112 169
1997/98 Rensselaer Polytechnic Institute NCAA 34 14 11 25 62
1998/99 Rensselaer Polytechnic Institute NCAA 35 20 20 40 60
1999/00 Rensselaer Polytechnic Institute NCAA 37 31 20 51 81
2000/01 Orlando Solar Bears IHL 45 7 9 16 39 2 0 0 0 2
2000/01 Atlanta Thrashers NHL 16 2 3 5 6
2001/02 Chicago Wolves AHL 50 14 12 26 62 19 3 4 7 42
2001/02 Atlanta Thrashers NHL 20 2 4 6 43
2002/03 Chicago Wolves AHL 28 9 14 23 42 9 1 3 4 10
2002/03 Atlanta Thrashers NHL 35 10 4 14 23
2003/04 Chicago Wolves AHL 20 1 8 9 26
2003/04 Binghamton Senators AHL 29 9 12 21 26
2004/05 Nürnberg Ice Tigers DEL 50 26 23 49 101 6 0 2 2 18
2005/06 Hannover Scorpions DEL 46 9 21 30 165 8 2 4 6 64
2006/07 Philadelphia Phantoms AHL 5 3 1 4 4
2006/07 Hannover Scorpions DEL 25 6 17 23 38 6 2 2 4 10
2007/08 Iserlohn Roosters DEL 49 18 30 48 167 7 1 5 6 26
2008/09 Iserlohn Roosters DEL 17 6 9 15 45
NCAA gesamt 106 65 51 116 203
AHL gesamt 127 33 46 79 156 28 4 7 11 52
DEL gesamt 187 65 100 165 516 27 5 13 18 118
NHL gesamt 71 14 11 25 72

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = Spiele insgesamt; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz)

Trainerstationen

Saison Team Liga Anmerkung
2009/10 North York Rangers CCHL Trainer
2010/11 Toronto Jr. Canadiens OJHL Co-Trainer

Einzelnachweise

  1. ecachockey.com über Brad Tapper
  2. Tapper wechselt an den Seilersee
  3. hockeyweb.de, Classen für Tapper
  4. Iserlohn-Roosters.de, Tapper beendet beeindruckende Karriere
  5. News auf torontojracanadiens.pointstreaksites.com

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Brad Tapper — Données clés Nationalité  Canada Né le 27 avril 1978, Scarborough (Canada) Taille 1,78  …   Wikipédia en Français

  • Brad Tapper — Infobox Ice Hockey Player position = Right Wing shoots = Right height ft = 6 height in = 0 weight lb = 185 team = Iserlohn Roosters former teams = Hannover Scorpions Nurnberg Ice Tigers NHL Atlanta Thrashers league = DEL nationality = Canada… …   Wikipedia

  • Tapper (disambiguation) — Tapper is a 1983 arcade game released by Bally Midway.Tapper may also refer to:* Richard Tapper Cadbury (1768 1860), English abolitionist * Tapper Zukie (born 1955), Jamaican record producer * Toddy tapper, one who cultivates palm winePeople with …   Wikipedia

  • Tapper (Begriffsklärung) — Tapper bezeichnet: Tapper, Arcade Spiel Tapper ist der Familienname folgender Personen: Börje Tapper (1922–1991), schwedischer Fußballspieler Brad Tapper (* 1978), kanadischer Eishockeyspieler Franz Tapper (1886–1976), deutscher Filmproduzent… …   Deutsch Wikipedia

  • ECD Iserlohn — Iserlohn Roosters Größte Erfolge Westdeutscher Meister 1969 Play off Halbfinale 1986 Deutscher Junioren Meister 2000 Deutscher Jugend Meister 2008 Vereinsinfos Geschichte EC Deilinghofen (1959–1980) ECD Iserlohn …   Deutsch Wikipedia

  • ECD Sauerland — Iserlohn Roosters Größte Erfolge Westdeutscher Meister 1969 Play off Halbfinale 1986 Deutscher Junioren Meister 2000 Deutscher Jugend Meister 2008 Vereinsinfos Geschichte EC Deilinghofen (1959–1980) ECD Iserlohn …   Deutsch Wikipedia

  • ECD Sauerland Iserlohn — Iserlohn Roosters Größte Erfolge Westdeutscher Meister 1969 Play off Halbfinale 1986 Deutscher Junioren Meister 2000 Deutscher Jugend Meister 2008 Vereinsinfos Geschichte EC Deilinghofen (1959–1980) ECD Iserlohn …   Deutsch Wikipedia

  • EC Deilinghofen — Iserlohn Roosters Größte Erfolge Westdeutscher Meister 1969 Play off Halbfinale 1986 Deutscher Junioren Meister 2000 Deutscher Jugend Meister 2008 Vereinsinfos Geschichte EC Deilinghofen (1959–1980) ECD Iserlohn …   Deutsch Wikipedia

  • Iserlohner EC — Iserlohn Roosters Größte Erfolge Westdeutscher Meister 1969 Play off Halbfinale 1986 Deutscher Junioren Meister 2000 Deutscher Jugend Meister 2008 Vereinsinfos Geschichte EC Deilinghofen (1959–1980) ECD Iserlohn …   Deutsch Wikipedia

  • Roosters — Iserlohn Roosters Größte Erfolge Westdeutscher Meister 1969 Play off Halbfinale 1986 Deutscher Junioren Meister 2000 Deutscher Jugend Meister 2008 Vereinsinfos Geschichte EC Deilinghofen (1959–1980) ECD Iserlohn …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”