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Borlasbach Der Borlasbach 150 m vor der Mündung in die Weißeritz
Daten Lage Osterzgebirge Flusssystem Elbe Abfluss über Rote Weißeritz → Weißeritz → Elbe → Nordsee Quelle Paulshain bei Dippoldiswalde Quellhöhe 413 m Mündung in die Rote Weißeritz unterhalb Rabenau (Sachsen) 50.92692413888913.655705444444254Koordinaten: 50° 55′ 37″ N, 13° 39′ 21″ O
50° 55′ 37″ N, 13° 39′ 21″ O50.92692413888913.655705444444254Mündungshöhe 254 m Höhenunterschied 159 m Länge 7,3 km Einzugsgebiet 21 km² Gemeinden Borlas, Lübau, Paulshain Der Borlasbach (früher im Oberlauf Die Seifenbach) ist ein linker Nebenfluss der Roten Weißeritz im sächsischen Osterzgebirge. Seinen Ursprung hat er am Fuße der Paulsdorfer Heide bei Paulshain, danach fließt er in nördlicher Richtung durch Borlas und an Lübau vorbei, wo das Gewässer orografisch links in die Rote Weißeritz einmündet.
Der Borlasbach besitzt im Ober- und Mittellauf eine sehr asymmetrische Talform. Die rechte Seite mit ihren steilen Hängen ist meist bewaldet, die flachere linke Seite wird dagegen landwirtschaftlich genutzt. Im Unterlauf, von Lübau bis zur Mündung in die Rote Weißeritz bildet der Bach eine enge bis zu 40 Meter tiefe Schlucht linksseitig vom Rabenauer Grund. Im Oberlauf gab es mehrere kleine Teiche.
Bemerkenswert ist das Auftreten von Seifengold im Borlasbach bei Paulshain, welches in Grundschottern der Niederschöna-Formation nicht mehr sichtbarer Paläoböden unter den Quadersandsteinablagerungen der Paulsdorfer und Höckendorfer Heide vorliegt und mit dem Wasser an der Basis der Sandsteinschichten in unbedeutenden Mengen ausgespült wird.[1] Eine Goldförderung durch bergmännische Seifenarbeit ist aus dem Jahr 1560 aktenkundig, jedoch nur einmalig belegt.[2] Damit gehört der Borlasbach zu den wenigen Gold führenden Gewässern in Sachsen. Eine bergbauliche Gewinnung fand wegen der geringen Mengen allerdings nur kurzzeitig statt.
Siehe auch
Literatur
- Autorenkollektiv: Zwischen Tharandter Wald, Freital und dem Lockwitztal. Reihe Werte der deutschen Heimat Band 21, Akademie Verlag, Berlin 1973, ohne ISBN.
Einzelnachweise
- ↑ W. Pälchen, H. Walter (Hrsg.): Geologie von Sachsen. Geologischer Bau und Entwicklungsgeschichte. Stuttgart 2008, S. 317-318, ISBN 978-3-510-65239-6.
- ↑ Alfred Seifert: Fossile Goldseifen in den cenomanen Grundkonglomeraten bei Dippoldiswalde in Sachsen. In: Sitzungsberichte und Abhandlungen der Naturforschenden Gesellschaft ISIS, Warnatz & Lehmann, Dresden 1927/28, S. 20-26.
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