Boms

Boms
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Boms
Boms
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Boms hervorgehoben
47.9691666666679.5094444444445638
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Tübingen
Landkreis: Ravensburg
Gemeindeverwal-
tungsverband:
Altshausen
Höhe: 638 m ü. NN
Fläche: 9,55 km²
Einwohner:

619 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 65 Einwohner je km²
Postleitzahl: 88361
Vorwahl: 07581
Kfz-Kennzeichen: RV
Gemeindeschlüssel: 08 4 36 019
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Kirchstraße 1
88361 Boms
Webpräsenz: www.boms.de
Bürgermeister: Peter Wetzel
Lage der Gemeinde Boms im Landkreis Ravensburg
Bayern Bodenseekreis Landkreis Biberach Landkreis Sigmaringen Achberg Aichstetten Aitrach Altshausen Amtzell Argenbühl Aulendorf Bad Waldsee Bad Wurzach Baienfurt Baindt Berg (Schussental) Bergatreute Bodnegg Boms Boms Ebenweiler Ebersbach-Musbach Eichstegen Eichstegen Fleischwangen Fronreute Grünkraut Guggenhausen Guggenhausen Guggenhausen Guggenhausen Horgenzell Hoßkirch Isny im Allgäu Kißlegg Königseggwald Königseggwald Leutkirch im Allgäu Ravensburg Riedhausen Schlier (Gemeinde) Unterwaldhausen Vogt (Gemeinde) Waldburg (Württemberg) Wangen im Allgäu Weingarten (Württemberg) Wilhelmsdorf (Württemberg) Wolfegg Wolpertswende BodenseeKarte
Über dieses Bild
Boms, Rathaus und Kirche

Boms ist eine Gemeinde in Baden-Württemberg (Deutschland) und gehört zum Landkreis Ravensburg.

Seit 1972 ist die Gemeinde Mitglied im Gemeindeverwaltungsverband Altshausen mit Sitz in Altshausen.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Boms liegt zwischen Bad Saulgau und Altshausen an der Europäischen Hauptwasserscheide.

Nachbargemeinden

Boms grenzt an Bad Saulgau im Landkreis Sigmaringen sowie Ebersbach-Musbach und Eichstegen im Landkreis Ravensburg.

Gliederung

Neben Boms gehören die Teilorte Hundsrücken, Schwarzenbach, Glochen sowie als Kolonien die Teilorte Litzelbach und Haggenmoos (bis 1833 auch Ingenhart) zur Gemeinde.

Geschichte

Im heutigen Gemeindegebiet lagen zwei römische Gutshöfe (bei Glochen und im Apsenwald).

Der Teilort Schwarzenbach wurde erstmals 1128 als Suerzebach urkundlich erwähnt. Von 1127 bis 1311 ist Ortsadel belegt. Ulrich, Ritter von Schwarzenbach, ein Ministeriale der Grafen von Nellenburg, nannte sich 1230 auch Hundsrukke (nach dem heutigen Teilort Hundsrücken).

Boms wurde erstmals 1275 als Bams urkundlich erwähnt, 1353 dann unter dem heutigen Namen Boms. Die Herkunft des Namens ist ungeklärt, vermutet wird eine Ableitung von bameze = Baumgut. Boms und seine Umgebung waren in zahlreiche kleinste Parzellen und Herrschaftsgebiete aufgeteilt, unter anderem gehörten Gebiete zu Friedberg-Scheer, zur vorderösterreichischen Landvogtei Schwaben, zum Gebiet der Herren von Königsegg, zur Kommende Altshausen der Deutschordensballei Schwaben-Elsass-Burgund und zu den Klöstern Weingarten und Schussenried. Von 1414 bis 1683 kam Boms durch Käufe nach und nach fast vollständig in den Besitz der Deutschordenskommende Altshausen. Die Hoheitsrechte hatte bis zu deren Verpfändung an den Deutschorden 1759 das vorderösterreichische Amt Geigelbach inne. Im Zuge der Säkularisation wurde das Gebiet der Kommende Altshausen 1806 zunächst Teil des Königreichs Bayern, 1810 dann Teil des Königreichs Württemberg, wo es seit 1813 zum Oberamt Saulgau zählte.

Am 25. April 1869 wurde in Boms eine Haltestelle der Allgäubahn (Teilstrecke HerbertingenAulendorf der Zollernalbbahn) eröffnet, die inzwischen nicht mehr bedient wird.

Bis 1972 gehörte Boms zum Landkreis Saulgau, nach dessen Auflösung wurde die Gemeinde am 1. Januar 1973 Teil des Landkreises Ravensburg.

Religionen

In Boms gibt es keine eigenständige Kirchengemeinde. Die römisch-katholischen Gläubigen sind teilweise nach Altshausen und teilweise nach Ebenweiler eingepfarrt, während die evangelisch-lutherischen Gläubigen sämtlich zur Kirchengemeinde in Altshausen gehören

Einwohnerentwicklung

  • 1829: 370 Einwohner
  • 1900: 458 Einwohner
  • 1969: 466 Einwohner
  • 2004: 577 Einwohner
  • 2008: 655 Einwohner

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

  • Pfarrkirche Unserer Lieben Frau von La Salette: Die Pfarrkirche St. Urban in Boms wurde 1275 erstmals urkundlich erwähnt, 1361 wurde sie von ihrem Kastenvogt Hartuid Kröwel dem Kloster Habsthal gestiftet. Seit 1558 wurde die Pfarrei von der St.-Katharinen-Kaplanei in Saulgau betreut. 1728 verkaufte das Kloster Habsthal das Patronat und die Besitzrechte an die Deutschordenskommende Altshausen. Erst 1869 erhielt Boms einen eigenen Pfarrer. 1882 wurde die Kirche umgebaut und Unserer Lieben Frau von La Salette geweiht.
  • Dorfgemeinschaftshaus von 1998
  • Dorfbrunnen von Dagmar Geiger

Wirtschaft und Infrastruktur

Boms ist mit etwa 400 ha Ackerland und 350 ha Dauergrünland von der Landwirtschaft geprägt, zudem gibt es 162 ha Privatwald. Viele Einwohner pendeln nach Bad Saulgau und nach Altshausen.

Verkehr

Boms ist durch Buslinien mit Bad Saulgau, Altshausen, Aulendorf und Ravensburg verbunden. Die Gemeinde gehört zum Bodensee-Oberschwaben Verkehrsverbund (bodo).

Ortsende in Boms

Boms liegt an der Bundesstraße 32 zwischen Bad Saulgau und Altshausen, rund sechs Kilometer südlich von Bad Saulgau.

Bildung

In Boms gibt es keine Schule, die Kinder fahren bereits zur Grundschule nach Altshausen. Für die jüngsten Einwohner gibt es aber einen Kindergarten in der Gemeinde.

Literatur

  • Chronik des Kreises Ravensburg. Landschaft, Geschichte, Brauchtum, Kunst. Chroniken-Verlag Boxberg, Hinterzarten 1975
  • Oskar Sailer (Hrsg.): Der Kreis Ravensburg. Theiss, Stuttgart 1976 ISBN 3-8062-0145-5
  • Johann Daniel Georg von Memminger: Beschreibung des Oberamts Saulgau. Neuausgabe. Unveränd. photomechan. Nachdr. [d. Ausg.] Stuttgart u. Tübingen, Cotta, 1829. Reprint Magstadt (bei Stuttgart): Horst Bissinger KG Verlag und Druckerei, 1982. (Die württembergischen Oberamtsbeschreibungen, Bd. 6). ISBN 3-7644-0006-4 (Volltext auf Wikisource)

Weblinks

 Commons: Boms – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden Baden-Württembergs 2010 (Hilfe dazu)

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