Boletus pinophilus

Boletus pinophilus
Kiefernsteinpilz
Kiefernsteinpilz

Kiefernsteinpilz

Systematik
Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae)
Ordnung: Röhrenpilze (Boletales)
Familie: Röhrlinge (Boletaceae)
Unterfamilie: Boletoideae
Gattung: Dickröhrlinge (Boletus)
Art: Kiefernsteinpilz
Wissenschaftlicher Name
Boletus pinophilus
Pilát & Dermek

Der Kiefernsteinpilz (Boletus pinophilus) ist eine Pilzart aus der Gattung Dickröhrlinge.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Der Kiefersteinpilz bildet große Fruchtkörper mit Hutdurchmessern von 8–25, in Ausnahmefällen bis 30 cm Breite und 4-12 cm langen, 2-6 cm dicken Stielen. Der Hut ist halbkugelig bis polsterförmig und bleibt auch bei alten Exemplaren meist stark gewölbt, seine Farbe reicht von dunkel braunrot bis purpurrot, die Randzone ist glatt und wellig-runzelig, selten weiß. Die Röhren sind anfangs weiß und werden bei zunehmender Reife schnell gelb und später grüngelb. Der dicke, bauchige Stiel ist nuss- bis rötlichbraun, längsfaserig, das den Stiel bedeckende feine Netz ist an der Stielspitze weißlich, darunter hellbräunlich. Das Fleisch ist weiß, unter der Hutoberseite gelegentlich weinrötlich, bei Bruch oder im Anschnitt nicht verfärbend und ohne besonderen Geruch.

Ökologie

Wie alle Arten der Gattung Boletus ist der Kiefernsteinpilz ein Mykorrhiza-Pilz, der mit Kiefern vergesellschaftet ist, sehr selten werden auch Funde unter Fichten gemeldet. Er besiedelt Kiefernwälder oder Wälder, in denen Kiefern eingestreut sind, er benötigt nährstoffarme, saure bis neutrale, sandige, trockene bis mäßig frische Böden. Auch wenn einzelne Exemplare schon relativ früh im Jahr (ab Juni) gefunden werden können, liegt die Hauptfruktifikationszeit im frühen Herbst.

Verbreitung

Der Kiefernsteinpilz ist von mediterranen bis borealen Gebieten verbreitet und wird in Europa, Sibirien und Nordamerika gefunden, in Mexiko wurde die Art eingeschleppt. Ob die Funde aus Nordafrika zu einer verwandten Art gehören ist unklar. In Europa ist die Art vom Süden bis Finnland verbreitet, die Hauptverbreitungsgebiete liegen im Süden.

Naturschutzaspekte

Als Art der Kiefernwälder ist der Kiefernsteinpilz momentan offenbar nicht bedroht, obwohl er nur zerstreut vorkommt, potentiell kann der Eintrag von Stickstoffverbindungen in die Wälder die Art gefährden. Wie alle Angehörigen der Gattung Dickröhrlinge steht die Art in Deutschland unter Naturschutz und darf nur in kleinen Mengen für den eigenen Bedarf gesammelt werden.

Bedeutung

Der Kiefernsteinpilz ist ein beliebter Speisepilz.

Literatur

  • German J. Krieglsteiner (Hrsg.): Die Großpilze Baden-Württembergs. 2. Band, Ulmer Verlag, Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-3531-0.

Weblinks

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