Boesemania

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Boesemania microlepis
Boesemania microlepis, junges Exemplar, ca. 10 cm lang

Boesemania microlepis, junges Exemplar, ca. 10 cm lang

Systematik
Teilklasse: Echte Knochenfische (Teleostei)
Ordnung: Barschartige (Perciformes)
Unterordnung: Echte Barsche (Percoidei)
Familie: Umberfische (Sciaenidae)
Gattung: Boesemania
Art: Boesemania microlepis
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Boesemania
Trewavas, 1977
Wissenschaftlicher Name der Art
Boesemania microlepis
(Bleeker, 1858)

Boesemania microlepis (engl. Boeseman croaker) ist ein südostasiatischer Süßwasserfisch aus der Familie der Umberfische (Sciaenidae). Er lebt in tiefen, trüben Flüssen Hinterindiens, wird über 1 m groß. Die britische Ichthyologin Ethelwynn Trewavas benannte ihn 1977 zu Ehren ihres niederländischen Kollegen Marinus Boeseman (1916–2006), vorher galt er als Art der Gattung Johnius.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Die Färbung ist ein helles Gelbbraun, die Flossen können rötlich sein. Die Schuppen sind sehr klein (daher der Artname microlepis), mindestens 130 entlang der Seitenlinie (die aber nur jede vierte durchbohrt). Die Schwanzflosse ist tropfenförmig. Das Maul ist praktisch endständig.

Flossenformel: Dorsale (nur eine!) XI/~35, Anale II/8.

Rücken- und Schwanzflosse sind oft dunkel gesäumt oder gebändert.

Lebensraum

Über die Biologie der Art ist sehr wenig bekannt. Er frisst benthopelagisch Krebse und kleinere Fische, besonders Cypriniden, und erreicht mindestens 18 kg Gewicht. Er lebt anscheinend ohne jahreszeitliche Wanderungen im Unterlauf des Mekong und anderer Ströme bis Indonesien (Vietnam, Kambodscha, Laos, Thailand, Malaysia, Sumatra). Ins Meer geht er anscheinend nicht. Während der Trockenzeit (März bis Mai) hört man aus der Tiefe lautes Quarren oder Trommeln, das nur von ihm produziert sein kann (Laich-Begleitverhalten).

Infolge Industrialisierung (z. B. um den Tonle Sap) und starker Befischung ist dieser wichtige und wertvolle Marktfisch nun gefährdet; Zuchtmaßnahmen sind im Gange.

Name

Der Fisch heißt auf Thailändisch pla ma (ปลาม้า), auf Laotisch pa kouang, auf Kambodschanisch prama oder proma, auf Vietnamesisch cá sủ und auf Indonesisch terusan.[1]

Der von der FAO verwendete englische Name Boeseman croaker lässt sich vielleicht am besten wiedergeben mit „Boesemans Trommler“. Bei den Umberfischen unterscheiden die Nordamerikaner drums („Trommler“, mit komplizierter Schwimmblase) und grunts ("Grunzer") oder croakers („Krächzer“ – wie Raben und Krähen, entspricht dem roncadores der Hispanics, von (lat.) ronchator „Schnarcher“ oder „Quarrer“ (Frosch). Die Krächzer haben meist einfache Schwimmblasen (oder gar keine: s. Königsfische). Diese Bezeichnungen stammen aber zum großen Teil aus Erfahrungen mit geangelten Tieren in Todesangst - denn es ist klar, dass Fische, die laute Geräusche produzieren können, dies auch bei Gefahr tun werden, um einen Feind, der solches von Fischen nicht "erwartet", zu erschrecken o. ä., um so vielleicht noch zu entrinnen. Dieses Krächzen und Grunzen entspricht keinesfalls dem Repertoire beim Laichvorspiel (u.a.). Bei Boesemania dürfte die Bezeichnung „Trommler“ gerechtfertigt sein (komplexe Schwimmblase).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. laut Fishbase.org, dort in mehreren Schreibweisen

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