Boeing 720

Boeing 720
Boeing 707
Boeing 707 der El Al
Typ: Vierstrahliges Standardrumpfflugzeug
Entwurfsland: USA
Hersteller: Boeing
Erstflug: 20. Dezember 1957
Indienststellung: 26. Oktober 1958
Produktionszeit: 1957 bis 1982
Stückzahl: 1.010

Die Boeing 707 ist ein vierstrahliges Standardrumpfflugzeug des US-amerikanischen Flugzeugherstellers Boeing. Der Tiefdecker war das erste mit Strahltriebwerken ausgestattete Langstreckenflugzeug und revolutionierte zusammen mit der vergleichbaren Douglas DC-8 und anderen wirtschaftlich weit weniger erfolgreichen Flugzeugtypen der gleichen Zeit die zivile Luftfahrt. Insgesamt wurden 1.010 Boeing 707 in verschiedenen zivilen und militärischen Versionen ausgeliefert; heute spielt die Boeing 707 im zivilen Luftverkehr keine Rolle mehr.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Vorgeschichte

Boeing 367 (C-97)

Seit dem Jungfernflug des ersten strahlgetriebenen Flugzeugs aus den Vereinigten Staaten von Amerika, der Bell XP-59, folgten zahlreiche andere Flugzeughersteller des Landes und konstruierten Maschinen, deren Triebwerke mit der neuen Antriebstechnik ausgestattet waren. Während jedoch in Großbritannien mit der de Havilland DH 106 und in Kanada mit der Avro Canada C-102 bereits erste Passagierflugzeuge durch Strahltriebwerke fortbewegt wurden, folgten die Vereinigten Staaten von Amerika diesem Trend zunächst nicht. Gründe hierfür lagen in den mangelnden Erfahrungswerten, der geringen Lebensdauer der Triebwerke, dem hohen Wartungsaufwand und dem exzessiven Verbrauch von Kerosin. Ebenfalls problematisch war das Fehlen der für solche Flugzeuge notwendigen langen und gut ausgebauten Start- und Landebahnen. Daher konzentrierte sich Boeing im Bereich der Passagierluftfahrt zunächst auf die Weiterentwicklung bestehender Flugzeuge, so entstand etwa das Langstrecken-Passagierflugzeug Boeing B-377. Im militärischen Sektor entwickelte Boeing jedoch bereits strahlgetriebene Jets, beispielsweise mit der Boeing B-47 oder der Boeing B-52, und sammelte hier Erfahrungen. Ab 1949 begann Boeing mit den Arbeiten an einer Weiterentwicklung, die Boeing 367 (C-97) bezeichnet wurde. Die Planung mit dem Namen Boeing 367-40 sah vor, das Flugzeug mit einem Strahltriebwerk auszustatten und es als Tankflugzeug, Transportflugzeug und Passagierflugzeug anzubieten. Beibehalten werden sollte der Rumpfquerschnitt der Boeing 367, welcher durch das Verschmelzen zweier Rümpfe nicht eine kreisrunde oder ovale, sondern eine charakteristische Form hatte, welche der Ziffer 8 glich.

Gleichzeitig verfolgte Boeing in dieser Zeit Überlegungen, den Hochgeschwindigkeitsbomber Boeing B-47 auch in einer Passagierversion mit verlängertem Rumpf für maximal 27 Passagiere anzubieten. Da dieser Umbau jedoch nicht sinnvoll erschien, konzentrierte man sich auf das Projekt Boeing 367-40.

Entwicklung der Boeing 367-80

Das Konzept der Boeing 367-40 wandelte sich schließlich zur verwirklichten Boeing 367-80, die mit der ursprünglichen 367 kaum etwas gemein hatte. Ihr Rumpf sah weiterhin der Ziffer 8 ähnlich, was jedoch an der Außenhaut durch eine aerodynamisch günstige Verkleidung verdeckt wurde. Die Tragflächen waren 35° gepfeilt, was nur durch die Verwendung von Daten aus der Grundlagenforschung deutscher Forscher während der Zeit des Nationalsozialismus geschehen konnte. Am 2. Mai 1952 beschloss der damalige Vorstandsvorsitzende von Boeing, William McPherson Allen, die Boeing 367-80 zu entwickeln, obwohl bisher kein Kunde sich für das Flugzeug interessiert hatte. Die Kosten hierfür beliefen sich mit 16 Millionen US-Dollar auf 50% des damaligen Gesamtumsatzes von Boeing. 1954 wurde von der United States Air Force ein Wettbewerb für einen neuen Tanker ausgeschrieben, an dem Boeing mit der 367-80, welche auch Dash 80 (deutsch: Bindestrich 80) genannt wurde, teilnahm. Das Rollout der Maschine fand am 14. Mai 1954 statt, der Erstflug folgte am 15. Juli 1954. Trotz der militärischen Ausrichtung war der Prototyp zivil als N70700 registriert.

Am 5. Oktober 1954 bestellte die United States Air Force 29 Boeing KC-135, der als Tankflugzeug ausgerüsteten Boeing 367-80. Am 13. Juli 1955 wurde dann durch die United States Air Force Boeing gestattet, das Flugzeug auch für zivile Zwecke Kunden anzubieten; aus letzterem wurde die Boeing 707 entwickelt.

Entwicklung der Boeing 707

Zunächst wurden durch Boeing Umfragen bei den damalig großen Fluggesellschaften durchgeführt. Sie forderten vor allem eine verbreiterte Kabine, da sie die 3,53 m Durchmesser der Boeing 367-80 als nicht ausreichend betrachteten. Vorerst wurde daher ein Kompromiss zwischen der United States Air Force und Boeing erreicht, den Rumpfquerschnitt um 11 cm anzuheben. Ebenfalls vergrößert wurden die Tragflächen, die bei den Modellen Boeing KC-135 und Boeing 707-120 identisch sind. Aufgrund der großen strukturellen Probleme der de Havilland DH 106, welche zu mehreren Abstürzen führte, konzentrierte sich Boeing in der Testphase besonders auf strukturelle Belastungen der Flugzeugbestandteile. Zur Hilfe nahm man dafür beispielsweise große Wassertanks, in die man ganze Rümpfe der Vorserien-Boeing-707 versenkte. Große Verbesserungen konnten bei der notwendigen Startstrecke durch stärkere Triebwerke und den Einbau von Auftriebshilfen an den Tragflächen erreicht werden, auch stark verbessert wurden die Langsamflugfähigkeiten.

Große Probleme bereitete Boeing zunächst die zäh verlaufenden Verkaufsgespräche, da die zahlreichen Abstürze der de Havilland DH 106 das Image von Strahlflugzeugen belasteten und da der Anschaffungspreis von 4,5 Millionen Dollar im Vergleich zu altbewährten Flugzeugen hoch war. In dieser Situation Abhilfe schaffen konnten die erfolgreich und sicher fliegende Tupolew Tu-104 sowie die sich in der Entwicklung befindende Sud Aviation Caravelle, welche die amerikanischen Fluggesellschaften dazu zwangen, dem Trend der Strahlflugzeuge zu folgen, um nicht den Anschluss zu verlieren. Als erste Fluggesellschaft bestellte am 13. Oktober 1955 Pan American World Airways 20 Exemplare, die jedoch gleichzeitig 25 Douglas DC-8 kauften. Das 1955 offiziell verkündete Douglas-DC-8-Programm entsprach und übertraf in Abmessungen und Flugleistungen dem der Boeing 707. Der zu diesem Punkt größte Unterschied fand sich im Rumpfquerschnitt. So sollten bei der DC-8 sechs Passagiere pro Reihe Platz finden, bei der Boeing 707 auch nach der Verbreiterung nur fünf. Um konkurrenzfähig zu bleiben, erhöhte Boeing den Rumpfdurchmesser der 707 erneut, und zwar über den Rumpfdurchmesser der Douglas DC-8 hinaus. Die sehr teure Entscheidung – so mussten nicht nur die Prototypen umgebaut werden, sondern auch von nun an das Tankflugzeug Boeing KC-135 und die Boeing 707 in verschiedenen Flugzeugfertigungsstraßen gebaut werden – zahlte sich aus, denn langfristig übertrumpfte die Boeing 707 die Douglas DC-8 in den Verkaufszahlen, und der Rumpf der Boeing 707 findet sich bis heute in kaum veränderter Form bei der Boeing 737.

Das "Roll-Out" der Boeing 707 verspätete sich durch die Rumpfverbreiterung auf den 28. Oktober 1957, der Erstflug folgte am 20. Dezember desselben Jahres. Am 18. September 1958 wurde die Boeing 707 durch die amerikanische Luftfahrtbehörde zugelassen.

Da die Flugstabilität zunächst nicht befriedigend war, wurden etwa ein Jahr nach Indienststellung der ersten 707-120 im Oktober 1958 alle neu produzierten und fast alle bereits ausgelieferten 707-120, -138 und -220 mit einer Verlängerung des Seitenleitwerks sowie einem zusätzlichen vertikalen Leitblech unten am Heck ausgestattet.

Auslieferungen und Einsatz

Bereits Ende 1958 begann Pan Am mit der Streckenerprobung der Boeing 707. Erklärtes Ziel war, als erste Fluggesellschaft einen Linienflug mit einem durch Strahltriebwerke angetriebenen Flugzeug über den Atlantik anzubieten, obwohl die Boeing 707 gar nicht für eine solche Strecke ausgelegt war. Dieser Flug wurde am 26. Oktober 1958 von New York City mit Zwischenlandung in Neufundland nach Paris durchgeführt, wodurch man jedoch zwei Tage später als der britische Konkurrent British Overseas Airways Corporation einen solchen Flug unternahm. Speziell für Qantas entwickelte Boeing die Langstreckenversion Boeing 707-138, welche am 24. Juni 1959 zugelassen wurde und einen um drei Meter verkürzten Rumpf besaß. Weitere Verbesserungen der Leistungen konnten durch effizientere Triebwerke erreicht werden. Insgesamt stieg dadurch die Reichweite von anfangs weniger als 5.000 km auf fast 8.500 km. Im Laufe der Zeit wurden weitere Versionen entwickelt und gebaut, die im Abschnitt Varianten genauer erläutert werden.

Die Produktion der Boeing 707 als Passagierflugzeug endete 1978. Insgesamt wurden 1.010 zivile Boeing 707 gebaut, viele wurden jedoch nach ihrem zivilen Dienst für militärische Aufgaben genutzt. Die Varianten der Boeing 707, die lediglich für das Militär neu gebaut wurden, produzierte Boeing bis 1991.

Konstruktion

Die nachfolgenden Angaben beziehen sich exemplarisch auf die Variante Boeing 707-300 für den Passagiertransport.

Rumpf

Rumpfquerschnitt der Boeing 707

Der Rumpf der Boeing 707 besteht aus Ganzmetall, der in Halbschalenbauweise nach dem Fail-Safe-Prinzip aufgebaut ist. Die für den Rumpf verwendeten Spanten haben unterschiedliche Radien: Die oberen Spanten sind größer als die unteren, was zur Folge hat, dass der Rumpfquerschnitt nicht oval ist, sondern der Ziffer 8 gleicht. Auf Grund der Erfahrung mit der de Havilland Comet wurde die 707 mit so genannten Rumpfstringern ausgerüstet, welche in die Flugzeug-Außenhaut unabhängig von der eigentlichen Beplankung eingearbeitet sind. Dadurch können sie einen entstehenden Riss in der Außenhaut stoppen und somit ein totales Versagen der Struktur verhindern.

Rumpftüre einer Boeing 707

Die Passagierkabine ist 33,99 m lang und bietet maximal 215 Passagieren Platz. Pro Reihe mit einem Mittelgang können bis zu sechs Passagiere sitzen. Normalerweise befinden sich vier Bordküchen und fünf Toiletten im Flugzeug. Auf der linken Seite können die Passagiere durch zwei je 183 x 86 Zentimeter große Türen an Bord gelangen. Auf der rechten Seite befinden sich zwei kleinere Türen, darüber hinaus gibt es im Bereich der Tragfläche pro Seite mindestens zwei Notausgänge. Mit dem Triebwerk verbundene Generatoren treiben die Druckkabine und die Klimaanlage an, welche von Garrett AiResearch stammen.

Unterhalb der Passagierkabine befinden sich vor und hinter dem Flügelkasten zwei Stauräume für Fracht. Der vordere ist 23,65 Kubikmeter groß und kann durch eine Klappe mit den Abmessungen 127 x 122 cm erreicht werden, der hintere ist 24,50 m³ groß und durch zwei 124 x122 cm und 89 x 76 cm große Frachttüren, die hintereinander angeordnet sind, erreichbar. Sowohl der Bereich für die Passagiere als auch der für die Fracht sind als Druckkabine ausgeführt. Die insgesamt 90 Kabinenfenster sind rechteckig und haben Abmessungen von 96,5 cm x 50,8 cm. Darüber hinaus gibt es kleine runde Fenster an den Türen und sechs Planscheiben sowie vier „Eyebrow-Fenster“ im Cockpit.

Cockpit und Avionik

Cockpit einer Boeing 707-123B im Deutschen Museum, München

Bei der Boeing 707 besteht die Besatzung aus vier Mitgliedern: Flugkapitän, Erster Offizier, Navigator und Flugingenieur. Zur Kommunikation stehen ihnen Kurzwellen- und Ultrakurzwellenfunkgeräte zur Verfügung, als Funknavigationssysteme werden unter anderem VOR/DME und LORAN-C verwendet. Weitere Grundbestandteile der Avionik sind der Autopilot mit Kopplung zum Instrumentenlandesystem, das Wetterradar und ein Radarhöhenmesser. Diese Basisausrüstung konnte je nach Kundenwunsch erweitert werden.

Tragflächen

Die beiden Tragflächen der Boeing 707 sind jeweils um 35° gepfeilt und aus Ganzmetall nach dem Fail-Safe-Prinzip konstruiert. Die V-Stellung beträgt 7°, der Einstellwinkel 2°. In ihnen befinden sich je drei Tanks. Ein siebter Tank ist der Zentraltank im Flügelkasten. Zwei der Tanks sind Reservetanks. Je nach Version der Boeing 707-300 variiert das Volumen der Tanks zwischen 88.947 und 94.083 Litern. Alle Tanks sind durch Treibstoffleitungen miteinander verbunden. Im Notfall ist es möglich, maximal 2.000 Liter Kerosin pro Minute abzulassen. An der Vorderseite der Tragflächen befinden sich Krügerklappen, welche bei einer Landeklappeneinstellung von über 9,5° automatisch ausfahren und die sich über zwei Drittel der Tragflächenvorderkante erstrecken. Außerdem findet man auf der Vorderseite pro Tragfläche je zwei Triebwerkspylone, in denen sich auch Kompressoren für die Klimaanlage und den Druck für den Rumpf befinden. Auf der Rückseite befinden sich mehrere Klappen mit verschiedenen Aufgaben: Direkt am Rumpf sind die sogenannten filler flaps (Ausrundungs-Klappen) angebracht, welche die aerodynamische Lücke zwischen den Fowlerklappen und dem Rumpf füllen. Ebenfalls an der Hinterseite montiert sind Doppelspalt-Landeklappen, je zwei Querruder, wobei das äußere nur beim Landeanflug verwendet werden kann, sowie vier Störruder, welche paarweise vor den Fowlerklappen angeordnet sind. Die Ansteuerung der Klappen funktioniert prinzipiell hydraulisch, lediglich die Querruder werden mechanisch betrieben. Auf den Tragflächen befinden sich zudem zwei Reihen von Wirbelgeneratoren.

Leitwerke

Auch das Leitwerk besteht aus Ganzmetall und ist freitragend konstruiert. Die Höhenflosse ist zur Trimmung mit Hilfe von Elektromotoren beweglich, an der Unterseite befinden sich Wirbel-Erzeuger, um den Piloten über das Höhenruder auf einen bevorstehenden Strömungsabriss hinzuweisen.

Das Seitenleitwerk ist durch die vorne angebrachte, stachelförmige Hochfrequenz-Antenne besonders auffällig. Das Seitenruder ist fast zehn Quadratmeter groß. An seiner Hinterkante ist eine kleine Trimmklappe befestigt. In frühen Versionen der Boeing 707 befand sich unterhalb des Rumpfes noch eine kleine Heckflosse, die auch als Stoßdämpfer im Falle eines Tailstrikes gedient hätte. Mit der Einführung eines größeren Seitenleitwerks bei der Boeing 720 wurde dieses abgeschafft und bei vielen älteren Flugzeugen entfernt.

Bemerkenswert ist, dass Höhen- und Querruder nur mit aerodynamischer und ohne hydraulische Kraftverstärkung betätigt werden.

Triebwerke

Für die Boeing 707-300 wurde das vom militärischen Pratt-&-Whitney-J57-Einstrom-Strahltriebwerk abgeleitete Pratt-&-Whitney-JT3-Zweistrom-Strahltriebwerk in verschiedenen Versionen verwendet. Dessen Varianten unterschieden sich dadurch, dass durch den Austausch der ersten drei Verdichterstufen das Nebenstromverhältnis gesteigert werden konnte, was reduzierte Lautstärke und höhere Effizienz zur Folge hatte. Später wurden einige Boeing 707 auf CFM-International-CFM56-Triebwerke umgerüstet. Der Nennschub der Triebwerke bewegte sich um 80 kN.

Fahrwerk

Das Fahrwerk der Boeing 707 besteht aus einem Bugfahrwerk mit Doppelbereifung und dem Hauptfahrwerk, das sich aus zwei je vierfach bereiften Einheiten zusammensetzt. Das Hauptfahrwerk ist mit einem Bremssystem von Goodyear und einem Anti-Skid-System von Hydro Air ausgestattet. Nach dem Start schwenkt das Bugfahrwerk nach vorne in eine durch zwei Klappen verschließbare Box ein. Das Hauptfahrwerk hat pro Einheit je zwei Achsen mit jeweils zwei Rädern und schwenkt zum Rumpf hin in den Flügelkasten ein.

Varianten

Zivile Versionen

707-020

Boeing 720 der NASA.

Mit dem kommerziellen Erfolg der verschiedenen Langstreckenvarianten der Boeing 707 entschloss sich Boeing, auch eine spezielle Kurz- bis Mittelstreckenvariante der 707 zu entwickeln, und bot diese den Fluggesellschaften ab 1957 als Boeing 707-020, später Boeing 720 genannt, zum Kauf an. Der Erstflug wurde am 23. November 1959 durchgeführt.

Wegen vieler Unterschiede bei den Tragflächen und der Zelle kann man bei der Boeing 707-020 von einem tiefgründig veränderten Flugzeug sprechen, weshalb das Flugzeug auch den eigenständigen Namen 720 erhielt. Der Tragflügel der 707-020 erhielt auf der gesamten Länge Vorflügel, eine stärkere Pfeilung zwischen dem Rumpf und den inneren Triebwerken, die Profildicke an der Flügelwurzel wurde verstärkt und die gesamte Maschine wurde leichter konstruiert, was unter anderem kleiner dimensionierte Fahrwerkreifen zur Folge hatte. All diese Änderungen verbesserten das Langsamflugverhalten entscheidend, so dass sich die für Start und Landung benötigte Strecke der 707-020 verringerte, weshalb sie auch von Flughäfen mit kurzen Start- und Landebahnen aus eingesetzt werden konnte. Die für die 707-020 konstruierten Flügel wurden später auch bei den B-Versionen der 707-120er-Serie eingesetzt.

Die Boeing 727 bediente bereits kurze Zeit nach der Markteinführung der 720 das gleiche Marktsegment, war jedoch wirtschaftlicher zu betreiben, so dass insgesamt nur 154 Maschinen der 720 gebaut wurden, von denen 2008 keine mehr im Einsatz waren.

707-020B

Wie auch bei anderen Versionen der Boeing 707 wurde eine Variante mit modernen Triebwerken als Boeing 707-020B eingeführt. Sie verfügte über Pratt-&-Whitney-JT3D-1-Turbofans mit einem Schub von 75,6 kN pro Stück. Das Abfluggewicht wurde außerdem auf 106.200 kg erhöht. Der Erstflug einer 720B erfolgte am 6. Oktober 1960, weniger als ein Jahr nach dem Erstflug der Basis-720. Die erste von insgesamt 89 gebauten 720B wurde am 3. Februar 1961 an American Airlines übergeben, die letzte Maschine dieses Typs erhielt Western Airlines am 20. September 1967. Viele der ursprünglichen 720 wurden darüber hinaus auf den 720B-Stand gebracht.

707-120

Boeing 707-138B von John Travolta

Die Boeing 707-120 war die erste in Serie verkaufte Variante der Boeing 707. Ihr Erstflug fand am 20. Dezember 1957 statt. Die Boeing 707-120 wurde als Mittelstreckenflugzeug zum Einsatz nationaler Flüge innerhalb der Vereinigten Staaten von Amerika konstruiert. Für Transatlantikflüge mussten Zwischenlandungen zum Auftanken durchgeführt werden. Angetrieben von vier Pratt & Whitney JT3C-6 Turbojets konnten maximal 179 Passagiere transportiert werden. Insgesamt wurden 141 zivile 707-120 produziert.

707-138

Eine Sondervariante der Boeing 707-120 mit dem Namen Boeing 707-138 mit einem um drei Meter verkürzten Rumpf sowie einem optionalen Außenbehälter für ein Ersatztriebwerk baute Boeing extra für Qantas. Später wurde diese durch eine um 15% vergrößerte Reichweite erneut verbessert und abermals exklusiv als Boeing 707-138B an Qantas verkauft. Die erste Auslieferung erfolgte am 29. Juli 1961, die letzte am 10. September 1964. Der Hollywood-Star John Travolta besitzt eine der ursprünglichen 707-138B von Qantas als Privatmaschine mit besonders luxuriöser Innenausstattung. Außen trägt die Maschine dank eines speziellen Abkommens mit der Fluggesellschaft eine exakte Reproduktion der Bemalung, in der sie in den 1960ern flog.

707-120B

Die erste wesentliche Verbesserung der 707 führte zur Boeing 707-120B. Unter anderem wurde dieser Typ mit verbesserten JT3D-1 Turbofan-Triebwerken ausgestattet, die leiser, stärker und treibstoffsparender waren. Jedes Triebwerk produzierte einen Schub von 75,6 kN. Diese Version bekam auch zusätzliche Vorflügel, wie sie ursprünglich für die 720 konstruiert wurden, und ein vergrößertes Leitwerk. De facto wurden alle noch aktiven ursprünglich als -120 ausgelieferten 707 nach und nach durch Umrüstung auf den -120B-Standard gebracht. Erstflug der 707-120B war am 22. Juni 1960. Die erste Maschine dieses Typs wurde am 25. Mai 1961 an American Airlines ausgeliefert. Das letzte von insgesamt 72 produzierten zivilen Exemplaren erhielt am 22. April 1969 ebenfalls American Airlines.

707-220

Die Boeing 707-220 wurde speziell daraufhin entwickelt, leichter zu sein und weniger Nutzlast befördern zu können als die 707-100, dies jedoch unter wesentlich extremeren Einsatzbedingungen, wie von besonders heißen oder besonders hoch gelegenen Flughäfen aus. Ausgestattet wurde die 707-220 mit leistungsstarken, auch bei der 707-320 und dem Konkurrenzmodell Douglas DC-8 verwendeten, Pratt & Whitney JT4A Turbojets mit jeweils 70,2 kN Schub. Der Erstflug des Prototypen fand am 11. Juni 1959 statt, er ging am 19. Oktober 1959 bei einem Absturz verloren. Nur fünf 707-220 wurden produziert, die zwischen 3. Dezember 1959 und 10. Februar 1960 alle an Braniff International gingen. Mit der Entwicklung des stärkeren und sparsameren Turbofan-Triebwerks, wie es bei der 707-100B zum Einsatz kam, wurde die -220 relativ schnell überflüssig, weshalb es keine B-Version dieses Typs gibt.

707-320

Boeing 707-320 der EgyptAir

Die Boeing 707-320 ist die erste gestreckte Version der ursprünglichen 707. Sie wurde speziell für Langstrecken ausgelegt, weshalb sie auch den Beinamen Intercontinental trug. Auch von dieser Serie wurden verschiedene Untervarianten produziert. Die Boeing 707-320 erreichte mit allen Varianten bis zur letzten Auslieferung im Jahr 1982 eine Gesamtstückzahl von 580 Exemplaren.

707-320 Intercontinental

Die Boeing 707-320 ist eine gestreckte Version des Basismodells -120, ausgestattet mit Turbojet-Triebwerken des Typs Pratt & Whitney JT4A-3 mit einem Schub von jeweils 70,8 kN. Dank eines um circa 2,5 m gestreckten Rumpfs fasste die 707-320 bis zu 189 Passagiere. Ein vergrößerter Flügel erlaubte es, mehr Treibstoff mitzunehmen und so eine um circa 3.000 km höhere Reichweite zu erzielen. Somit wurden für die 707 erstmals Nonstop-Flüge beispielsweise über den Atlantik möglich, ohne Zwischentankstops einlegen zu müssen. Die maximale Abflugmasse lag bei 143.330 kg. Den Erstflug absolvierte die 707-320 am 11. Januar 1958. Erstkunde PanAm erhielt die erste Maschine am 19. Juli 1959. Sabena erhielt gut vier Jahre später, am 17. Januar 1963, die letzte 707-320. Insgesamt wurden 69 Exemplare dieser Variante hergestellt.

707-320B

Die gestreckte 707-320 wurde parallel zur -100B ebenfalls überarbeitet. Die daraus resultierende -320B erhielt einige der für die -120B entwickelten Struktur-Modifikationen, sowie ähnliche Pratt & Whitney JT3D-3 Turbofan-Triebwerke mit einem Schub von je 80 kN. Das Abfluggewicht wurde auf 151.950 kg erhöht und die Flügel noch einmal grundlegend überarbeitet. Das amerikanische Militär nutzte 707-320B-Frachter unter der Bezeichnung C-18. Eine 707-353B wurde von der United States Air Force als erste von Strahltriebwerken angetriebene Air Force One beschafft und eingesetzt. Die offizielle Bezeichnung für diese Spezialmaschine war VC-137C. Die erste 707-320B erhielt PanAm am 12. April 1962. Insgesamt wurden 174 Maschinen dieses Typs produziert, sowie viele 707-320 auf den -320B-Standard gebracht. Die letzte fabrikneue 707-320B ging am 11. Juni 1975 an die argentinische Regierung.

707-320C

Die Boeing 707-320C war eine flexibel vom Frachter zur Passagiermaschine umrüstbare Version, die auch in gemischten Passagier- und Frachtkonfigurationen betrieben werden konnte. Sie war die beliebteste Variante der 320er-Serie. Die -320C verfügte gegenüber der Standard-320B über einen verstärkten Kabinenboden und eine große Frachttür links im Vorderrumpf. Kleinere Änderungen gegenüber der 707-320B umfassten unter anderem neue Fahrwerksklappen, weitere Vorflügelklappen und einen zusätzlichen Notausgang hinter dem Flügel (der für den Mischbetrieb als Frachter-/Passagiermaschine notwendig war, wenn vorn Fracht und hinten Passagiere transportiert wurden). 335 Exemplare dieser Variante wurden produziert, davon einige mit stärkeren JT3D-7-Triebwerken mit jeweils 84,4 kN Schub und einem höheren Abfluggewicht von 152.400 kg. Obwohl sie theoretisch convertible, also flexibel umrüstbar waren, wurden viele Maschinen dieses Typs als reine Frachter ausgeliefert und genutzt. Die erste Auslieferung erfolgte am 2. Mai 1963 an PanAm, die letzte am 10. März 1982 an die Luftwaffe von Marokko, welche sie als Tankflugzeug einsetzte. Da diese 707 ursprünglich zu Testzwecken (siehe 707-700) produziert und erst später zum militärischen Tanker umgerüstet und verkauft wurde, zählt dieses Exemplar offiziell als letzte produzierte zivile 707.

707-320B Advanced

Die Boeing 707-320B ist eine Modifikation der Boeing 707-320B auf den technischen Stand der -320C. Die Änderungen umfassten wie beim Modell 707-320C neue Fahrwerksklappen vorn, die neue Flügelvorderkante und andere kleine Änderungen. Im Gegensatz zur 707-320C bekamen die 320B Advanced keinen zusätzlichen Notausgang und keine Frachttür am Bug.

707-420

Die Boeing 707-420 ist eine auf Anfrage der British Overseas Airways Corporation (BOAC) von Boeing entwickelte Variante der 707-320 mit britischen Rolls-Royce Conway Mk 508 Turbofan-Triebwerken, deren Schub je 77,8 kN beträgt. Erstkunde dieser Version war schließlich jedoch nicht BOAC, sondern die deutsche Lufthansa, welche am 24. April 1956 vier Exemplare bestellte. Die erste Maschine erhielt Air India am 18. Februar 1960, die erste 707-420 für Lufthansa folgte am 25. Februar. Nach nur 37 produzierten Einheiten erhielt Varig am 11. November 1963 die letzte Maschine dieses Typs. Mit der 707-420 wurden größere Seitenleitwerke eingeführt, welche von diesem Zeitpunkt an auch für alle anderen Versionen verwendet worden sind.

707-720 (Projekt)

Bei der Boeing 707-720 handelt es sich um ein Testflugzeug, mit dem geprüft werden sollte, ob es wirtschaftlich sinnvoll und machbar ist, die Boeing 707 mit CFM International CFM56 Triebwerken auszustatten und möglicherweise auch ältere 707 so nachzurüsten. Der Erstflug eines als -720 ausgerüsteten Flugzeugs fand am 27. November 1979 statt. Der verwendete Prototyp war dabei die fabrikneue letzte kommerzielle Boeing 707, welche später wieder in die Version -320C zurückgebaut wurde. Grund für die Einstellung des Projekts waren die zeitgleich auf den Markt kommenden zweistrahligen Schwestermodelle Boeing 757/767, welche über ähnliche Eigenschaften verfügten und denen umgerüstete 707 keine Konkurrenz machen sollten. Die während des 707-700-Testprogramms gesammelten Daten führten schließlich zu einem Programm, in dessen Zuge die auf der 707 basierenden KC-135/C-135 der US Air Force mit den CFM56-Triebwerken nachgerüstet wurden. Einige später ausgelieferte militärische Versionen der 707 nutzten ebenfalls diesen Triebwerkstyp.

Auch Douglas verfolgte ein Programm zur Nachrüstung der Douglas DC-8-60 mit neueren Triebwerken. Viele Maschinen der DC-8-60 Serie wurden schließlich erfolgreich zu Maschinen der DC-8-70 Serie umgerüstet und erfüllten damit sehr viel striktere Lärmgrenzwerte als die 707, so dass ab den späten 1980er-Jahren deutlich mehr DC-8 als 707 im kommerziellen Betrieb verblieben, obwohl die 707 ursprünglich wesentlich erfolgreicher war.

707RE

Mit neuen Triebwerken ausgestattete Boeing 707RE auf der ILA 2002

Am 22. August 2001 hob zum ersten Mal eine als Boeing 707RE (Re-Engined – mit neuen Triebwerken versehen) bezeichnete umgebaute 707-330C ab. Der von Seven Q Seven Inc. umgerüstete Prototyp ist mit Pratt & Whitney JT8D-212 Triebwerken ausgestattet, die pro Stück einen Schub von 93 kN liefern und eine Leistungssteigerung von circa 15 % bringen sollten. Ziel war, sowohl kommerzielle 707 als auch militärische KC-135 und E-3/E-8 mit den neuen Triebwerken auszustatten. Das JT8D würde problemlos an jede Boeing 707 ohne größere Modifikationen eingebaut werden können. Obwohl ein um 23% reduzierter Treibstoffverbrauch und ein um 40dB niedrigerer Lärmpegel beim Start nachgewiesen werden konnte, setzte sich die Idee wegen der nach dem 11. September 2001 schrumpfenden Luftfahrt nicht durch. Nachdem sich die Branche wieder erholt hatte, wurde im August 2008 mit den Zulassungsflügen für das Triebwerk begonnen. Mit der Zulassung wird 2009 gerechnet.[1]

Militärische Versionen

C-137

Als Boeing C-137 werden Boeing-707-Flugzeuge bezeichnet, die bei der United States Air Force für militärische Zwecke eingesetzt werden. Für den Transport wichtiger Personen ausgestattete Versionen der Boeing 707 der United States Air Force sind die VC-137A, VC-137B und VC-137C. Sie wurden unter anderem als Air Force One genutzt. Die Kanadischen Streitkräfte verwenden so genannte Boeing CC-137 als Tank- und Frachtflugzeuge. Boeing bezeichnet diese als Boeing KC-137.

C-18A

Die Boeing C-18A ist eine Version der Boeing 707, bei der ehemals zivil genutzte Flugzeuge zu Schulungsflugzeugen umgerüstet wurden. Vier der Flugzeuge wurden zu Relaisstationen für Raumfahrt-Telemetrie mit dem Namen Boeing EC-18B umgebaut, eins wurde zur Boeing E-8 umgebaut.

EC-18C, EC-18D

Bei der Boeing EC-18C handelt es sich um eine frühe Bezeichnung der Boeing E-8, die Boeing EC-18D ist ein Spezialflugzeug für Versuche mit Marschflugkörpern.

TC-18E, TC-18F

Die Boeing TC-18E ist ein Trainingsflugzeug für das Fliegende Personal der AWACS-Besatzungen, ebenfalls wie die Boeing TC-18F, welche jedoch zur Ausbildung für die Boeing E-6 dient.

EC-137D

Boeing EC-137D wurden die zwei Prototypen des AWACS-Programms für kurze Zeit genannt.

E-3
Boeing E3 Sentry

Die Boeing E-3 mit dem Beinamen Sentry basiert auf der Boeing 707-320 und ist ein Aufklärungsflugzeug des AWACS-Programms, das bei verschiedenen Staaten bis heute in Nutzung ist. Als Boeing KE-3A dient das Flugzeug Saudi-Arabien zusätzlich als Tanker, angetrieben wird es von CFM-56-Strahltriebwerken.

E-6

Die Boeing E-6 mit dem Beinamen Mercury fliegt für die United States Navy als luftgestützte Kommando- und Kommunikationszentrale. Hierfür ist sie mit einer großen Schleppantenne ausgestattet. Als Triebwerke werden CFM-56 verwendet.

E-8

Die Boeing E-8 mit dem Beinamen Joint STARS wird bei der United States Air Force zur Gefechtsfeld-Aufklärung benutzt.

Nutzung

Im Randbereich des Flughafen Tegel abgestellte Boeing 707 in den Farben der Lufthansa

Als eines der ersten Düsenverkehrsflugzeuge war die Boeing 707 zu ihrer Zeit wie die anderen vergleichbaren Flugzeuge ein Prestigeobjekt für jede Fluggesellschaft, entsprechend wurde sie weltweit von sehr vielen Fluggesellschaften genutzt und galt in den 1960er-Jahren als Standard auf Langstreckenflügen. So entschied sich 1957 auch die deutsche Lufthansa für die Boeing 707. Auf Grund des enormen Kerosinverbrauchs und der hohen Lautstärke der Triebwerke ist der Flugzeugtyp mittlerweile bei allen großen Fluggesellschaften ausgemustert und wird nur noch vereinzelt in wirtschaftlich schwachen Ländern zivil eingesetzt. Die letzte Fluggesellschaft, die momentan noch Passagierflüge mit einer Boeing 707 durchführt, ist die iranische Saha Air. Am 26. Oktober 2008 feierte die Boeing 707 als erster Jet der Luftfahrtgeschichte ihren 50-jährigen Einsatz als Passagierflugzeug.

Militärisch jedoch ist die Boeing 707 bis heute weit verbreitet, ebenso wie ihre Schwesterflugzeuge wie die Boeing C-135 und die Boeing KC-135. Für viele Staaten diente die Boeing 707 in der Vergangenheit auch als Regierungsflugzeug, so z. B. von 1959 bis 2001 als Air Force One in den USA. Auch Deutschland nutzte den Flugzeugtyp bis 1999. Andere Länder waren u. a. Australien, Republik Kongo, Israel, Italien, Jordanien, Saudi-Arabien und Venezuela.

Zwischenfälle

Bei Zwischenfällen mit der Boeing 707 kamen insgesamt 2733 Personen ums Leben, 165 der 1010 produzierten Flugzeugzellen mussten abgeschrieben werden. Insgesamt ergeben sich 8,72 Verluste pro einer Million Flügen, was in etwa dem Durchschnittswert der 1960er und 1970er Jahre entspricht; heutige Flugzeuge sind im Vergleich jedoch viel sicherer[2]. Die meisten Unfälle mit tödlichem Ausgang fanden vor 1980 statt. Allerdings haben diese Statistiken nur bedingte Aussagekraft, so hat die Boeing 707 eine große Einsatzdauer von über 50 Jahren und wurde in großer Stückzahl gebaut. Zwölf der Unfälle mit insgesamt 280 Toten hatten eine kriminelle Ursache. Viele der 166 abgeschriebenen Flugzeuge wurden nicht irreparabel zerstört, lediglich die Reparaturkosten überstiegen den eigentlichen Wert des Flugzeugs, weswegen oft schon bei kleineren Zwischenfällen das Flugzeug abgeschrieben wurde.[3]

Verkaufszahlen

Detaillierte Auflistung der Aufträge und Auslieferungen[4]
707-120 707-220 707-020 707-320 707-420 Militärische
Versionen
Insgesamt
  Bestellungen 141 5 154 580 37 93 1010
  Auslieferungen 141 5 154 580 37 93 1010
(Stand: April 2007)

Technische Daten

Kenngröße 707-120 707-138 707-220 707-020 707-320 707-420
Länge 44,20 m
44,22 m (B)
41,00 m 44,20 m 41,50 m
41,68 m (B)
46,61 m
Spannweite 39,88 m 43,40 m
44,42 m (B & C)
43,40 m
Tragflügelfläche 226,3 m² 234,2 m² 273,7 m²
283 m² (B & C)
273,7 m²
Höhe 12,70 m 12,62 m
12,55 m (B)
12,85 m
12,83 m (B)
12,80 m (C)
12,85 m
Rumpfdurchmesser 3,76 m
max. Reichweite ca. 8.000 km
8.485 km (B)
ca. 8.500 km
ca. 9.700 km (B)
ca. 6.500 km 5.800 km
6.687 km (B)
8.700 km
9.265 km (B)
8.700 km
Reisegeschwindigkeit Mach 0,83
885 km/h
Mach 0,84
896 km/h
Mach 0,83
885 km/h
Max. Startmasse 117.000 kg 104.000 kg
106.200 kg (B)
141.700 kg
148.500 kg (B)
151.500 kg (C)
141.700 kg
Max. Sitzplätze 179 165 219
typische Sitzanzahl 110 106 141
Triebwerke (je 4x) P&W JT3C-6 Turbojets à 55,2 kN
oder
P&W JT3D-1 Turbofans à 75,6 kN (B-Version)
P&W JT3C-6 Turbojets à 55,2 kN
oder
P&W JT3D-1 Turbofans à 75,6 kN (B-Version)
P&W JT4A-3 Turbojets à 70,8 kN P&W JT3C-6 Turbojets à 60,1 kN
oder
P&W JT3D-1 Turbofans à 75,6 kN (B-Version)
P&W JT4A-3 Turbojets à 70,8 kN
oder
P&W JT3D-3 Turbofans à 80 kN (B-Version)
Rolls-Royce Conway Mk 508 Turbofans à 77,8 kN
Besatzung (Cockpit) 3 oder 4
Erstflug 20. Dezember 1954
22. Juni 1960 (B)
Anfang 1956
Anfang 1961 (B)
11. Juni 1959 23. November 1959
6. Oktober 1960 (B)
11. Januar 1959
31. Januar 1962 (B)
19. Februar 1963 (C)
20. Mai 1959

Siehe auch

Literatur

  • Hans-Jürgen Becker: Boeing 707. ISBN 978-3765472275
  • Alan J. Wright: Boeing 707 (Classic Civil Aircraft Vol.2), Ian Allen, Shepperton 1990, ISBN 0-7110-1910-X

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Flight International: Boeing 707 JT8D-219 certification flights begin
  2. Statistical Summary of Commercial Jet Airplanes Accidents (englisch) (pdf)
  3. Aviation Safety Network: „Boeing 707 Statistics“ (Stand: 21. November 2008)
  4. Auflistung der Bestellungen und Auslieferungen der Boeing 707

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