Bloodsport

Bloodsport
Filmdaten
Deutscher Titel Bloodsport
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1988
Länge 92 Minuten
Altersfreigabe FSK 18
Stab
Regie Newt Arnold
Drehbuch Sheldon Lettich
Mel Friedmann
Christopher Cosby
Produktion Cannon Films
Mark DiSalle
Musik Paul Hertzog
Kamera David Worth
Schnitt Mark Conte
Besetzung

Bloodsport (alternativ: Bloodsport – Eine wahre Geschichte) ist ein Kampfsportfilm (Martial-Arts-Film) des Regisseurs Newt Arnold aus dem Jahre 1988 und war der Durchbruch des damals 28 Jahre alten Jean-Claude Van Damme.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Als Jugendlicher dringt Frank Dux mit gleichaltrigen Freunden in das Haus der Tanakas ein. Von der zurück kommenden Familie überrascht, flüchten die Jungen, bis auf Frank. Als Tanaka das innere Potential Franks feststellt, bietet er dessen Vater an, bei der Kampfkunstausbildung seines Sohnes behilflich zu sein. Tanakas Sohn wird Frank zum Freund, stirbt aber als junger Mann. Frank bittet nun Tanaka, seinem Sohn zu Ehren, ihn weiter auszubilden. Tanaka geht darauf ein und lehrt Frank seine Kampfkünste. Danach geht Frank zur Army, wo er ein hochdekorierter Soldat wird.

Frank hatte seinem Sensei versprochen, das Kumite, eine geheime Vollkontakt-Meisterschaft, zu gewinnen. Um seinem altehrwürdigen Meister Ehre zu machen, möchte Frank nun an den geheimen Kumite-Kämpfen in Hongkong teilnehmen. Dieser Wettkampf ist inoffiziell, da es nicht selten zu Todesfällen unter den Kämpfern kommt. Die Army erfährt von seiner Teilnahme an diesem Wettkampf und stellt ihn unter Arrest. Frank reist heimlich nach Hongkong, gefolgt von zwei Agenten, die ihn zurückbringen sollen.

In Hongkong freundet Frank sich mit dem Boxer Ray Jackson an, der ebenfalls am Kumite teilnimmt, sowie der Reporterin Janice, mit der er eine Affäre beginnt. Beim Kumite wartet allerdings der große Champion Chong Li, der Jackson in einem Kampf auf unfaire Weise schwer verletzt. Dux schwört Rache, die er im finalen Kampf gegen Chong Li bekommt. Trotz unfairer Tricks von Chong Li gewinnt Dux schließlich den Kampf und kehrt danach, Janice und Jackson in Hongkong zurücklassend, mit den beiden Agenten in die USA zurück.

Hintergrund

Bloodsport basiert auf der angeblich wahren Geschichte des amerikanischen Kämpfers Frank W. Dux. Der Wahrheitsgehalt der Aussagen von Dux ist allerdings sehr umstritten: So konnte er bis heute keinen Beweis dafür erbringen, dass es das im Film dargestellte Kumite überhaupt in ähnlicher Form je gab. Dem Erfolg des Films tut dies keinen Abbruch, denn er gilt nach wie vor trotz seines Alters als einer der bekanntesten Martial-Arts-Filme überhaupt. Jedoch hätte ihn fast das Schicksal vieler anderer Low-Budget-Produktionen ereilt und er wäre im Lager des Filmverleihs verstaubt, denn er war zunächst dermaßen „miserabel“ (Zitat Jean-Claude van Damme) geschnitten, dass man sich bei einer Veröffentlichung keinen Erfolg versprach. Erst auf van Dammes persönliche Initiative hin wurde der Film neu geschnitten, teilweise von ihm selbst, insbesondere was die Kampfszenen betrifft; außerdem fügte er Material ein, das zuvor bereits aus der ursprünglichen Fassung entfernt worden war. Dadurch erreichte er, dass er selbst öfter in den Kampfszenen zu sehen war als eigentlich von DiSalle vorgesehen und die Kämpfe visuell deutlich an Härte, Geschwindigkeit und Dramatik zunahmen. Außerdem sorgte van Damme für eine neue Einspielung der Musik. Newt Arnold und Sheldon Lettich wollten daraufhin gegen eine Veröffentlichung der neuen Schnittfassung Einspruch erheben, aber DiSalle erkannte das Potenzial des nun grundlegend neu strukturierten Films. Der Erfolg gab ihm und van Damme Recht: Bloodsport wurde schließlich einer der erfolgreichsten Martial-Arts-Filme der Welt und einer der erfolgreichsten Filme in der Geschichte der Cannon Films; er spielte allein in den USA bisher über 12 Millionen US-Dollar ein. Es existiert keine Kopie der ursprünglichen Fassung mehr, da die originalen Filmrollen für den Schnitt verwendet wurden.

Der echte Frank W. Dux war für die Stunts und die Kampfchoreographie im Film verantwortlich, außerdem für das Training und die Vorbereitung van Dammes. Die im Nachspann des Films aufgezählten Rekorde von Frank Dux konnten übrigens von ihm belegt werden. Bolo Yeung, der die Rolle des Chong Li spielte, war bei den Dreharbeiten bereits 42 Jahre alt. Er spielte später auch in anderen Filmen an der Seite von van Damme.

Es existiert eine entschärfte FSK-16-Fassung des Films. In dieser fehlen aber nicht nur als zu brutal eingestufte Kampfszenen, auch Teile der Rahmenhandlung und des Trainings fielen dem Schnitt zum Opfer.

In der englischen Version wird Franks Nachname Dux (gemäß seinem französischen Filmhintergrund) phonetisch nach der französischen Sprechweise Düx ausgesprochen. In der deutschen Version wird es inkorrekt Dax ausgesprochen.

Die Szenen in den engen Straßengassen in Hongkong wurden in der Slumsiedlung Hak Nam gedreht, die fünf Jahre später (1993) abgerissen wurde. [1]

Kritik

„Mit dieser banalen Geschichte kloppte sich der bis dahin unbekannte Van Damme in die Herzen aller Kampfsportfans.“

TV Spielfilm[2]

Fortsetzungen

Hier handelt es sich, bis auf den zweiten Teil, um Videoproduktionen. Hauptdarsteller in allen drei Filmen ist Daniel Bernhardt.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Spiegel Online: Festung der Dunkelheit
  2. http://www.tvspielfilm.de/filmlexikon/?type=filmdetail&film_id=5255

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