Bloco de Esquerda

Bloco de Esquerda
Bloco de Esquerda
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Francisco Louçã na VI Convenção Nacional do Bloco de Esquerda 01 cropped.jpg
Partei­vorsitzender Francisco Louçã
Parlamentsmandate 8 von 230 (Assembleia, 2009)
Europapartei EL
EP-Fraktion GUE-NGL
Website www.bloco.org

Der Bloco de Esquerda (BE) ['blɔku də '(ɨ)ʃkerdɐ] anhören?/i, (port.: Linksblock) ist ein portugiesisches Parteienbündnis in Form einer Partei.

Der BE bildete sich zu den Parlamentswahlen von 1999 aus vier Organisationen der radikalen Linken, der marxistisch-leninistischen União Democrática Popular (UDP), der trotzkistischen Partido Socialista Revolucionário (PSR), der aus ehemals der Portugiesischen Kommunistischen Partei angehörenden oder nahestehenden Intellektuellen bestehenden Política XXI und der ebenfalls trotzkistischen FER-Ruptura. Er steht der Globalisierung und der Europäischen Union kritisch gegenüber. Die Gruppierung setzt sich für eine gerechtere Gesellschaft ein und steht dem Demokratischen Sozialismus nahe.

Der Bloco de Esquerda bezeichnet sich sowohl als Partei (o Partido) sowie als Bewegung (o Movimento). Rechtlich gesehen ist der Bloco de Esquerda eine Partei, dennoch bestehen Teile der vier Organisationen, die sich zur Gründung des Linksblockes entschieden haben, weiterhin.

Seit der Gründung haben sich dem BE viele vorher unabhängige Linke angeschlossen. Seit der Europawahl 2004 ist die Partei im Europäischen Parlament vertreten, nach dem portugiesischen Parlamentswahlen 2005 verfügte sie über acht Abgeordnete in der Assembleia da República, nachdem sie fast sieben Prozent der Stimmen bzw. ca. 360.000 Wählerstimmen errungen hat. Bei den letzten Parlamentswahlen im September 2009 konnte der Bloco de Esquerda seine Mandatszahl auf 16 verdoppeln, bei einem Gewinn von mehr als 4500 Stimmen (+3,47 %).

Traditionell hohe Wahlergebnisse fährt der Linksblock in manchen Stadtteilen Lissabons, und in den Bezirken Faro und Setúbal ein.

Auf dem vierten Parteitag des BE stimmten die über 600 Delegierten mit großer Mehrheit für eine Vollmitgliedschaft in der Europäische Linken, bei der sie bis dahin Beobachterstatus besaß. Der BE möchte eine aktivere Rolle bei der Entwicklung einer alternativen europäischen Linkspartei einnehmen. Der Europäischen Antikapitalistischen Linken (EAL) gehört der BE ebenfalls an.

Wahlergebnisse

  • Europawahl 1999: 1,79 %, 0 Mandate[1]
  • Parlamentswahlen 1999: 2,4 %, 2 Mandate[2]
  • Präsidentenwahlen 2001: 3,0 % (Kandidat war der Historiker Fernando Rosas)
  • Parlamentswahlen 2002: 2,7 %, 3 Mandate[3]
  • Europawahl 2004: 4,91 %, 1 Mandat[4]
  • Parlamentswahlen 2005: 6,5 %, 8 Mandate[5]
  • Präsidentenwahlen 2006: 5,3 % (Kandidat war der Wirtschaftswissenschaftler und Abgeordnete Francisco Louçã)[6]
  • Europawahl 2009 : 10,72 %, 3 Mandate
  • Parlamentswahlen 2009: 9,82 %, 16 Mandate[7]
  • Parlamentswahlen 2011: 5,17 %, 8 Mandate

Einzelnachweise

  1. Offizielles Wahlergebnis 1999 der CNE (port.)
  2. Offizielles Wahlergebnis 1999 der CNE (port.)
  3. Offizielles Wahlergebnis 2002 der CNE (port.)
  4. Offizielles Wahlergebnis 2004 der CNE (port.)
  5. Offizielles Wahlergebnis 2005 der CNE (port.)
  6. Offizielles Wahlergebnis 2006 der CNE (port.)
  7. Offizielles Wahlergebnis 2009 der CNE (port.)

Weblinks


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